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Glückauf Erbstollen

Bergbau (Dortmund)Erbstollen in Nordrhein-Westfalen

Der Glückauf Erbstollen, auch Glückauf Erbstolln, ist ein ehemaliger Erbstollen in Brünninghausen. Mit fünf Kilometern war der Stollen der längste Erbstollen im Dortmunder Süden. Zudem war er der bedeutendste Erbstollen im Dortmunder Bereich. Er reichte von Dortmund in südlicher Richtung bis in das Ardeygebirge. Der Stollen wurde auch Glückaufer Erbstollen oder nach seinem Besitzer auch Romberg Erbstollen genannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Glückauf Erbstollen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Glückauf Erbstollen
Gögestraße, Dortmund Kleinholthausen (Hombruch)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.471152 ° E 7.453876 °
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Adresse

Gögestraße 10
44225 Dortmund, Kleinholthausen (Hombruch)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Zeche Glückauf-Tiefbau
Zeche Glückauf-Tiefbau

Die Zeche Glückauf-Tiefbau war eine Steinkohlezeche im Dortmunder Stadtteil Hombruch. Seit 1616 gewann die auf Schloss Brünninghausen sitzende Familie von Romberg Steinkohlen. 1752 wurde in der Bolmke an der Emscher die Stollenzeche Glückauf Erbstollen angelegt. Der Stollen führte in das Ardeygebirge und war mit 5 km der längste im heutigen Dortmund. 1792 wurden die beiden Schächte Gotthelf und Traugott geteuft. Der mit zwei Dampfmaschinen ausgerüstete Schacht Gotthelf war mit 240 m der tiefste in der damaligen Grafschaft Mark. 1865 kam als dritter Schacht der Schacht Giesbert hinzu. Mit dem Eisenbahnanschluss 1870 konnte die geförderte Kohle nun besser abtransportiert werden. Im Jahr 1872 arbeitete in der Zeche Glückauf-Tiefbau eine Belegschaft von mehr als 1000 Beschäftigten. Der Freiherr von Romberg verkaufte die Zeche an die Dortmunder Union. Im Jahr 1910 ging die Zeche Glückauf-Tiefbau an die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG. Die Schächte Gotthelf, Traugott und Giesbert wurden mehr als 720 m, 512 m und 419 m tief. 1918 erbrachte die 1891 in Glückauf Tiefbau umbenannte Zeche mit 2053 Mann, davon 500 Kriegsgefangenen, ihre höchste Förderung von 379.000 Tonnen. Mit einer Seilbahn wurde der Abraum zu Spitzkegelhalden aufgeschüttet. Die später abgeflachte und begrünte Halde prägt das heutige Hombruch. Die Stilllegung der Zeche erfolgte aufgrund der Nordwanderung des Ruhrbergbaus 1925. 1930 wurde auch die angeschlossene Kokerei stillgelegt.