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Grauholzdenkmal

Bauwerk im Kanton BernDenkmal in der SchweizKalksteinskulpturKriegerdenkmal in der SchweizMoosseedorf
Skulptur (1886)Säule in der SchweizVersetztes Bauwerk in der Schweiz
Grauholzdenkmal1 08
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Das Grauholzdenkmal erinnert an die Schlacht am Grauholz am 5. März 1798 und steht am bewaldeten Hügelzug Grauholz auf dem Gebiet der Gemeinde Moosseedorf im Kanton Bern, Schweiz. Es ist von der Autobahn A1, Fahrtrichtung Bern auf der rechten Seite, gut zu erkennen. Das Denkmal besteht aus weissem Solothurner Kalkstein, hat die Form eines Säulenstumpfes und ist zusammen mit dem Sockel 12 Meter hoch. Im Auftrag des kantonal-bernischen Offiziersvereins wurde es nach einem siegreich aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Entwurf des Berners Gottlieb Hirsbrunner vom Tessiner Bildhauer Luigi Piffaretti (1861–1910) geschaffen und 1886 eingeweiht. Als der Blick auf das Denkmal durch den späteren Bau des Eidgenössischen Remontendepots (eines Gebäudes der schweizerischen Kavallerie) versperrt worden war, wurde es 1930 an seinen heutigen Standort versetzt, in dessen Nähe inzwischen die Autobahn A1 verläuft. Es trägt die Aufschrift Seid einig und Den treuen Verteidigern des Vaterlandes unter General v. Erlach im unglücklichen Kampfe gegen fremde Übermacht 5. März 1798.

Auszug des Wikipedia-Artikels Grauholzdenkmal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.01004 ° E 7.49563 °
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Adresse

Grauholzdenkmal

Sandstrasse
3321
Bern, Schweiz
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linkWikiData (Q1543828)
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Schlacht am Grauholz
Schlacht am Grauholz

In der Schlacht am Grauholz am 5. März 1798 stellten sich bernische Truppen unter dem Befehl von Karl Ludwig von Erlach der französischen Armee des Generals Balthasar Alexis Henri Antoine von Schauenburg, obschon die Berner Regierung zu diesem Zeitpunkt bereits kapituliert hatte. Die Verteidiger Berns leisteten, in einem ersten Treffen bei Fraubrunnen und anschliessend im Grauholz, einem bewaldeten Hügelzug unweit der Stadt Bern, erbitterten Widerstand. Viele Frauen, alte Männer und teilweise sogar Kinder der Landbevölkerung schlossen sich den kämpfenden Berner Truppen an und versuchten ihre Stadt vor der französischen Invasion zu bewahren. Die Übermacht der Franzosen war erdrückend, die Berner wurden sowohl in Fraubrunnen als auch im Grauholz geschlagen. Von Erlach nahm die Reste seiner Armee zurück und versuchte erfolglos, sich auf der Schosshalde vor den Toren Berns (bei der Zufahrt zur Untertorbrücke) noch einmal den Franzosen zu stellen. Die Regierung Berns unter dem Schultheissen Niklaus Friedrich von Steiger hatte zu diesem Zeitpunkt bereits kapituliert und somit brach der gesamte Berner Widerstand zusammen – trotz des Sieges des Generals Johann Rudolf von Graffenried bei Neuenegg. Im Glauben, General Karl Ludwig von Erlach habe Bern verraten, wurde er von verzweifelten Bauern bei Wichtrach erschlagen. Von Erlach war auf dem Weg ins Berner Oberland, von wo aus er den Widerstand gegen die Franzosen neu formieren wollte. An die Schlacht am Grauholz erinnert das 1886 am Grauholz eingeweihte Grauholzdenkmal ⊙. Während der Schlacht konnte Schauenburg eine Sammlung von strategischen Karten des Berner Hoheitsgebietes konfiszieren, welche später als Schauenburg-Sammlung bekannt geworden sind.