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Frinvillier

Ort im Kanton BernSauge
CH NB Frinvillier, von Süden Collection Gugelmann GS GUGE HARTMANN A 3
CH NB Frinvillier, von Süden Collection Gugelmann GS GUGE HARTMANN A 3

Frinvillier (deutsch Friedliswart) ist ein Dorf in der Gemeinde Sauge im Kanton Bern, es wurde 1311 erstmals als Friderichswart, ab 1393 als Frunwelier (Dorf oder Wachtposten eines Friederich) erwähnt. Das Dorf gehört zum Berner Jura und liegt im Tal der Schüss zwischen Rondchâtel und der Taubenlochschlucht. Im Westen grenzt das Ortsgebiet an Orvin. Von 1797 bis 1815 gehörte Frinvillier zu Frankreich, zuerst zum ehemaligen Département Mont-Terrible, ab 1800 dann zum Département Haut-Rhin. In Folge des Wiener Kongresses wurde das Gebiet 1815 dann dem Kanton Bern zugeordnet. Durch das Tal von Frinvillier führen die Kantonsstrasse Biel–Sonceboz, die Eisenbahnlinie Biel–Sonceboz und die Autobahn A16 Transjurane.

Auszug des Wikipedia-Artikels Frinvillier (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Frinvillier
Chemin des Pêcheurs, Sauge

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.16875 ° E 7.2561 °
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Adresse

Chemin des Pêcheurs 1
2535 Sauge
Bern, Schweiz
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CH NB Frinvillier, von Süden Collection Gugelmann GS GUGE HARTMANN A 3
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In der Umgebung

Martinsklafter
Martinsklafter

Das Martinsklafter (französisch Toise de Saint-Martin) befindet sich an der Schlüsselstelle eines römischen Verkehrswegs in der Schweiz. Es liegt nördlich der Ortschaft Frinvillier am steilen Hang des Jurakamms östlich der Klus von Rondchâtel oberhalb des im 19. Jahrhundert angelegten Tunnels der Strasse von Biel nach Péry im Kanton Bern. Bis heute sind Reste dieses Verkehrswegs erhalten. Er verband die römische Siedlung Petinesca über den Col de Pierre Pertuis unter Umgehung der Taubenlochschlucht mit den Regionen von Epomanduodurum und Augusta Raurica. Der weiter nordöstlich liegende Bone en Bez war Teilstück dieser Verbindung. Martinsklafter Der an einem felsigen Steilhang gelegene Weg zeigt in den gefährlichen Bereichen parallele tiefe Furchen, die teilweise aus dem Felsen gehauen worden sind. Sie dienten als Fahrspur und hielten die Fuhrwerke in der Bahn. Reste von stufenartigen Trittrinnen sind zwischen den Furchen auszumachen. Die Anlage von Verkehrswegen mit Fahrspuren ist seit römischer Zeit bekannt. Am Rand des alten Verkehrsweges ist eine sorgfältig aus dem Felsen gehauene Nische zu erkennen. Einige möchten darin den Standort einer Martinsfigur erkennen. Andere sind der Meinung, dass die Nische für eine 1918 in unmittelbarer Nähe in der Schlucht entdeckte römische Inschrift bestimmt war. Die dem römischen Mars geweihte Inschrift befindet sich heute im Neuen Museum Biel in Biel. Obwohl zwischen dem Namen Mars und der Ortsbezeichnung (Martinsklafter/Toise de Saint-Martin) ein Zusammenhang besteht, bezieht sich der Begriff «Klafter» auf die horizontale Kehle oberhalb der Nische. Es handelt sich hier nicht um die Masseinheit, sondern eher um eine Aussparung für ein Dach, welches den Inhalt der Nische vor der Unbill des Wetters schützte.