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Parchen

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Jerichower Land)Ersterwähnung 1108Gemeindeauflösung 2002Geographie (Genthin)Ort im Landkreis Jerichower Land
DE ST 15 0 86 040 Parchen COA
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Parchen ist ein Ortsteil der Stadt Genthin im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt. Parchen liegt 7,6 Kilometer südwestlich des Stadtkerns an der Bundesstraße 1.

Auszug des Wikipedia-Artikels Parchen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Parchen
Genthiner Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.352777777778 ° E 12.081388888889 °
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Adresse

Genthiner Straße 66
39307
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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DE ST 15 0 86 040 Parchen COA
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Dorfkirche Parchen
Dorfkirche Parchen

Die Dorfkirche Parchen ist die evangelische Kirche des heute zur Stadt Genthin gehörenden Dorfes Parchen. Die Kirche befindet sich im Zentrum des Ortes, an der nach Südosten von der Bundesstraße abzweigenden Kirchstraße. Sie steht auf einem von einer Natur- und Backsteinmauer umfassten Hügel. Das Kirchengebäude besitzt mit der östlichen Chorwand noch einen Teil des romanischen Vorgängerbaus. Dieser wurde im frühen 13. Jahrhundert erbaut, musste aber nach einem Brand 1827 durch einen Neubau ersetzt werden. Der Neubau erfolgte vermutlich nach Plänen des Berliner Architekten Friedrich August Stüler, der später auch das Gutshaus der Familie Byern umgestaltete. Wie bei der ursprünglichen Kirche wurden beim Wiederaufbau ebenfalls Feldsteine verwendet. Dem Kirchenschiff ist im Osten ein etwas schmalerer rechteckiger Chorraum angefügt, an dessen Südseite eine Familiengruft für die Rittergutsfamilie von Byern errichtet wurde. Die Grundmauern des Westquerturms erreichen die Höhe des Kirchenschiffs. Das quadratische Obergeschoss wurde zunächst aus Backsteinen errichtet, nach einem Brand 1934 aber stilgerecht aus Feldsteinen erneuert. Der Turm trägt einen achteckigen Spitzhelm. Die übrigen Dächer sind ziegelgedeckt, Schiff und Gruft tragen Satteldächer, der Chor ist mit einem dreiseitigen Walmdach gedeckt. Die Fenster des Kirchenschiffs und die Portale sind mit roten Backsteinen eingefasst, ebenso wurde der Gruftanbau mit Backsteinen verziert. In einem heute zugemauerten Portal in der Nordwand fand ein das Lamm Gottes zeigendes Tympanon aus dem Vorgängerbau Verwendung. Im Innern ist eine flache Decke eingezogen, deren quadratisches Kassettenmuster von 1934 mit Rundbildern verziert ist, die Szenen aus dem Leben Jesu, Apostelgestalten und Bibelsprüche zeigen. Zu der klassizistischen Einrichtung gehört eine Hufeisenempore, auf deren Westteil eine Orgel aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts steht. Im Giebel der ansonsten schlichten Altarwand ist noch einmal das Lamm Gottes abgebildet. Die hölzerne fünfseitige, auf einer Säule ruhende Kanzel ist mit Inschriften verziert. An der Südwand steht noch die alte Patronatsloge.