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Hochzeitsturm

Aussichtsturm in HessenBacksteinarchitekturBauwerk des Jugendstils in DarmstadtEleonore zu Solms-Hohensolms-LichErbaut in den 1900er Jahren
Ernst Ludwig (Hessen-Darmstadt, Großherzog)Kulturdenkmal in DarmstadtTurm in Darmstadt
Hochzeitsturm 08 (cropped)
Hochzeitsturm 08 (cropped)

Das Wahrzeichen Darmstadts ist der 48,5 m hohe Hochzeitsturm, der auf der Mathildenhöhe steht. Der österreichische Architekt Joseph Maria Olbrich gestaltete den 1908 fertiggestellten Backsteinturm im Auftrag der Stadt Darmstadt als Geschenk zur Erinnerung an die Hochzeit des Großherzogs Ernst Ludwig mit Prinzessin Eleonore zu Solms-Hohensolms-Lich am 2. Februar 1905. Markant sind die fünf abschließenden Bögen des Daches, die an eine ausgestreckte Hand erinnern, weshalb er auch „Fünffingerturm“ bzw. „Fünf-Finger-Turm“ genannt wird. Der Turm wird dem Jugendstil zugeordnet. Als Gebäude gehört er zum Komplex des damals neuen Wasserreservoirs und der Ausstellungshalle und Gemeinschaftsateliers der Darmstädter Künstlerkolonie.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hochzeitsturm (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hochzeitsturm
Sabaisplatz, Darmstadt Darmstadt-Ost (Darmstadt-Ost)

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N 49.877139 ° E 8.667232 °
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Hochzeitsturm

Sabaisplatz
64287 Darmstadt, Darmstadt-Ost (Darmstadt-Ost)
Hessen, Deutschland
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Hochzeitsturm 08 (cropped)
Hochzeitsturm 08 (cropped)
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In der Umgebung

Mathildenhöhe
Mathildenhöhe

Die Mathildenhöhe Darmstadt in der südhessischen Großstadt Darmstadt ist ein Gebäude- und Parkensemble der frühen Moderne und Zeugnis künstlerischer und sozialer Reformen der Zeit um 1900–1920. 2021 wurde die Gesamtanlage in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen, weil sie für einen Zeitraum der Erde einen bedeutenden Schnittpunkt menschlicher Werte in Bezug auf Entwicklung der Architektur oder Technik, der Großplastik, des Städtebaus oder der Landschaftsgestaltung aufzeigt. Anstelle des offiziellen Namens des Welterbes ‘Mathildenhöhe Darmstadt‘ wird oft kurz die Kurzbezeichnung Mathildenhöhe (in Darmstadt) verwendet. Die namensgebende Mathildenhöhe liegt am Rand der Darmstädter Innenstadt und war im 19. Jahrhundert die Gartenanlage des großherzoglichen Hofes, die ab 1833 im Stil eines Englischen Landschaftsparks umgestaltet wurde. Der Name wurde nach dem der Ehefrau des Großherzog Ludwig III. Mathilde (von Bayern aus der Adelsfamilie Wittelsbach), gewählt. Auf ihr entstand u. a. als Geschenk der Stadt der Hochzeitsturm und die Künstlerkolonie (zur Geschichte) als Kern einer baulichen und gärtnerischen Jugendstil-Anlage ca. zwischen 1895 und 1914 (Einzelobjekte auch später). Sie ist in dieser Dichte und der Integration auch anderer Elemente in Europa einmalig. Sie wurde 1897 von dem hessischen Großherzog Ernst Ludwig als Zentrum der damals aufkommenden Reformbewegungen in Architektur, Kunst und Handwerk gegründet. Die Gebäude wurden von den dazu eingeladenen Künstlern als experimentelle Lebens- und Arbeitswelten der frühen Moderne selbst entworfen und während vier bahnbrechender und international beachteter Ausstellungen in den Jahren 1901, 1904, 1908 und 1914 gezeigt und erweitert. Heute ist die Gesamtanlage Zeugnis frühmoderner Architektur-, Stadt- und Landschaftsgestaltung in Südwestdeutschland, die von der Arts-and-Crafts-Bewegung und der Wiener Sezession beeinflusst wurde. Die serielle Welterbe-Stätte besteht aus diesen 23 Elementen: 13 Häuser und Künstlerateliers, die für die Darmstädter Künstlerkolonie (1899 gegründet unter dem Großherzog Ernst Ludwig) und die internationalen Ausstellungen von 1901–1914 gebaut wurden. Drei-Häuser-Gruppe, nach Plänen von Joseph Maria Olbrich für die Ausstellung 1904 gebaut Hochzeitsturm (1908, Hochzeitsgeschenk der Stadt Darmstadt an das Großherzogspaar; Entwurf J. M. Olbrich) Ausstellungshalle (1908) Lilienbecken (1914) Platanenhain (1833, 1904–1914) Pergola und Ateliergarten (Albin Müller, 1914) Russische Kapelle der Hl. Maria Magdalena (1897–1899) Gottfried-Schwab-Denkmal (1905) Gartenpavillon „Schwanentempel“ (1914) Ernst-Ludwig-Brunnen (errichtet 1959, wo einst die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Villa „In Rosen“ – früher: Haus Christiansen, Entwurf J. M. Olbrich – stand) Der anschließende Park Rosenhöhe bildet zusammen mit der gesamten Anlage der Mathildenhöhe und dem Hochzeitsturm ein historisches und städtebauliches Ensemble; ist aber nicht Bestandteil der Welterbestätte.