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Nonne (Fels)

Felsen in SachsenGeographie (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge)Kletterfelsen in der Sächsischen SchweizRathen
Nonne Saxon Switzerland
Nonne Saxon Switzerland

Die Nonne (auch Nonnenstein) ist ein etwa 18 m hoher, einzeln stehender Sandsteinfelsen und Klettergipfel in der Sächsischen Schweiz. Der Fels befindet sich südöstlich von Rathen, östlich der Felskette des Rauensteins. Im Mittelalter wurde der Fels im 15. Jahrhundert, ähnlich wie die auf der anderen Elbseite gegenüber befindliche Felsenburg Neurathen, als Burgwarte benutzt. Dazu wurde der unterhalb des Gipfelplateaus befindliche Felsspalt zu einer künstlichen, als Wachstube genutzten Höhle erweitert. Auf der Ostseite befinden sich weitere Schlägelspuren. Außerdem wurde ein künstlicher, etwa 35 m langer Erdwall angelegt. Archäologische Untersuchungen im Jahr 1963 förderten Keramikreste, den Spinnwirtel einer Handspindel sowie eine Herdstelle und Holzkohlenreste zutage. Am 1. Juli 1888 wurde die Nonne das erste Mal sportlich einwandfrei von A. Matthäi, T. Lierke, H. Fischer und H. Kurze ohne Leitern bestiegen. Zuvor war der Felsen auch nach dem Ende der Burgwarte immer wieder unter Verwendung von Leitern erstiegen worden. Der Alte Weg (II nach der Sächsischen Schwierigkeitsskala) ist seither ein beliebter Kletterweg vor allem für Anfänger. Damit verbunden sind allerdings Erosionsschäden an den umliegenden, als Zustieg zur Nonne genutzten Waldflächen und Hängen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nonne (Fels) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Nonne (Fels)
Jersey Street, New York Manhattan

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Nonne Saxon Switzerland
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Wartturm (Fels)
Wartturm (Fels)

Der Wartturm ist ein etwa 20 Meter hoher Fels in der Sächsischen Schweiz, nahe der Bastei. Er steht markant über der Elbe, kurz unterhalb der Ortslage von Rathen und dominiert den Blick von der Bastei und Rathen elbabwärts. Erstmals bestiegen wurde der Wartturm am 23. März 1894 durch Oscar Schuster, Friedrich Meurer und Paul Müller über den heutigen Alten Weg (Schwierigkeitsgrad III (IV)).Am 22. November 2000 kam es am Wartturm zu einem der spektakulärsten Felsstürze der vergangenen Jahrzehnte in der Sächsischen Schweiz. Dabei brach etwa ein Drittel des Felsens ab, etwa 450 m³ Sandstein mit einem geschätzten Gesamtgewicht von 800 Tonnen stürzten über 60 bis 75 m zu Tal. Das war die größte Felsmenge seit einem Felssturz im Jahr 1961 am Bienenkorb, der zudem keine so große Fallhöhe hatte. Als Ursache wird eine fortschreitende Auswitterung einer im Fels verlaufenden Kluft vermutet. Ein Bergsteiger, der sich in einer Hütte unterhalb des Felsens aufhielt, blieb unverletzt, da die Felsbrocken wenige Meter neben der Hütte aufschlugen. Trotz des Verlusts großer Felspartien ist der Wartturm weiterhin ein beliebter Klettergipfel im Klettergebiet Sächsische Schweiz. Das zunächst ausgesprochene Kletterverbot für den gesamten Gipfel wurde nach einigen Monaten aufgehoben. Das Klettern im Bereich der Abbruchkante des Felssturzes ist allerdings untersagt. Der Felssturz am Wartturm hat mit dazu geführt, dass das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie des Freistaats Sachsen inzwischen durch Probebohrungen die Ursachen von Felsstürzen und die langfristige Entwicklung der Verwitterung des Sandsteins in der Sächsischen Schweiz genauer untersucht.