Die Burgruine Drachenfels ist eine abgegangene Spornburg auf dem Bergsporn „Drachenfels“ ca. 3 km westlich des Peniger Ortsteiles Chursdorf im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen. Die Burg Drachenfels (und eine ehemalige zugehörige Siedlung?) stellen eine Wüstung in Sachsen dar.
Vermutlich ging die Gründung des Ortes Chursdorf („Conradisdorf“) im Tal des Chursdorfer Baches von der erstmals 1212 als Sitz der Herren von Drachenfels erwähnten Burg aus. Über den geschichtlichen Werdegang der Burg ist nichts gesichertes bekannt. In alten Zeiten sollen angeblich Raubritter auf dem Drachenfelsen gehaust haben.
1212 fungiert ein Heinrich von Drachenfels zusammen mit den Burggrafen von Altenburg und denen von Leisnig, dem Vogt von Weida, den Herren von Colditz, denen von Crimmitschau, sowie Hermann von Schönburg als Bürge bei einem Vertragsabschluss zwischen Otto IV. und Markgraf Dietrich von Meißen. Die Herrschaft Drachenfels umfasste nach dem offenbar frühen Aussterben des Geschlechts der Drachenfelser in etwa die späteren Herrschaften Penig und Wolkenburg.Im 14. Jahrhundert soll die Burg (der Sage nach) von dem Burggrafen von Leisnig und dem Ritter „Heimburg von Waldenburg“ zerstört worden sein. Nach anderen Quellen, wie dem Schumann’schen sächsischen Zeitungs-Lexikon, soll die Burg erst 1488 abgebrannt sein.
Ob es sich um eine Raubritterburg handelte, ist unklar. Die Gründe für den Untergang der Burg Drachenfels sind unklar.