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Eselsbrunnen (Halle)

Bauwerk des Jugendstils in Sachsen-AnhaltBronzeskulptur in Sachsen-AnhaltBrunnen in Sachsen-AnhaltBrunnen nach TiermotivErbaut in den 1910er Jahren
Esel in der KunstKulturdenkmal in Halle (Saale)Skulptur (1913)SkulpturengruppeWasserversorgungsbauwerk in Halle (Saale)

Der Eselsbrunnen steht auf dem Alten Markt der Stadt Halle (Saale). Er wurde 1913 vollendet und zählt heute zu den bekanntesten Brunnen der Stadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Eselsbrunnen (Halle) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Eselsbrunnen (Halle)
Alter Markt, Halle (Saale) Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.480447222222 ° E 11.969663888889 °
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Adresse

Eselsbrunnen

Alter Markt
06108 Halle (Saale), Altstadt
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Alter Markt (Halle)
Alter Markt (Halle)

Der heute als Alter Markt bezeichnete Platz liegt südlich des Marktplatzes und war einer der ersten Siedlungskerne der Stadt Halle (Saale). Ab dem 11. Jahrhundert bestand an dieser Stelle eine Fernhändlersiedlung, die um 1100 über eine Befestigung verfügte. Am Alten Markt stand das erste hallische Rathaus und, mit der heute nicht mehr vorhandenen Michaeliskapelle, die erste Pfarrkirche der Stadt. Auf dem Alten Markt verband sich die Fernhandelsstraße von Lübeck und Magdeburg nach Süddeutschland (östliche Platzseite) mit der Straße über Eisleben nach Westdeutschland. Die Raumkanten geben dem Platz eine für seine Zeit wohl einmalige dreieckige, fast T-förmige Struktur. Die Randbebauung ist z. T. noch aus hochmittelalterlicher Zeit. Zudem sind Fassaden aus der Renaissance, dem Barock und Klassizismus vorhanden. Der Platz verfügte seit 1480 über einen öffentlichen Brunnen. In der Platzmitte steht heute der 1913 aufgestellte Eselsbrunnen von Heinrich Keiling, der an eine bekannte hallesche Sage erinnert. Zu den Gebäuden am Alten Markt gehören: das älteste Gebäude des Platzes (Nummer 7 und 8) aus im Kern spätromanischer Zeit (spätes 12./frühes 13. Jahrhundert), beherbergte im 16. Jahrhundert den Gasthof „Zu den drei Kronen“, ein Fachwerkhaus, errichtet um 1600 im niedersächsischen Fachwerkstil (Nummer 31), das 1605 errichtete ehemalige Gasthaus „Zum goldenen Pflug“ (Nummer 27), ein 1705 errichtetes Bürgerhaus im barocken Stil (Nummer 12), beherbergt heute das Beatles-Museum.

Goldene Rose (Halle (Saale))
Goldene Rose (Halle (Saale))

Der Goldene Rose ist ein Gasthof in der Stadt Halle (Saale). Das Kulturdenkmal befindet sich in der Rannischen Straße und gilt als der älteste Gasthof im frühneuzeitlichen Halle. Erste Grundmauern des Gebäudes werden auf das 13. Jh. datiert, erstmals schriftlich nachweisbar ist der Gasthof 1479 als Ausspanne, mit Platz für etwa 200 Fuhrwerke in den Ställen hinter dem Gasthof, der später inschriftlich datiert 1591 als dreigeschossiger Spätrenaissance-Bau errichtet wurde. Der Bau ist ein dreigeschossiger, traufständiger repräsentativer zeitgenössischer Putzbau des 16. Jh. mit steilem Satteldach und großer Tordurchfahrt. Reich an profilierten gotischen Fenstergewänden, weist er ein Ädikula-gerahmtes Portal mit Volutengiebel sowie zwei Porträtköpfe in den Bogenzwickeln auf. Er vereint Stilelemente der Renaissance und dem Barock, das Kellergewölbe stammt aus der gotischen Zeit. Die originale Bohlenstube aus dem Jahr 1591, die barocken Wandmalereien und ein Gastraum mit originaler Holz-Kassettendecke sowie das Kellergewölbe aus dem 13. Jh. sind bis heute erhalten. 1970 wurde das Gebäude wegen Einsturzgefahr baupolizeilich gesperrt. Von 1983 bis 1986 wurde das historische Kerngebäude für 5,2 Millionen DDR-Mark saniert und später bis 1990 als „Klub der Werktätigen des VEB Wohnungsbaukombinat Halle“ genutzt. 1994 wurde der Gasthof geschlossen und 2011 nach eineinhalbjähriger Sanierungszeit wiedereröffnet. 2019 begannen erneute Sanierungen, die 2021 beendet sein sollen. In den ehemaligen Gästezimmern haben Künstler Ateliers bezogen und seit Oktober 2016 befindet sich eine Musikschule im Gebäude.

