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Neidlinger Wasserfall

Fließgewässer der Schwäbischen AlbFließgewässer im Landkreis EsslingenFlusssystem NeckarGeographie (Neidlingen)Naturdenkmal im Landkreis Esslingen
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NeidlingenWasserfallvoll
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Der Neidlinger Wasserfall befindet sich auf der Schwäbischen Alb in der Nähe des Ortes Neidlingen im Landkreis Esslingen. Der Wasserfall liegt rund 20 Meter unterhalb der beiden höhlenartigen Quellaustritte der Lindach, nahe unterhalb der Burgruine Reußenstein auf der Gemarkung Pfanne in einem Bannwald. Das vor allem aus dem östlichen Quellaustritt kommende Karstwasser stürzt mehrere Meter steil geschichtete Felskaskaden hinab, um sodann mit Polstern aus Moosen und Kalktuff eine nach vorne und oben wachsende Nase zu entwickeln. Von dieser Nase stürzte das Wasser etwa sieben bis acht Meter in freiem Fall hinab. Das Gebilde aus Nase und Wasserfall verlor einiges an Attraktivität, als während eines kalten Winters Mitte des 20. Jahrhunderts der wachsende Stein die Eislast nicht mehr tragen konnte und abbrach. Dennoch ist der Wasserfall samt seiner Umgebung ein beliebtes Ausflugsziel geblieben. Vom Wanderparkplatz Bahnhöfle aus ist er nach etwa einem Kilometer Fußmarsch zu erreichen. Die Felsformationen und die Vegetation, die den Weg säumen, sind sehenswert. Am Abstieg zum Aussichtspunkt oberhalb des Wasserfalls befindet sich ein von Immergrün umrankter Gedenkstein für einen beim Holzfällen zu Tode gekommenen Mann. Der Neidlinger Wasserfall ist seit 2019 als bedeutendes Geotop und Geopoint des UNESCO Geopark Schwäbische Alb ausgezeichnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neidlinger Wasserfall (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Neidlinger Wasserfall
Pfannensteige (gesperrt), Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Weilheim an der Teck

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.558735 ° E 9.563358 °
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Adresse

Geopoint "Neidlinger Wasserfall"

Pfannensteige (gesperrt)
73272 Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Weilheim an der Teck
Baden-Württemberg, Deutschland
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In der Umgebung

Unter dem Burz
Unter dem Burz

Unter dem Burz ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 20. November 1992 ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 1.190) auf dem Gebiet der Gemeinde Neidlingen im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. Das 26,9 Hektar (ha) große Naturschutzgebiet liegt zwischen 480 m ü. NN und 760 m ü. NN direkt an das Ortsgebiet angrenzend westlich der Gemeinde Neidlingen und gehört zum Naturraum der Mittleren Kuppenalb. Es handelt sich um ein durch verschiedene Nutzungen geprägtes Gebiet. Ödland und Brachflächen, Bachläufe, feuchte Senken und Stillgewässer, Hohlwege und Streuobstwiesen wechseln sich ab. Die Wacholderheide umschließt auf drei Seiten einen Wiesenbereich, der zum Teil mit Obstbäumen bestanden ist. Die Heide ist durch zahlreiche Hecken und Gebüschgruppen gegliedert, randliche Hecken entlang der Wege schützen das Gebiet vor äußeren Beeinträchtigungen. Schutzzweck ist die Erhaltung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten bestimmter Tier- und Pflanzenarten und wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit der naturhaften Ausstattung. Landschaftsbestimmend ist die Wacholderheide mit Kalkmagerrasen, Gehölzgruppen und wärmeliebenden Säumen. Als ökologisch wertvolle Ergänzung schließen sich Streuobstwiesen und Salbei-Glatthafer-Wiesen an. Außerdem bestehen naturnahe Laubwälder, insbesondere trockener Weißjurahangbuchenwald und frischer Weißjura-Hangbuchenwald mit Übergängen zum Schluchtwald. Esche und Bergahorn, bereichert durch Bergulme, Vogelkirsche und Schwarzen Holunder, bilden ein sehr naturnahes Waldbild. Durch den unterschiedlichen Wasserhaushalt bedingt findet man im Bereich des Magerrasens an trockenen bis wechseltrockenen Standorten Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys), Berg-Gamander (Teucrium montanum), Aufrechten Ziest (Stachys recta) und Sichelklee (Medicago falcata). Die Mergelböden sind außerdem der typische Standort der Blaugrüne Segge (Carex flacca), des Weidealant (Inula salicina) und der Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea) sowie einiger anderer Orchideenarten. Zu den eingewanderten Arten der Saumgesellschaften gehören die Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria), die Ästige Graslilie (Anthericum ramosum), der Wilde Dost (Origanum vulgare) und auch das Raue Veilchen (Viola hirta). An den quelligen Stellen des Oberen Braunjura kommen als Besonderheit das Pfeifengras (Molinia coerulea), die Saum-Segge (Carex hostiana) und der Teufelsabbiss (Succisa pratensis) vor. Das Große Flohkraut (Pulicaria dysenterica), die Rossminze (Mentha longifolia) und die Blaugrüne Binse (Juncus inflexus) sind Charakterarten der Binsenflur auf nassen bis wechselfeuchten Standorten. Mädesüß (Filipenudla ulmaria), Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre), Baldrian (Valeriana procurrens) und Kohlkratzdistel (Cirsium oleraceum) finden sich auf sehr feuchtem und nährstoffreichen Standorten. Bemerkenswert ist auch das Vorkommen der Traubenhyazinthe (Muscari).

