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Erzgrube Büsbacherberg-Brockenberg

Bergwerk in der Städteregion AachenErzgrube im Aachener RevierErzverhüttung in Stolberg (Rheinland)

Die Erzgrube Büsbacherberg und Brockenberg baute bis 1889 eine Erzlagerstätte südöstlich des Stolberger Stadtteils Büsbach ab. Die angefahrenen Gänge trugen die Namen Gang am Liester, Gang am Sandloche, Gang am Luziliaschacht und Gang am Lillaschacht. Das um 1850 unmittelbar neben dem Lillaschacht errichtete Grubengebäude mit Maschinenhaus steht heute noch auf der Höhe des Brockenbergs und wird als Wohnhaus genutzt. Die außerordentlich reichen Galmeilager wurden in vorindustrieller Zeit bereits weitgehend zur Herstellung von Messing durch die Kupfermeister abgebaut. Die damals hier angelegten Pingen hatten entsprechend der Größe der anstehenden Erzkörper beträchtliche Ausdehnungen, wobei die Hauptpinge Abmessungen von 200 × 80 m und eine maximale Teufe von 40 m erreichte. Im Oktober 1830 wurde die Grube neu konzessioniert und seit 1847 von der Kommanditgesellschaft Bredt & Co. betrieben. Ab ihrer Gründung im Jahre 1851 war die Allianz – Anonyme Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb bei Stolberg alleiniger Inhaber. 1846 wurde, ausgehend von der Talsohle des Vichtbachs, ein Stollenvortrieb angesetzt, der neue Erzmittel erschließen und eine Ableitung der zufließenden Grubenwässer ermöglichen sollte. Dieser Stollen erreichte eine Länge von 310 m. Gleichzeitig wurden zwei Schächte, der Luziliaschacht (80 m Teufe) auf dem Büsbacherberg (früheres Betriebsgelände der inzwischen geschlossenen Firma Wimmer an der Bischofstraße) und der Lillaschacht (53 m Teufe) auf dem Brockenberg abgeteuft. Es stellte sich allerdings heraus, dass die Lagerstätte nicht bauwürdig war, und der Ausbau der Grube wurde nach erheblichen finanziellen Verlusten aufgegeben. Dies war der Hauptgrund für die Auflösung der Allianz. Hiernach übernahm die Stolberger Gesellschaft den Grubenbetrieb und erwarb bis 1869 alle Anteile der Grube Büsbacherberg. Damals bildete Brauneisenstein das Hauptförderprodukt. Der Grubenbetrieb wurde 1889 eingestellt. 1935 kam die Gemeinde Büsbach und somit auch das Gelände der Grube an Stolberg.

Auszug des Wikipedia-Artikels Erzgrube Büsbacherberg-Brockenberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Erzgrube Büsbacherberg-Brockenberg
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Dalli-Werke
Dalli-Werke

Die Dalli-Werke (Eigenschreibweise dalli group) sind ein deutscher Drogerieartikel-Produzent. Das Familienunternehmen wird in der fünften Generation von Hermann Wirtz geleitet, einem der Gesellschafter. Das Unternehmen produziert Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, sowie Körperpflege-, Kosmetik- und Sonnenschutzprodukte. Im Jahr 2007 wurde das Sortiment um den Bereich der Naturkosmetik erweitert. Mit dem Tochterunternehmen Mäurer & Wirtz ist die Dalli Group auch im Parfümeriegeschäft vertreten. Eigenmarken sind BONUX, dalli, Dash, Evidur und Glix, sowie über die Tochter M&W u. a. die Parfum-Marken 4711, Tabac Original, Nonchalance und Sir Irisch Moos. Die Dalli Group ist hauptsächlich im Handelsmarken-Geschäft tätig, ist so Hausproduzent der deutschen Discounter. Die Produkte heißen dort beispielsweise Tandil (Aldi), Cien (Lidl), Balea (dm) oder Blik (Penny).Produziert wird an insgesamt sieben Standorten. Diese sind neben dem Hauptsitz Stolberg Win Cosmetic in Flörsheim-Dalsheim, Win Aerosol in Westerburg, Dalli-De Klok in Heerde und Hoensbroek in den Niederlanden und Win Warth im gleichnamigen Ort Warth in Österreich. Im Herbst 2014 übernahm Dalli von Procter & Gamble ein Waschmittelwerk im rumänischen Timișoara.Das Verteilerzentrallager befindet sich in der Nähe des Eschweiler Stadtteils Nothberg und wird dort im Volksmund „Dalli-Bunker“ genannt, weil es an einen Luftschutzbunker erinnert.Mit einer Jahresproduktion von mehr als 400.000 Tonnen ist Dalli der zweitgrößte Handelsmarkenhersteller in Europa.