Zentrum für Sozialforschung Halle

Das Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. (zsh) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wurde 1995 von Burkart Lutz gemeinsam mit halleschen Hochschullehrern gegründet. Seit 1996 ist das zsh ein An-Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 2012 wird es von Everhard Holtmann geleitet. Die Rechtsform ist die eines eingetragenen Vereins, der Sitz ist in Halle (Saale). Im Institut arbeiten ca. 15 Mitarbeitern, hauptsächlich mit sozialwissenschaftlicher Ausbildung. Seit 2010 ist das zsh an der Berufsausbildung zum Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung aktiv beteiligt. Im Rahmen von Lehrverpflichtungen und der Betreuung von Praktikanten, Diplomanden und Doktoranden sowie der Beschäftigung studentischer Hilfskräfte ist das zsh aktiv an der Ausbildung von Sozialwissenschaftlern in Halle beteiligt. Das Forschungsgebiet ist die Arbeits- und Industriesoziologie sowie Projekte, deren Ergebnisse zum einen in die wissenschaftlichen Fachdiskussionen eingehen und zum anderen empfehlenden Charakter für Politik und Unternehmen tragen. Zu den Auftraggebern zählen unter anderem verschiedene Bundes- und Landesministerien (z. B. das Bundesministerium für Bildung und Forschung oder das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt), Stiftungen (wie die Hans-Böckler-Stiftung oder die Otto-Brenner-Stiftung) als auch Unternehmen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen und regionale Gebietskörperschaften. Das zsh unterhält Kooperationsbeziehungen mit anderen Forschungseinrichtungen in der Bundesrepublik, z. B. dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (iab), dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), dem Niedersächsischen Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) und dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Im universitären Bereich forscht das Zentrum für Sozialforschung Halle am Sonderforschungsbereich 580 „Gesellschaftliche Entwicklung nach dem Systemumbruch. Diskontinuität, Tradition und Strukturbildung“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich über Projektgelder. Gegenwärtig stehen folgende Schwerpunkte im Zentrum der Forschungsarbeit: Arbeitsmarkt, Ausbildungssysteme, Einmündungs- und BerufsverläufeTypische Inhalte dieses Schwerpunktes sind Arbeitsmarktprozesse, Bildungs- und Erwerbsbiographien, Bürgerarbeit, Handlungsorientierungen und -kompetenzen verschiedener Personengruppen (z. B. Jugendliche, Frauen) sowie Ausbildungssysteme mit einem Schwerpunkt auf der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Unternehmensstruktur und betriebliche StrategienHier werden Fragen betrieblicher Reorganisation, personalwirtschaftlicher Strategien und zwischenbetrieblicher Vernetzung sowie die Vereinbarkeit der Anforderungen von Arbeitswelt und Lebenswelt (vor allem bei Schichtarbeit) als auch die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Pflege bearbeitet. Ein besonderer Fokus liegt auf der Arbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Ein Hauptaugenmerk der inhaltlichen Arbeit liegt dabei auf den Konsequenzen des demografischen Wandels für die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und im Dualen Berufsausbildungssystem der Bundesrepublik Deutschland. Dafür werden im zsh empirische Untersuchungen mit Mitteln der quantitativen Sozialforschung durchgeführt. Dazu zählen u. a. telefonische Befragungen von Betrieben im vom zsh geführten CATI-Labor.