Das Kriegerdenkmal am Stadtpark Bochum befindet sich im südwestlichen Zugangsbereich des Bochumer Stadtparks nahe der Kunstsammlung Bochum.
Das Kriegerdenkmal nach Entwürfen des Dortmunder Bildhauers Walter Johannes Becker (1890–1952) wurde zu Ehren der „im Weltkriege 1914-1918 gebliebenen Helden des 4. Magdeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 67“ am 18. August 1935 eingeweiht. Zu den weiteren Inschriften auf den Steintafeln zählt „Trotz Not und Tod vorwärts u[nd] aufwärts“. Die genannten Orte sind Fillières, Dannevoux, Argonnen, Verdun, Deuxnouds, Vauquois, Brimont, Flandern, Thiaucourt, Cambrai, Crozat-Kanal, Beauregard.
Zwei überlebensgroße, etwa 3 m große bronzene Soldaten in den Uniformen des kaiserlichen Heeres und der Wehrmacht hielten gemeinsam eine Standarte, um ihre Verbundenheit zu zeigen. Fast vier Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkrieges drückten sie noch den nationalen Geist des Dritten Reichs aus.
Am 2. Februar 1983 sägten Unbekannte die Soldaten oberhalb der Marschstiefel ab. Die Soldaten stürzten vorne über. Der Bochumer Stadtrat beschloss, die Soldaten im Stadtarchiv der Stadt Bochum zu belassen. Eine weitere Gedenktafel mit der Inschrift „Nie wieder Krieg und Faschismus“ wurde stattdessen angebracht:
„Von 1935 bis 1983 stand hier ein Kriegerdenkmal, geplant zum Gedenken an die Gefallenen des ehemaligen 4. Magedeburgischen Infanterie-Regiments Nr. 67, errichtet und eingeweiht im Ungeist des Nationalsozialismus. Im Februar 1983 stürzten Unbekannte das Denkmal. Auf Beschluß des Rates der Stadt Bochum wurde es hier nicht wieder errichtet. NIE WIEDER KRIEG UND FASCHISMUS Stadt Bochum 1984“