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Kreis Oldenburg in Holstein

Aufgelöst 1970Ehemaliger Kreis in Schleswig-HolsteinGegründet 1867Geschichte (Kreis Ostholstein)
Oldenburg (Holstein) Kreis Wappen
Oldenburg (Holstein) Kreis Wappen

Der Kreis Oldenburg in Holstein war von 1867 bis 1970 ein Kreis in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein bzw. im Land Schleswig-Holstein. Sein Gebiet gehört heute zum Kreis Ostholstein.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kreis Oldenburg in Holstein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kreis Oldenburg in Holstein
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Schleswig-Holstein, Deutschland
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Oldenburg (Holstein) Kreis Wappen
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In der Umgebung

Oldenburger Wallmuseum
Oldenburger Wallmuseum

Das Oldenburger Wallmuseum (meist nur als „Wallmuseum“ bezeichnet) in Oldenburg in Holstein zeigt die Geschichte der Slawen in Ostholstein. Getragen wird das Museum von der Wallmuseum Oldenburg in Holstein gemeinnützige Betreibergesellschaft mbH. Die Straße, an der es in Oldenburg liegt, ist nach Karl Wilhelm Struve benannt, der die Wallanlagen bzw. Burgen der Wagrier archäologisch erforschte und dokumentierte. Das Museum ist in mehreren historischen Bauerngebäuden untergebracht, die aus der Region stammen und auf dem Gelände wieder originalgetreu aufgebaut wurden. Viele archäologische Funde aus Starigard („Alte Burg“), wie das slawische Oldenburg im frühen Mittelalter hieß, sind ausgestellt. Auf einer künstlichen Insel wurde der Nachbau eines slawischen Dorfs als Freiluftmuseum errichtet. Hier finden auch Veranstaltungen statt, die den Alltag der Slawen erlebbar machen. Ebenso ist der Nachbau eines bei Eckernförde gefundenen slawischen Handelsschiffs aus dem Frühmittelalter in Originalgröße zu besichtigen.Im Mai 2014 wurde das für das Publikum zugängliche Freilichtgelände massiv erweitert. Dieses umschließt inzwischen vollständig den Wallsee mit dem slawischen Inselheiligtum. Hinzugekommen sind eine im Wald gelegene „Einsiedelei“, eine kleine Handwerkersiedlung mit Schmiede, Seilerei, Holzhandwerkerhütte und Händlerhaus, sowie einer Nachbildung des slawischen Fürstenhofes von Starigard/Oldenburg in Anlehnung an die Grabungsergebnisse auf dem Oldenburger Wall. Hier gruppieren sich weitere Handwerkerhäuser um die Fürstenhalle und einen maßstäblich verkleinerten Verteidigungswall. Der Oldenburger Wall aus der Slawenzeit liegt rund 300 m vom Museum entfernt und lässt sich auch unabhängig vom Museum ohne Eintritt besichtigen. Die aus dem 7. Jahrhundert stammende, später zerstörte und von Waldemar II. erneuerte Befestigungsanlage gilt neben der Wikingersiedlung Haithabu und dem Danewerk als das bedeutendste archäologische Bodendenkmal in Schleswig-Holstein.

Oldenburger Bruch

Das Oldenburger Bruch ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Stadt Oldenburg in Holstein und der Gemeinde Göhl im Kreis Ostholstein. Das Gebiet wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des NABUs betreut.Das Naturschutzgebiet liegt südlich von Oldenburg in Holstein im Oldenburger Graben. Es stellt einem Teil der Niederungslandschaft beidseitig des Oldenburger Grabens unter Schutz. Das Gebiet in der durch verlandende Binnenseen entstandenen Niedermoorlandschaft wird von vielfach langgestreckten und kleinparzelligen Mulden geprägt, die durch den Abbau von Torf entstanden sind. Diese Abbaumulden füllten sich nach dem Torfabbau mit Wasser und verlandeten ihrerseits wieder, so dass sich Röhrichtbestände, Weidengebüsche und Erlenbrüche ansiedeln konnten. Weite Teile werden darüber hinaus von Feuchtwiesen eingenommen. Stellenweise sind Teiche zu finden. Einzelne Flächen werden ackerbaulich genutzt. Teile der Niederungsflächen im Naturschutzgebiet werden durch den Anstau von Wasser wiedervernässt. Durch extensive Beweidung mit Rindern und Schafen wird die Verbuschung verhindert. Brachgefallene Wiesenbereiche werden teilweise von Hochstaudenfluren besiedelt. Die verschiedenen Lebensräume im Naturschutzgebiet bieten einer artenreichen Flora und Fauna Lebensraum. So wurden über 120 Vogelarten nachgewiesen, die im Naturschutzgebiet heimisch sind oder das Gebiet als Rast- oder Überwinterungsplatz nutzen. Die Röhrichtbereiche sind z. B. Brutplatz für Teichrohr- und Schilfrohrsänger, Rohrammer, Rohrschwirl und vereinzelt auch Rohrweihe. Die Weidengebüsche bieten u. a. Neuntöter, Sprosser, Braunkehlchen und Beutelmeise Lebensraum. Die offenen Wiesenflächen haben für Wat- und Wiesenvögel eine besondere Bedeutung. Hier ist u. a. der Kiebitz zu finden. Im Naturschutzgebiet kommen über 500 Pflanzenarten vor, darunter Breitblättriges Knabenkraut, Großer Klappertopf, Sumpfkratzdistel und Gelbe Wiesenraute sowie Geflecktes Knabenkraut, Straußblütiger Gilbweiderich, Fieberklee, Gewöhnliche Natternzunge und Sumpfveilchen. Eine rund 1,5 Hektar große Orchideenwiese im Süden des Naturschutzgebietes wird zur Pflege regelmäßig gemäht. In Gräben siedelt u. a. Gewöhnlicher Wasserschlauch. In den etwas trockeneren und sandigen Lagen am Kleinen Bungsberg im Süden des Schutzgebietes sind u. a. Kartäusernelke und Heilziest zu finden. Durch das Naturschutzgebiet verlaufen mehrere Wege, von denen einige als Wanderwege ausgewiesen sind. Die Wege sind mit zahlreichen Kopfweiden und Pappeln als Zeugen einer früheren Nutzung gesäumt. Die Kopfbäume bieten Fledermäusen, Steinmardern und Steinkäuzen, aber auch Wespen und Hornissen einen Lebensraum. Das Naturschutzgebiet wird größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Im Westen grenzt es an die Bahnstrecke Lübeck–Puttgarden.