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Haus Rath (Düren)

Bourscheid (Adelsgeschlecht)Ehemaliger Adelssitz im Kreis DürenHerrenhaus im Kreis DürenWohngebäude in Düren
Haus Rath Sammlung Duncker
Haus Rath Sammlung Duncker

Das Haus Rath ist ein Herrensitz bei Arnoldsweiler, einem Stadtteil von Düren in Nordrhein-Westfalen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Haus Rath (Düren) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Haus Rath (Düren)
Rather Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 50.843611111111 ° E 6.5095833333333 °
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Adresse

Rather Straße 121
52353
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Brassartshof

Der Brassartshof (Schöffenhof; Hof auf dem Bongarten) war ein Gebäude in Arnoldsweiler, einem Stadtteil von Düren in Nordrhein-Westfalen. Heute steht in der Ellener Str. 22 die ehemalige Landfrauenschule. Der Hof "Hof auf dem Bongarten" gehört einst zu den größten und ältesten Höfen Arnoldsweilers. Um 1400 wird als erster Hofbesitzer der Schöffe zu Arnoldsweiler Henechen (Heinrich) von Merken zu Veldenstein erwähnt. Seine Tochter Bela heiratete 1436 Johann Hoghs, den Schultheißen von Arnoldsweiler; er übernahm den Hof "Auf dem Bongarten". Hoghs Tochter Bala, genannt die Jüngere, heiratete 1462 Heinrich von Birgel, den unehelichen Bruder des Nyt von Birgel (Nyt (auch „Nix“, „Nÿcks“) von Birgel (1436–1478)), jülicher Erbmarschall und Amtmann zu Nideggen. Ihr Sohn Johann Frambach von Birgel war seit 1498 Schöffe in Düren und 1505 zu Hochkirchen. Die Güter in Arnoldsweiler erbte er von seinem Vater. Sein Sohn Daem von Birgel starb als Eigentümer des Hofes "Auf dem Bongarten" 1572 in Düren. Seine Ehen mit Margarete von Esch und Girtrud von Jongen blieben kinderlos. Nach Daem's Tod heiratete seine zweite Frau Girtrud den Vogt Hermann Nolden aus Nörvenich. Nach Girtruds Tod 1585 brach ein über zwanzig Jahre währender Erbstreit um den Hof „Auf den Bongarten“ aus zwischen Johann Volles, genannt Merzenich, und Peter Römer, einem Urenkel Johannes von Merken, dem Zehnthofpächter in Merken. Infolge des Rechtsstreites wurde der Hof „Auf dem Bongarten“ aufgeteilt. Der Hofteil Römer wurde von dem Halfmann Kleynmann verwaltet. Der Teil Johann Volles', genannt Merzenich, kam 1602 als Heiratsgut der Agatha Merzenich in den Besitz der Familie Brassart aus Valenciennes. Von dieser Familie leitet sich der Name des Gutes Brassarts Hof her. Bis 1725 blieb das Gut im Besitz der Bressarts, die jedoch nicht in Arnoldsweiler lebten. Der Hof wurde in dieser Zeit von Wilhelm Bohlheim und nach 1667 von Palmatius Bohlheim, Wilhelms Sohn, verwaltet. Letzterer lässt 1711 ein Fachwerkhaus errichten (ab 1979 Eigentum der Familie Theo Zimmermann). 1723/27 erwarb der ortsansässige Brenner und Bierbrauer Johann Pütz den Hof vom Hofrath und Syndikus Codone, der es selber erst ein Jahr zuvor gekauft hatte. Johann Pütz war Schöffe der vereinigten Gerichte Merzenich-Arnoldsweiler und hielt im alten Brassartshof das Herrengeding ab. Dadurch entstand der Name Schaefershof (Schöffenhof), den der Hof lange führte. Der Hof blieb vermutlich bis 1772 im Besitz der Familie Pütz. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurde der Hof in diesem Jahr von Johann Schnitzler gekauft. Dessen Enkelin Maria Katharina heiratete Peter Koch aus Kirchtroisdorf, der den Hof um 1830 übernahm. In seinem und seines Sohnes Bertram Besitz bürgerte sich der Name Kochshof für das Gut ein. Durch die Heirat Bertrams mit der Erbin des "Römerhofes" wurde die Bruchstücke des alten Hofes Bongarten wieder vereint. Nach dieser Zeit erhielt der Hof seine heutige Gestalt. 1895 müssen wohl größere Umbauarbeiten gemacht worden sein, so stammen nahezu alle Scheunen und Stallungsgebäuden aus diesen Jahren. Noch heute findet man der Straßenfront eines Stallungsgebäudes die geschmiedete Jahreszahl 1895. Der Hof wurde dann nur zwei Jahre später 1897 abermals geteilt. In einem Teil wurde von einer Genossenschaft der Franziskanerinnen von Salzkotten eine Landfrauenschule eingerichtet, während der andere Teil weiterhin im Besitz der Familie Koch blieb.

