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Rethlager Quellen

Flusssystem WerreGewässer im Kreis LippeKarstquelleNaturdenkmal im Kreis LippeQuelle in Nordrhein-Westfalen
Teutoburger Wald
Rethlager Quellen 02
Rethlager Quellen 02

Die Rethlager Quellen sind der Ursprung des Rethlager Baches am Nordhang des Teutoburger Waldes und zugleich ein Naturdenkmal. Die Karstquellen befinden sich auf dem Gebiet der Stadt Detmold an der Grenze zur Stadt Lage in der bis zu 20 m tiefen Dörenschlucht, einem relativ flachen Übergang über den Teutoburger Wald. Am Osthang des 217 m hohen Kleinen Ehbergs liegen die Quellen auf einer Höhe von 160 m ü. NHN zwischen dem Detmolder Stadtteil Pivitsheide V.L. und dem Lagenser Stadtteil Hörste. Die Rethlager Quellen weisen eine hohe, aber Schwankungen unterliegende Schüttung auf. Das Wasser ist klar und auch im Sommer sehr kalt. Neben vielen kleinen Öffnungen am Boden gibt es drei Hauptöffnungen (Felsspalten), aus denen der Großteil des Wassers an die Oberfläche tritt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rethlager Quellen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Rethlager Quellen
Augustdorfer Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.931565 ° E 8.766038 °
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Adresse

NSG Dörenschlucht

Augustdorfer Straße
32758 , Pivitsheide V.L.
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Rethlager Quellen 02
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In der Umgebung

Dörenschlucht
Dörenschlucht

Die Dörenschlucht ist ein Gebirgspass im Teutoburger Wald zwischen dem Detmolder Stadtteil Pivitsheide V. L., Augustdorf und dem Lagenser Stadtteil Hörste im Kreis Lippe. Dören (auch Döhren) bezeichnet im niederdeutschen Sprachraum, insbesondere in Ostwestfalen-Lippe, einen Pass durch ein Gebirge. Die Herkunft des Begriffes lässt sich auf das niederdeutsche Dör (Tür) zurückführen. Die Dörenschlucht wird im Südosten vom Großen Ehberg (339,6 m), im Nordwesten vom Kleinen Ehberg (217,4 m) und im Westen vom Hörster Berg (315,1 m) umfasst. Im Süden befindet sich die Landschaft Senne mit dem Truppenübungsplatz Senne sowie der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne in Augustdorf. Die Schlucht bildete sich durch das Abschmelzen eines Gletschers im Drenthe-Stadium der Saaleeiszeit, der sich durch die Porta Westfalica und Quertäler des Wiehengebirges von Nordosten bis an den Teutoburger Wald erstreckte. Sein Schmelzwasser floss über die Pässe nach Südwesten ab und führte große Sandmengen mit sich, die sich in der tiefer gelegenen Ebene, der Senne, ablagerten. Neben der Dörenschlucht fand dieser Prozess in der nahegelegenen Stapelager Schlucht, dem Oerlinghauser Pass und dem Bielefelder Pass statt. Ein 26,07 ha großes Teilgebiet der Schlucht ist als Naturschutzgebiet Dörenschlucht (LIP-023) ausgewiesen. In diesem befinden sich zum Beispiel die Quellen des Rethlager Baches. In der Dörenschlucht finden sich an den Rethlager Quellen Spuren von früher menschlicher Besiedlung. Dabei handelt es sich um Hüttengrundrisse aus der Mittelsteinzeit zwischen etwa 8000 und 5000 v. Chr., die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Heinrich Schwanold entdeckt und ausgegraben wurden. Außerdem befinden sich in der Schlucht eine Reihe von Hügelgräbern aus der älteren Bronzezeit. Der Pass wurde zudem schon früh verkehrlich genutzt. So führte die alte Handelsstraße Frankfurter Weg bzw. Weinstraße von Frankfurt am Main nach Bremen bzw. Lübeck durch die Dörenschlucht. Auch die beiden Zweige des Westfälischen Hellweges auf beiden Seiten des Teutoburger Waldes wurden durch die Schlucht verbunden. An der engsten Stelle der Dörenschlucht befinden sich die Reste einer vermutlich spätmittelalterlichen Landwehr, die zur Kontrolle der Wege diente.Ferdinand Freiligrath verortete in der Dörenschlucht die Varusschlacht, als er die Wahl des Standortes des nahen Hermannsdenkmals lobte.In der Dörenschlucht befindet sich ein kleiner Soldatenfriedhof, der von einem Gefecht in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs zeugt. Eine Einheit der Waffen-SS hatte sich hier verschanzt, um den Vormarsch der amerikanischen Truppen aufzuhalten. Nach dem Abschuss von sieben amerikanischen Sherman-Panzern mussten sie sich in den nahegelegenen Steinbruch zurückziehen, wo 35 Mitglieder der Waffen-SS und eine unbekannte Zahl von Amerikanern ihr Leben verloren.Heute verläuft die Augustdorfer Straße (Landesstraße 758) entlang der Schlucht, und der überregionale Fahrradweg Römerroute überquert hier den Teutoburger Wald.