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Burg Angermund

Baudenkmal in DüsseldorfBauwerk in AngermundBurg in DüsseldorfBurg in EuropaDenkmalgeschütztes Bauwerk in Düsseldorf
Erbaut im 13. JahrhundertWasserburg in Nordrhein-Westfalen
Düsseldorf Angermund Burg 1
Düsseldorf Angermund Burg 1

Die Burg Angermund, auch Kellnerei oder Alte Kellnerei genannt, ist eine Wasserburg am Angerbach im Düsseldorfer Stadtteil Angermund. Sie liegt südlich des historischen Ortskerns und zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern Düsseldorfs.Der Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg kaufte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts eine Burg, die ein Nachfolger, Engelbert I. von Köln, als Lehen an seinen Bruder Adolf III. von Berg vergab. Dessen Familie, die Grafen von Berg, nutzte die Anlage – mit einer kurzen Unterbrechung im 15. Jahrhundert – bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts durchgängig als Landesburg und als einen der nördlichsten Grenzposten ihres Territoriums. Nach Ende des Herzogtums Berg im Jahr 1806 folgte eine fast nur landwirtschaftliche Nutzung. Als diese in den 1970er Jahren aufgegeben worden war, drohte die Burg zu verfallen. Von 1982 bis 1985 wurde sie dann zu einer modernen Wohnanlage umgebaut. Seit dem 21. September 1999 ist sie als Bodendenkmal geschützt, und seit dem 23. Februar 1984 steht sie zusätzlich als Baudenkmal unter Denkmalschutz. Sie wird heute privat bewohnt und kann nicht besichtigt werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Angermund (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burg Angermund
Graf-Engelbert-Straße, Düsseldorf Angermund (Stadtbezirk 5)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.32875 ° E 6.795 °
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Adresse

Burg Angermund (Kellnerei)

Graf-Engelbert-Straße 72
40489 Düsseldorf, Angermund (Stadtbezirk 5)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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linkOpenStreetMap (315538521)

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Naturwaldzelle Hinkesforst
Naturwaldzelle Hinkesforst

Die Naturwaldzelle Hinkesforst ist ein Waldstück auf dem Gebiet der Stadt Ratingen, das nach dem Prinzip der nordrhein-westfälischen Naturwaldzellen nicht forstlich bewirtschaftet wird. Die Größe der Naturwaldzelle Hinkesforst beträgt 13,6 Hektar. Diese Naturwaldzelle liegt in der Niederrheinebene, zwischen Düsseldorf und Duisburg, etwas westlich der Ratinger Stadtteile Tiefenbroich und Lintorf. Das Gelände ist weitgehend eben und liegt auf einer Höhe von 37 m NN. Das Klima ist durch folgende Werte gekennzeichnet: Jahresdurchschnittstemperatur 9,8 °C bei relativ milden Wintern, Jahresniederschlag 700 mm. Das Gebiet gehört zur rechtsrheinischen Niederterrasse, der Boden ist entsprechend aus Sedimenten aufgebaut. Über Kiesen und Sanden lagert 30 bis 100 cm sandig-lehmiges Substrat, aus dem sich der Boden gebildet hat. An sandigen Stellen mit geringer Überdeckung des kiesigen Untergrundes finden sich Gleye, an tonigen Stellen mit größerer Überdeckung Pseudogleye. Das Grundwasser steht heute etwa in 1,75 m unter dem Gelände an, früher war es höher und stand schon 60 cm unter der Oberfläche. Die Böden und auch die Pflanzen weisen noch Spuren des ehemaligen hohen Grundwasserstandes auf. Der Nährstoffgehalt des Bodens ist meist nur gering, der pH-Wert liegt im sauren Bereich. Das Waldgebiet wird 1794 als „Henkesforst“ erwähnt, er bestand zu einem großen Teil aus Erlen sowie aus Eichen. Um die Eichen zu fördern, wurden damals Entwässerungsgräben angelegt. 1861 werden wieder Erlen und Eichen als wichtigste Baumarten genannt. Zwischen 1870 und 1880 wurden Eichen, Eschen und Ulmen gepflanzt sowie Altbäume auf den Stock gesetzt. Aus dieser Anpflanzung stammen noch viele der heute vorhandenen Bäume. Der Wald lässt sich heute als Stieleichen-Hainbuchenwald charakterisieren, die Pflanzengesellschaft gehört zum Stellario-Carpinetum. In der oberen Baumschicht finden sich Stieleiche (Quercus robur), Esche (Fraxinus excelsior), Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Flatterulme (Ulmus laevis), Schwarzerle (Alnus glutinosa) und Buche (Fagus sylvatica). Stieleichen und Eschen weisen ein recht gleichförmiges Alter von 125 bis 140 Jahren auf und bilden ein ziemlich geschlossenes Kronendach, in das die anderen Baumarten vereinzelt eingestreut sind. Eine wenig ausgebildete niedrigere Baumschicht wird von der Hainbuche (Carpinus betulus) gebildet. Die Strauchschicht, die stellenweise sehr unterschiedlich ausgebildet ist, besteht hauptsächlich aus Haselnuss (Corylus avellana), Weißdorn (Crataegus), Vogelbeere (Sorbus aucuparia) und Brombeeren (Rubus fruticosus). Die Sträucher sind teilweise von Waldgeißblatt (Lonicera periclymenum) überrankt. Die krautige Bodenvegetation ist recht artenarm. Es dominieren Flattergras (Milium effusum), Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa) und der Frauenfarn (Athyrium filix-femina). Esche, Flatterulme und Erlen werden als Relikte eines ehemals wesentlich feuchteren Bodens und höheren Grundwassers gedeutet. Dafür sprechen auch Vorkommen der Sumpf-Segge (Carex acutiformis) und des Breitblättrigen Dornfarns (Dryopteris dilatata). Der Umwandlungsprozess von diesem feuchten Wald zum heutigen trockeneren Boden ist Gegenstand der wissenschaftlichen Beobachtung in dieser Naturwaldzelle.