Bahnbetriebswerk Düren

Als Bahnbetriebswerk Düren wurden zwei Bahnbetriebswerke (Bw) in der nordrhein-westfälischen Stadt Düren bezeichnet. Bis Anfang der 1930er Jahre befand sich das Bahnbetriebswerk (Bw) in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Düren. 1930 wurde mit dem Bau eines neuen Bw begonnen, das aus Richtung Köln kommend vor dem Bahnhof Düren am Vorbahnhof liegen sollte. Am 11. September 1933 wurde dieses neue Bw in Betrieb genommen, das alte Bw daraufhin aufgegeben. Das Bahnbetriebswerk hatte einen 26-gleisigen Ringlokschuppen mit vorgebauter Drehscheibe. Diese hatte einen Durchmesser von 23,6 Metern. Weiterhin gehörten zum Bw eine Ausbesserungshalle für Güterwagen, Verwaltungsgebäude, Ersatzteillager, Bekohlungsanlage und ein Wasserturm. In einer rechteckigen Werkstatthalle zwischen Drehscheibe und Verwaltungsgebäude wurden kleinere Reparaturen an den Triebfahrzeugen durchgeführt. Zudem gab es eine Lehrlingswerkstatt für die Mechaniker- und Starkstromelektriker-Lehrlinge. Neben weiteren waren Dampflokomotiven der Baureihen 38, 55, 56, 74 und 92 in Düren beheimatet. Ab 1960 wurden auch Diesellokomotiven in Düren stationiert, zunächst Loks der DB-Baureihe V 60, ab dem 11. Mai 1962 auch Loks der DB-Baureihe V 100. Außerdem wurden 1961 die ersten Akkumulatortriebwagen der DB-Baureihe ETA 150 und zugehörige Steuerwagen dem Bw Düren zugeteilt. 1966 folgten Uerdinger Schienenbusse der Baureihe VT 95 und die letzten Dampflokomotiven verließen das Bahnbetriebswerk. Zum Ende der 1960er Jahre wurden Diesellokomotiven der DB-Baureihe 290 für den schweren Verschiebe- und Streckendienst in Düren beheimatet, die vor allem im Bahnhof Aachen West zum Einsatz kamen, 1970 folgten Großdieselloks der DB-Baureihe V 160, die bereits nach einem Jahr in Düren von der neuen DB-Baureihe 215 abgelöst wurden. 1978 wurde der Einsatz der Uerdinger Schienenbusse aufgegeben. Ersetzt wurden diese durch die Baureihe ETA 150, deren Bestand im Laufe der Jahre stark angewachsen war und die bis zum Ende des Bahnbetriebswerks den Betrieb auf den Nebenbahnen der Umgebung prägen sollten. Zum 28. Mai 1961 wurde das Bw Bergheim als Außenstelle nach Düren angegliedert, am 29. September 1962 folgte die Angliederung des Bw Jülich. Die Ausbesserung von Güterwagen wurde am 31. Dezember 1976 eingestellt und am 9. Dezember 1978 der Wasserturm wegen Baufälligkeit gesprengt. Am 1. Dezember 1983 verlor das Bahnbetriebswerk Düren seine Eigenständigkeit und wurde Außenstelle des neuen Bw Aachen, bis es am 1. Juli 1986 geschlossen wurde. Im Jahr 1989 erfolgte schließlich der Abriss der noch verbliebenen Betriebsanlagen.