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Hellbachtal

Geographie (Mölln)Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IVTal in EuropaTal in Schleswig-Holstein
Totarm des Hellbach
Totarm des Hellbach

Das Hellbachtal in der Nähe von Mölln ist einer der wertvollsten Bestandteile des Naturparks Lauenburgische Seen in Schleswig-Holstein. Das Naturschutzgebiet ist rund 157 ha groß und umfasst die Tal- und Talrandbereiche des Hellbaches, Lottbaches und Mühlenbaches vom Südteil des Drüsensees im Norden bis zur Gudower Mühle im Süden. Eingeschlossen in das Naturschutzgebiet sind der Lottsee, Krebssee und Schwarzsee. Das Tal des Baches liegt innerhalb des geologisch sehr jungen Sandergebiets, das den Gletschern der Weichsel-Eiszeit vorgelagert war. Der Bach durchfloss hier eine rund 20 bis 30 m tiefe Rinne, die zahlreiche Seen umfasst und sich deutlich von der das Tal umgebenden Landschaft unterscheidet. Dieser Einschnitt beginnt bei Gudow am Sarnekower See und endet bei Mölln, wo er in ein breites Tal mit dem Drüsensee und dem Lütauer See einmündet. Das Hellbachtal entstand durch einen frühen Vorstoß von Gletschern. Ein unter dem Eis liegender Schmelzwasserabfluss hatte sich tief in den Boden eingegraben und eine subglaziale Schmelzwasserrinne geschaffen, ein sogenanntes Tunneltal. Durch die vergleichsweise langsame Abtauzeit des Mölln-Gudower-Gletschers wurde das Tal nicht von den Sandern des späteren Ratzeburger Gletschers verschüttet. Die Toteisblöcke des alten Gletschers wurden zwar von den Sandern bedeckt, gaben aber, nachdem sie geschmolzen waren, den alten Talboden wieder frei. Die drei im Tal liegenden kleinen Seen, Schwarzsee, Lottsee und Krebssee, sind Überbleibsel sogenannter Strudellöcher, die auch als Kolke bezeichnet werden. Die Kolke befanden sich im Strom des eiszeitlichen Tunneltals. Die anmoorige Talniederung bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten eine geschützte Heimat. Hier findet man seltene Libellenarten und die vielerorts vom Aussterben bedrohte Zauneidechse. Die selten gewordene Kreuzotter lebt hier in trockenen, warmen Nischen. Auf der mit dem Südzipfel des Drüsensees verbundenen Niedermoorwiese blühen im Frühsommer unter anderem Sumpfdotterblumen und das zu den Orchideen zählende Breitblättrige Knabenkraut.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hellbachtal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hellbachtal
Alter Frachtweg, Büchen

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N 53.572057 ° E 10.723643 °
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Hellbachtal mit Lottsee, Krebssee und Schwarzsee

Alter Frachtweg
23899 Büchen
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Totarm des Hellbach
Totarm des Hellbach
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In der Umgebung

Talhänge bei Göttin
Talhänge bei Göttin

Die Talhänge bei Göttin sind ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Göttin, Grambek und Besenthal im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das gut 71 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 133 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1990 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 29. März 1990). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.Das aus zwei Teilflächen bestehende Gebiet liegt nördlich und südlich von Göttin am Ostrand der eiszeitlichen Delvenau-Schmelzwasser­rinne südlich von Mölln. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Talhänge bei Göttin, Grambeker Teiche und Umgebung“.Das Naturschutzgebiet wird von bewaldeten Flächen und Resten der Lauenburgischen Wärmeheide, einer historischen Kulturlandschaft mit überwiegend trockenen Standorten geprägt. Das Gebiet wurde früher mit Schafen beweidet, wodurch eine offene Zwergstrauchheiden­landschaft entstand. Nach dem Ende der Beweidung wurden die Hänge zwischen Grambek und Bergholz aufgeforstet. In den 1980er-Jahren wurden Kiefern­aufforstungen großflächig gerodet, um den verbliebenen Heideflächen die Möglichkeit zur Ausbreitung zu geben. Das Naturschutzgebiet wird unter der Federführung der Stiftung Herzogtum Lauenburg von den Vereinigten Umweltfreunden Gudow und dem Botanischen Verein zu Hamburg betreut. An das Schutzgebiet schließen sich landwirtschaftliche Nutzflächen an. An die nördlich Göttin liegende Teilfläche, die von der Bundesautobahn 24 durchschnitten wird, grenzen auch Waldflächen.

Oldenburger See und Umgebung

Oldenburger See und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Lehmrade, Brunsmark und Horst im Kreis Herzogtum Lauenburg. Das rund 123 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 127 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1986 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 24. September 1986). Das Naturschutzgebiet liegt innerhalb des Naturparks Lauenburgische Seen. Es ist deckungsgleich mit den gleichnamigen FFH- und EU-Vogelschutzgebiet. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Mölln in einer vermoorten Geländesenke. Es stellt den verlandenden Oldenburger See, einen dystrophen Moorsee mit seinen offenen Wasserflächen und den angrenzenden Verlandungszonen sowie einen den See umgebende Moor- und Bruchwald unter Schutz. In der Umgebung des Sees sind feuchte Laubwälder und Feuchtgrünland in das Naturschutzgebiet einbezogen. Das Gebiet um den Oldenburger See wurde früher entwässert, wodurch der See im 20. Jahrhundert mehr als 2/3 seiner Fläche verloren hat. In den 1980er Jahren wurden die Flächen aber vom Kreis Herzogtum Lauenburg und der Umweltstiftung WWF Deutschland aufgekauft und renaturiert. Der überwiegend flache See wurde so zu einem Lebensraum für Kraniche, die hier brüten, den See aber auch als Sammel- und Rastplatz während des Vogelzuges nutzen.Das Naturschutzgebiet ist überwiegend von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben.