place

Hassee

Ehemalige Gemeinde (Kiel)Gemeindeauflösung 1910Stadtteil von Kiel
Kieler Stadtteil 14
Kieler Stadtteil 14

Hassee ist ein Stadtteil der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hassee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hassee
Rendsburger Landstraße, Kiel Hassee

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: HasseeBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.300833333333 ° E 10.095555555556 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

G+D Grafik und Druck GmbH

Rendsburger Landstraße 181
24113 Kiel, Hassee
Schleswig-Holstein, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Kieler Stadtteil 14
Kieler Stadtteil 14
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Schulensee und Umgebung
Schulensee und Umgebung

Der Schulensee und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Stadt Kiel und der Gemeinde Molfsee im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Das rund 69 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 120 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1986 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 31. Juli 1986). Das Naturschutzgebiet ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Gebiet der Oberen Eider incl. Seen“. Im Südosten grenzt es an das Landschaftsschutzgebiet „Eidertal bei Flintbek“. Im Süden schließen sich die Landschaftsschutzgebiete „Landschaft der oberen Eider“ und „Zwischen Eidertal und Klosterforst Preetz“ und im Norden das Landschaftsschutzgebiet „Drachensee, Russee und Umgebung“ an. Zuständige untere Naturschutzbehörden sind die Stadt Kiel und der Kreis Rendsburg-Eckernförde. Das Naturschutzgebiet liegt südwestlich von Kiel am Rand des Kieler Stadtteils Gaarden in einem eiszeitlichen Becken des oberen Eidertals. Es stellt den Schulensee sowie das ihn umgebende Feuchtgebiet unter Schutz. Die offenen Wasserflächen des Schulensees, der von der Eider durchflossen wird, werden stellenweise von Schwimmblattgesellschaften aus Gelber Teich- und Weißer Seerose sowie Schwimmendem Laichkraut, Wasserknöterich und Froschlöffel eingenommen. Daran schließen Verlandungs­röhrichte mit Ästigem Igelkolben sowie großflächig Röhrichte aus Schilfrohr sowie Schmal- und Breitblättrigem Rohrkolben an. An die Schilfbestände schließen sich häufig Riede aus Wasserschwaden und Pfeilkraut sowie Großseggenbestände, u. a. mit Spitz- und Sumpfsegge an. Kleinflächig sind Wundersegge und Rispensegge zu finden. Die Röhricht- und Riedzonen gehen in Feuchtgebüsche sowie insbesondere im Süden des Schulensees auch in Erlenbruchwald mit Schwarzer Johannisbeere und Spitzsegge im Unterwuchs über. Brachgefallene Grünlandflächen werden von Hochstaudenfluren mit Echtem Mädesüß, Sumpfschwertlilie, Gemeinem Gilbweiderich, Sumpfvergissmeinnicht, Bittersüßem Nachtschatten sowie Schilfrohr und Rohrglanzgras eingenommen. Die Hochstaudenfluren dienen u. a. Wildbienen als Nahrungsquelle. Die Eider wird von Weidengebüschen begleitet. Insbesondere im Nordwesten grenzt der See direkt an die Wohnbebauung des Ortsteils Schulensee der Gemeinde Molfsee. Die Blätter von Teich- und Seerose werden von der Trauerseeschwalbe, die hier eine ihrer letzten Brutkolonien im östlichen Schleswig-Holstein bildet, als Brutplatz genutzt. Auch Eisvogel, Sprosser und Nachtigall sind im Naturschutzgebiet heimisch. Für Erdkröte, Rotbauchunke und Moorfrosch ist das Naturschutzgebiet ein geeigneter Lebensraum, ebenso wie für die Libellenarten Großes Granatauge, Herbstlibelle, Wasserjungfer und Früher Schilfjäger. Die Schilfzonen sind Lebensraum von Rohrweihe, Rohrdommel, Rohrschwirl sowie Drossel-, Teich- und Schilfrohrsänger. Der Schulensee ist Rast- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Wasservögel, darunter Krick-, Schnatter-, Reiher-, Schell- und Tafelente sowie Gänsesäger, Singschwan und Kanadagans. Um das Naturschutzgebiet, das vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland betreut wird, verläuft ein Wanderweg. An mehreren Stellen befinden sich Aussichtspunkte, von denen aus Teile des Naturschutzgebietes eingesehen werden können.

Schulensee
Schulensee

Der Schulensee ist ein See am Stadtrand der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel, der bei dem gleichnamigen Ortsteil von Molfsee liegt. Der See liegt im oberen Eidertal in einem Becken, das während der letzten Eiszeit entstanden ist. Der Schulensee verlandet in den letzten Jahrzehnten durch den Sedimenteintrag der Eider zunehmend. Von den ursprünglichen 35 Hektar des Sees sind nur 13 ha übriggeblieben. Er hat eine maximale Wassertiefe von nur zwei Metern (neuere Messungen ergaben sogar eine Wassertiefe des Sees von maximal 1,60 m). Das Wasservolumen hat sich in nur hundert Jahren auf ein Zehntel reduziert. Auf Satellitenbildern lassen sich die ehemaligen Umrisse des damals sehr großen Sees erahnen. Das, was früher zur Seefläche gehörte, ist heute schilfbewachsenes Moorgebiet. Im Zweiten Weltkrieg sind einige Fliegerbomben auf den Schulensee gefallen. Auf der schon vor 100 Jahren vorhandenen Insel, der heutigen Binnenhalbinsel Jütwarder, gibt es vier Bombentrichter. Im umliegenden, verlandeten Sumpfgebiet sind vier bis fünf weitere erkennbar. Die Bombentrichter sind ein Rückzugsgebiet für viele Amphibien. Nicht nur der Sedimenteintrag der Eider hat zu dem großflächigen Verschwinden des Wasservolumens beigetragen, sondern auch Begradigungen/Veränderung der Flusslandschaft der Eider, die den Wasserstand um ca. einen Meter gesenkt haben. Vertraut man Prognosen, ist in einem weiteren Jahrhundert der Großteil des Sees verschwunden. Der Schulensee wurde in der Vergangenheit an einigen Stellen ausgehoben. Dieser Vorgang wurde allerdings nie wiederholt. Der See ist seit 1986 Teil des 69 Hektar großen Naturschutzgebietes Schulensee und Umgebung. Nur ein Teil des Sees darf mit Booten befahren werden. Fahrzeuge mit Motoren aller Art sind verboten. Auf diversen Postkarten der Jahrhundertwende sind am Eiderausfluss Stege und Bootshäuschen zu sehen, die dort zur Gastwirtschaft gehörten, die in dieser Form heute nicht mehr genutzt werden. Die Überreste dieser Holzstege sind noch heute an gleicher Stelle am Uferbereich sichtbar. Als Badesee wird der Schulensee nur noch sehr vereinzelt genutzt. Durch den sehr schlammigen Boden und die geringe Wassertiefe verlor er an Attraktivität. Vom Schulensee aus kann man mit dem Boot eine ca. vierstündige Fahrt auf der Eider zum Westensee machen.

FC Kilia Kiel
FC Kilia Kiel

Der Fußball-Club Kilia Kiel von 1902 e.V. ist ein Fußballverein aus Kiel, dessen erste Herrenmannschaft in der Saison 2020/21 der sechstklassigen Landesliga Mitte im Schleswig-Holsteinischen Fußballverband angehört. Kilia gehörte für mehrere Jahrzehnte zu den stärksten Mannschaften der preußischen Provinz Schleswig-Holstein und war insbesondere in den 1920er-Jahren erfolgreich. Zu dieser Zeit errangen die Kieler mehrere Staffelmeisterschaften und erreichten bei ihren Teilnahmen an der Norddeutschen Fußball-Meisterschaft sowohl 1925 als auch 1927 die jeweilige Endrunde. Mit Einführung der Gauligen fiel der Verein zunächst in die Zweitklassigkeit zurück, konnte aber zwischen 1941 und 1947 wieder auf die höchste Spielklassenebene zurückkehren und erzielte unmittelbar nach dem Kriegsende mit dem ersten Platz der Bezirksmeisterschaft Ost B 1945/46 seine beste Platzierung. Auch in der weiteren Nachkriegszeit gehörte die Kilia-Elf phasenweise zur fußballerischen Landesspitze Schleswig-Holsteins und belegt nach wie vor den vierten Platz in der ewigen Tabelle der höchsten Spielklasse des Bundeslandes. Nachdem der FC bereits 1964 an der Aufstiegsrunde zur zweitklassigen Regionalliga teilnahm, war er drei Jahrzehnte später mehrfach im oberen Tabellendrittel der inzwischen viertklassigen Verbandsliga vertreten und verpasste die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Oberliga Nord nur knapp. Mit dem Aufstieg in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein im Jahr 2001/02 waren die Kieler schließlich für ein Jahr in einer überregionalen Spielklasse aktiv, ehe sie sich freiwillig aus der Liga zurückzogen und seitdem in verschiedenen Spielklassen auf Verbandsebene an den Start gehen. Weitere Erfolge waren die Siege im SHFV-Pokal der Jahre 1990 und 1993, die zur zweimaligen Teilnahme am DFB-Pokal berechtigten. Darüber hinaus gehört auch die erste Frauenmannschaft des FCK seit 2019 erstmals der viertklassigen Oberliga Schleswig-Holstein an.