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St-Martin-des-Champs

Bauwerk der Romanik in der Île-de-FranceDisposition einer OrgelEhemaliges Benediktinerkloster in FrankreichEhemaliges Kloster in ParisGotisches Bauwerk in Paris
Kirchengebäude im Erzbistum ParisKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in ParisKloster (8. Jahrhundert)Klosterbau in EuropaKlosterbau in der Île-de-FranceMartin-von-Tours-Kirche (Patrozinium)MartinsklosterMonument historique (Kloster)Monument historique im 3. Arrondissement (Paris)Monument historique seit 1993Profaniertes Kirchengebäude in Frankreich
Saint Martin des Champs Chapelle 01
Saint Martin des Champs Chapelle 01

Saint-Martin-des-Champs (St. Martin in den Feldern) ist die im 12. und 13. Jahrhundert errichtete ehemalige Klosterkirche einer gleichnamigen, während der Französischen Revolution aufgelösten Abtei beziehungsweise Priorei, deren Name sich von ihrer ursprünglichen Lage in den sich nördlich von Paris entlang der alten Römerstraße nach Soissons erstreckenden Feldern ableitet. Von der einst bedeutenden Klosteranlage, die der früheren, im heutigen 3. Arrondissement gelegenen Römerstraße ihren Namen Rue Saint-Martin gab, sind einzig das Kirchengebäude und das ehemalige Refektorium erhalten. Sie befinden sich im Besitz der Kunst- und Gewerbeschule Conservatoire national des arts et métiers, die in der Kirche Exponate des ihr angeschlossenen Musée des arts et métiers zeigt und das Refektorium als Bibliothek nutzt (siehe dort).

Auszug des Wikipedia-Artikels St-Martin-des-Champs (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St-Martin-des-Champs
Rue Réaumur, Paris Paris 3e Arrondissement (Paris)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.866077 ° E 2.354658 °
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Adresse

Ancienne Église Saint-Martin des Champs

Rue Réaumur
75003 Paris, Paris 3e Arrondissement (Paris)
Île-de-France, Frankreich
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linkWikiData (Q656302)
linkOpenStreetMap (56301534)

Saint Martin des Champs Chapelle 01
Saint Martin des Champs Chapelle 01
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In der Umgebung

Aux Belles Poules
Aux Belles Poules

Das Aux Belles Poules (französisch: aux = zu (im Plural), Plural von belle = schön und von poule = Henne, Letzteres umgangssprachlich auch für Prostituierte) war ein bekanntes Pariser Bordell, ansässig in der Rue Blondel 32–34 im 2. Arrondissement. Eine besondere Attraktion des Etablissements war, dass die dort angestellten Damen kleine erotische Shows inszenierten, mit denen sie besondere Kunstfertigkeit in der Anwendung ihrer Vulva bewiesen. Der Schriftsteller Henri Calet beschreibt dies in seinem 1935 erschienenen Buch La Belle Lurette folgendermaßen: Die Damen gewannen bei einem Spiel vierzig Sous; dabei mussten wir die Münzen auf die Tischkanten legen, während die Damen sie mit dem Schlitz ihres Unterleibes „einsaugten“ [...].Auch der Schriftsteller Pierre Deveaux macht das Bordell in seinem Buch La Langue verte zum Thema und beschreibt ausführlich die Einrichtung, wie ein mechanisches Klavier, die Gäste und Anekdoten über die Frauen: Die zur Auswahl stehenden Damen tanzen leicht gekleidet mit den Herren, bevor sie „hinaufsteigen“. Dabei erfinden sie Scherze, die immer wieder alt und jung erfreuen: So stecken sie sich eine brennende Zigarette in ihre Fiedel oder versuchen mit dem gleichen Organ, das sich dann in eine Sparbüchse verwandelt, auf den Tischkanten liegende Münzen einzusaugen.Die Münzen waren hauseigene Prägungen, ähnlich der Jetons in Spielcasinos. Sie hatten einen Durchmesser von ca. 22 mm und auf der einen Seite "AUX BELLE POULEX 32 RUE BLONDEL" und auf der anderen ein großes Huhn mit der Aufschrift "PIECE DE PUBLICITÉ" geprägt. Auch andere Bordelle besaßen solche Münzen, diese werden heute auf Münzauktionen als Kuriosum versteigert. Bekannt war das Bordell auch für seine Tableaux vivants, in denen erotische Szenen von teilweise mit Strap-Ons ausgestatteten Damen dargestellt wurden. Das Etablissement wurde sowohl von wohlhabenden Paaren aus der Stadt als auch von durchreisenden Touristen besucht. Gäste des Hauses waren unter anderen Jules Pascin und Henry Miller, in Begleitung von Anaïs Nin. 1946 wurde Aux Belles Poules wie alle Pariser Bordelle im Zuge des Loi Marthe Richard, mit dem die Regierung die Prostitution bekämpfen wollte, geschlossen und in ein Studentenwohnheim umgewandelt. Den letzten Öffnungsabend beschreibt der Historiker Louis Chevalier in seinem Buch Histoire de la nuit parisienne. 1996 wurde das Gebäude in der Rue Blondel wegen seiner historischen Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt.