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Autonomer Südtiroler Gewerkschaftsbund

Gegründet 1964Gewerkschaft (Italien)Organisation (Bozen)Wirtschaft (Südtirol)

Der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) ist die größte gewerkschaftliche Organisation der deutschen und ladinischen Arbeiterschaft in Südtirol. Er wurde 1964 von ehemaligen Mitgliedern der mehrheitlich italienischen Gewerkschaft CISL gegründet, um den Arbeitern der deutschen und ladinischen Volksgruppe eine eigenständige Gewerkschaftsvertretung zu ermöglichen. Heute ist der ASGB mit 27.000 Mitgliedern (2006) die stärkste Gewerkschaftsorganisation in Südtirol. Der ASGB zählt wie die baskische Eusko Langillen Alkartasuna, das bretonische Sindikat labourien Breizh SLB und das korsische Sindicatu de i travagliadori corsi STC zu den ethnischen Gewerkschaften Europas. Bis 2009 war der Landtagsabgeordnete und frühere Schneider Georg Pardeller Vorsitzender, der 2009 sein Amt an Tony Tschenett abgab.

Auszug des Wikipedia-Artikels Autonomer Südtiroler Gewerkschaftsbund (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Autonomer Südtiroler Gewerkschaftsbund
Bindergasse, Bozen Altstadt

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Adresse

Bindergasse 30
39100 Bozen, Altstadt
Trentino-Südtirol, Italien
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In der Umgebung

Rathausplatz (Bozen)
Rathausplatz (Bozen)

Der Rathausplatz (italienisch Piazza Municipio) befindet sich in der Altstadt der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen am Ausgang der Bozner Lauben. Der Platz wird von dem im Jahr 1907 an der Stelle des früheren Gasthofes Am Anker erbauten repräsentativen, im Münchner Neobarockstil gestalteten Rathaus geprägt. Der Rathausplatz bildet mit den hier östlich endenden Lauben und den ein- bzw. ausmündenden Straßenzügen von Bindergasse, Gummergasse, Weintraubengasse und Piavestraße ein wichtiges Wegekreuz des Bozner Altstadtbezirks. Der älteste Name der die im späten 12. Jahrhundert gegründete Marktsiedlung östlich abschließenden Freifläche war „Unterer Platz“, im Gegensatz zum „Oberen Platz“, dem heutigen Obstplatz. Der Name ist urkundlich noch 1417 als am Unttern platze bezeugt, als hier eine öffentliche Gerichtsversammlung des Stadt- und Landgerichts Gries-Bozen abgehalten wurde. Am Laubenende stand auch das Niedertor, das als Stadttor fungierte und einem Adelsgeschlecht den Namen gab. 1396 ließ Niklas Vintler am Unteren Platz eine der hl. Dreifaltigkeit dedizierte Kapelle errichten, die zwar nach ihrer Profanierung im Zuge der Säkularisation abgerissen wurde, aber dem Platz bis in das frühe 20. Jahrhundert den Namen „Dreifaltigkeitsplatz“ gab und am Erker eines ostseitigen Platzgebäudes als Fresko von Rudolf Stolz abgebildet ist.Der heutige Durchgang am Amonnhaus mit der Dr.-Julius-Perathoner-Passage wurde erst 1911 infolge der Eingemeindung von Zwölfmalgreien nach Bozen geschaffen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden mehrere Gebäude des Platzes im Zuge des Luftkriegs in der Operationszone Alpenvorland (1943–1945) schwer getroffen und nach 1945 wieder aufgebaut.

Rathaus (Bozen)
Rathaus (Bozen)

Das neobarocke Rathaus der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen befindet sich am Rathausplatz am östlichen Ende der Lauben. Seit 1977 steht es unter Denkmalschutz. Von 1455 bis 1907 war der Sitz der Bozner Stadtverwaltung im Alten Rathaus im Haus Lauben Nr. 30 untergebracht. Nach dem starken Anwachsen der Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschloss der Stadtrat 1901 den Bau eines neuen, größeren Rathauses. Zu diesem Zweck wurden zwei Häuser am südlichen Ende des Dreifaltigkeitsplatzes (heute: Rathausplatz) angekauft und anschließend abgerissen. Für den Neubau schuf zunächst Stadtbaumeister Wilhelm Kürschner ein Vorprojekt, das vom Münchner Professor Carl Hocheder zum Endprojekt überarbeitet wurde. 1904 wurde mit dem Bau begonnen. Die Bauleitung übernahm der Nachfolger Kürschners, Stadtbaumeister Gustav Nolte. Am 22. Dezember 1907 fand die feierliche Einweihung statt. Besondere Erwähnung verdient der symbolträchtige Sitzungssaal des Gemeinderates im zweiten Stock mit allegorischen Fresken von Gottfried Hofer. Auf Ersuchen von Bürgermeister Julius Perathoner und nach einem detaillierten Programm malte Hofer das Deckenfresko des Gemeinderatssaales als eine Demonstration des national-liberalen Gedankens. Triumphierend hält ein Jüngling die Flamme der Erkenntnis – in den deutschen Farben schwarz-rot-gold – empor und vertreibt damit die dunklen Wolken am rechten Bildrand, die von der Personifizierung der Schule (eine Frau mit Buch) hintangehalten werden. Ein alter Mann begleitet einen Knaben mit Schulbüchern unter dem Arm, der mit bangem Blick zurückblickt, ob die dunklen Wolken ihn ja nur nicht einholen. Über dem Kamin des Saals war ursprünglich eine Büste Kaiser Franz Josephs I. angebracht. Nach dem Muster Wiens wurde 1912 auch ein Rathauskeller als Restaurant und Weinstube errichtet. Die getäfelten Räume wurden mit Fresken von Albert Stolz ausgeschmückt. Auf einem der Wandgemälde ist ein Kreis von berühmten Persönlichkeiten auf der Terrasse des Ansitzes Unterpayrsberg von Bürgermeister Joseph Streiter dargestellt. Ab den 1970er kurzzeitig eine Diskothek, war der Rathauskeller seit vielen Jahren nicht mehr der Öffentlichkeit zugänglich. Nach erfolgter Restaurierung in den Jahren 2008/09 wurde er zum Sitz des Stadtklubs-Circolo cittadino.Südwestlich an das 1907 vollendete Repräsentationsgebäude angebaut in der Gumergasse befinden sich moderne Rathaustrakte. Das Rathaus war am 2. Oktober 1922 auch Schauplatz des Marsches auf Bozen, mit dem die Faschisten den frei gewählten Bürgermeister Julius Perathoner und den Stadtrat gewaltsam zur Demission zwangen. Im Jahr 2012 gedachte die Stadtverwaltung der Ereignisse durch Anbringung einer mahnenden Gedenktafel.

Gerbergasse (Bozen)
Gerbergasse (Bozen)

Die Gerbergasse (auch Gärbergasse; italienisch Via Conciapelli) ist eine Straße im altstädtischen Bereich der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Der unregelmäßig verlaufende und verwinkelte Straßenzug setzt die Raingasse, ausgehend vom Friedl-Volgger-Platz, fort und verbindet diesen über die Piavestraße, in der die Gerbergasse aufgeht, mit dem Zwölfmalgreiner Platz (Zollstange). So wie die Raingasse markierte auch die Gerbergasse den alten südlichen Abschluss des mittelalterlichen Stadtkerns von Bozen, der hier geländemäßig zu den Niederungen des Eisacks hin abfiel. Der Name rührt von den hier früher ansässigen Gerbereien, die das Wasser der städtischen Mühlbäche, in der Regel linksseitige Ableitungen der Talfer, für die Ausübung ihres Gewerbes nutzten. Ein solcher Mühlbach ist noch in der von der Gerbergasse nördlich abzweigenden Mühlgasse als eingehauster Wasserlauf erhalten. Der älteste Name des Areals war Gurmental bzw. Wurmtal, vom Namen eines ehemaligen bischöflichen Küchenmeierhofs. Hier befand sich auch die untere städtische Badstube, die 1364 mit magister Johannes balneator de inferiori balneo de Bozano bezeugt ist und 1496 mit der Angabe des alten Rueßwurm hawsl peym Vntern pad örtlich näherhin bestimmt wird.In der Zeit der nationalsozialistischen Besetzung Südtirols 1943–1945, als Bozen wiederholt zum Ziel teils massiver alliierter Luftangriffe wurde, sind mehrere Gebäude der Gerbergasse zerstört und erst nach und nach wieder aufgebaut worden. Die Gerbergasse gehört zu Bozens Fußgängerzone.