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Spionskopf

Berg in EuropaBerg in Sachsen-AnhaltBerg unter 1000 MeterGeographie (Magdeburg)
Blick zum Spionskopf
Blick zum Spionskopf

Der Spionskopf ist eine Bodenerhebung im Magdeburger Stadtteil Salbke. Der im Süden von Magdeburg gelegene Hügel erreicht eine Höhe von 72,5 Metern. Auf einer erhöht liegenden, zum Spionskopf gehörenden Plattform befinden sich heute Wohnhäuser und mehrere Kleingartenanlagen. Der Name „Spionskopf“ rührt wahrscheinlich von der Vermutung her, dass bei Belagerungen der nördlich gelegenen Magdeburger Altstadt Beobachter von dieser Anhöhe das Geschehen innerhalb der Stadt ausspioniert haben. So soll der Punkt eine besondere Bedeutung bei der Belagerung Magdeburgs durch Tilly während des Dreißigjährigen Kriegs im Jahr 1631 gehabt haben. In den 1920er-Jahren wurden bei Baumaßnahmen auf dem Spionskopf diverse alte Skelette gefunden. Man vermutete damals, dass sie aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges stammen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Spionskopf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Spionskopf
Am Spionskopf, Magdeburg Salbke

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.07 ° E 11.6513 °
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Adresse

Am Spionskopf 30
39122 Magdeburg, Salbke
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Blick zum Spionskopf
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In der Umgebung

Friedhofskapelle Salbke
Friedhofskapelle Salbke

Die Friedhofskapelle Salbke ist eine Friedhofskapelle auf dem Friedhof Salbke in Magdeburg. Die heutige Kapelle ist der 2010/2011 entstandene Nachfolgebau einer kleinen unter Denkmalschutz stehenden Kapelle, die im März 2009 abgerissen wurde. Die als schlichter Ziegelbau im Stil der Neogotik ausgeführte ursprüngliche Kapelle wurde Anfang des 20. Jahrhunderts auf dem im Jahr 1905 eröffneten Friedhof der Gemeinde Salbke errichtet. Die Kapelle bot Platz für 60 Gäste. Der Grundriss wies eine T-Form auf. An den Stirnseiten befand sich mittig im Giebel ein rundes Fenster. Die in Nord-Süd-Richtung ausgerichtete Feierhalle hatte große als Spitzbögen gestaltete Fenster, die durch schmales gusseisernes Maßwerk gegliedert wurden. An der Stirnwand hinter dem Katafalk befand sich eine Gruppe von drei Fenstern, die mit farbiger Glasmalerei verziert waren. Während das mittlere Fenster eine figürliche Darstellung zeigte, wiesen die beiden anderen Fenster Ornamente auf. Vermutlich in den 1920er Jahren entstand eine Erweiterung der Leichenhalle. Der Bau war als schlichte Friedhofsarchitektur dörflichen Charakters aus der Zeit des Späthistorismus bemerkenswert und unter Denkmalschutz gestellt. Am 20. März 2009 erfolgte auf Veranlassung der Magdeburger Stadtverwaltung der Abriss der Kapelle wegen Baufälligkeit. Die Maßnahme wurde insbesondere von den Bewohnern Salbkes kritisiert. Es erfolgte eine Unterschriftensammlung zum Erhalt der Kapelle. Auch von Kommunalpolitikern gab es deutliche Kritik an den Abrissplänen. Kritisiert wurde die Vernachlässigung des öffentlichen Bauwerks, die zum schlechten Bauzustand geführt hatte, die Informationspolitik der Stadtverwaltung und die unter Kosten- und nicht unter Denkmalschutzgesichtspunkten gefällte Abrissentscheidung. Die Glasmalereiarbeiten wurden vor dem Abriss geborgen. Am 7. Dezember 2009 beschloss der Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg auf einen Antrag der bündnisgrünen Ratsfraktionen die Errichtung eines Ersatzneubaus. Am 9. November 2011 wurde der Neubau durch den Beigeordneten Klaus Zimmermann der Öffentlichkeit übergeben. Die Glasarbeiten aus der alten Kapelle wurden restauriert und sind in den Neubau eingefügt.