Erkenbergwasen

Der Erkenbergwasen ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 2. März 1979 ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 1.072) auf dem Gebiet der Gemeinde Neidlingen im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. Der Erkenberg, der früher auch Merkenberg genannt wurde, ist ein Zeugenberg und erhebt sich nordöstlich von Neidlingen im gleichnamigen Neidlinger Tal. Er springt wie eine Halbinsel nach Westen vor und ist mit der Albhochfläche nur noch über einen schmalen Rücken verbunden. Auf dem Erkenberg liegen außerhalb des Schutzgebiets die zwei Burgstellen Merkenberg und Windeck. Das aus zwei Teilen bestehende, 15,7 Hektar (ha) große Naturschutzgebiet liegt im Übergangsbereich zwischen Weißem und Braunem Jura am Südhang des Erkenbergs und ist durch die abgeschirmte Lage klimatisch sehr begünstigt. Es gehört zum Naturraum der Mittleren Kuppenalb. Die Unterschutzstellung des Erkenbergwasens war notwendig, weil sich die Bestandserhaltung einer Art auf einem größeren Raum besser gewährleisten lässt. Ein weiterer Grund war, dass um 1955 die über Jahrhunderte ausgeübte Beweidung des Erkenbergs aufhörte und damit die Fläche sehr schnell verbuschte. Noch Ende des 19. Jahrhunderts war der Erkenberg nahezu unbewaldet, heute beträgt der Waldanteil im Naturschutzgebiet 42 Prozent. Schutzzweck ist die typische Halbtrockenrasengesellschaft, die sich auf dem kalkreichen Untergrund des Weißjura, bedingt durch die extensive Nutzung, entwickelte. Auf dem Erkenbergwasen finden sich an selteneren und unter Naturschutz stehende Pflanzen die Küchenschelle (Anemone pulsatilla), Fliegen- und Bienenragwurz (Ophrys insectifera und Ophrys apifera), Mücken- und Wohlriechende Händelwurz (Gymnadenia conopsea und Gymnadenia odoratissima), Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis), Fransen- und Deutscher Enzian (Gentiana cilitiata und Gentiana germanica) und die Silberdistel (Carlina acaulis). Das Vorkommen der Pyramiden-Hundswurz, einer Orchideenart, ist besonders zu unterstreichen, da diese mit nur geringem Vorkommen in ihrem Bestand vorrangig gefährdet ist.