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Siegfall

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Wasserfall in Nordrhein-Westfalen
Sieg Wasserfall
Sieg Wasserfall

Der Siegfall ist ein Wasserfall der Sieg im Ort Schladern in der nordrhein-westfälischen Gemeinde Windeck. Auf einer Breite von 84 m fällt das Wasser ca. 6 m tief. In der Panoramaansicht unten fließt die Sieg aus südlicher Richtung heran. Früher setzte sich ihr Flussbett nach Norden weiter fort. Seit dem Durchbruch wendet sie sich nach Westen. Der Wasserfall entstand zwischen 1857 und 1859 während des Baus der Deutz-Gießener Eisenbahn. Dazu wurde die Sieg mehrfach begradigt. Die Schleife, die auch direkt unterhalb der Burg Windeck entlang floss, fiel durch den Durchstoß weitgehend trocken. Die Elmore’s Werke, spezialisiert auf Galvanisierung, nutzen die Wasserkraft und versorgten auch Schladern mit elektrischem Strom. 1995 wurde das Unternehmen an die Firma Kabelmetal (jetzt KM Europa Metal) verkauft. Seit 2006 hat ein neuer Investor die alten Fabrikhallen übernommen. Das Wasserkraftwerk ist noch immer in Betrieb. 2007 kam hier ein Kanut zu Tode, der von einem Strudel unter Wasser gedrückt wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Siegfall (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.805269444444 ° E 7.5893861111111 °
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Adresse

Sieg Wasserfall

Am Wasserfall
51570
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Sieg Wasserfall
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Schloss Windeck (Windeck)
Schloss Windeck (Windeck)

Schloss Windeck war eine Villa auf der Burgruine Windeck. Sie wurde 1859 erbaut und brannte 1945 aus.Preußen verkaufte die Burgruine Windeck 1852 an den königlich preußischen Landrat von Waldbröl, Oscar Danzier. Der besaß Interesse an historischen Bauwerken und deren Erhalt. Deshalb ließ er Aufräumarbeiten vornehmen und Wege und Treppen bauen. Das Ruinengelände wurde zu einer Parklandschaft umgestaltet. In den Jahren 1859/60 ließ Danzier auf der Süd-Ost-Spitze des Burgberges auf Fundamenten und Gewölben der alten Burg ein schiefergedecktes Burghaus errichten. Das so genannte „Schloss Windeck“ war in einem mittelalterlichen Baustil gehalten und wies deshalb hohe Treppengiebel auf. Im Jahre 1881 brannte das Burghaus aus, wurde aber in den folgenden Jahren wiederhergestellt. Durch die Heirat von Danziers Tochter Arnoldine mit dem italienischen Bankier Andrea Caminneci aus Palermo kam Windeck an die Familie Caminneci, die das Gebäude in den Jahren 1899/1900 auf das Doppelte seiner bisherigen Größe in südwestlicher Richtung erweitern ließ. Nach dem Ausbau besaß das nunmehr viergeschossige Schloss vier Türme und war mit Tuffstein-Verzierungen im gotischen Stil geschmückt. Der umliegende Park war durch Rosen- und Steingärten erweitert und mit Springbrunnen, Steintischen sowie Steinbänken ausgestattet worden. Auch Kronprinz Wilhelm war hier öfter zu Gast.Nach dem Tod Andrea Caminnecis im Jahre 1940 wurde Schloss Windeck möbliert vermietet. Sein Gewölbekeller diente während des Zweiten Weltkriegs aufgrund seiner starken Außenmauern der Bevölkerung Oberwindecks als Luftschutzraum. Durch einen Beschuss amerikanischer Artillerie Ostern 1945 wurde die Schlossanlage in Brand gesetzt. Im Zuge der bis Ende der 1960er Jahre währenden Aufräumarbeiten wurden die Reste von Schloss Windeck vollständig abgerissen, weil die alte Burgruine als geschichtlich wertvoller und erhaltenswerter galt.