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Saardom

Baudenkmal in Dillingen/SaarBauwerk des Historismus im SaarlandCorpus-Christi-KircheDisposition einer OrgelErbaut in den 1910er Jahren
Kirchengebäude des HistorismusKirchengebäude im Landkreis SaarlouisKirchengebäude in EuropaNeuromanisches KirchengebäudePfarrkirche des Bistums TrierSakralbau in Dillingen/Saar
Dillingen Saardom (2492384938)
Dillingen Saardom (2492384938)

Der Saardom ist die Pfarrkirche der Pfarrei Hl. Sakrament in Dillingen/Saar. Der vollständige Titel der Kirche lautet Ecclesia Parochialis Catholica Sacratissimi Sacramenti Dioecesis Treverensis, „Katholische Pfarrkirche zum allerheiligsten Sakrament im Bistum Trier“, kurz Katholische Pfarrkirche Heilig Sakrament. Der aufgrund seiner historisierend-architektonischen Orientierung am mittelalterlichen Kathedraltypus sogenannte Saardom gilt neben der St. Johanner Michaelskirche, der St. Ingberter Josefskirche sowie der Malstatter Josefskirche als größter Sakralbau des Saarlandes. Der Saardom ist der bedeutendste Kirchenbau des ausgehenden Historismus an der Saar und aufgrund der Verwendung zahlreicher mittelalterlicher Architekturzitate herausragendes Beispiel der historistischen „Bildungsarchitektur“. Die Baustruktur seines Inneren sowie das Chorhaupt stehen ganz in der Tradition der auvergnatischen Bauschule, die von der cluniazenischen Baukunst inspiriert ist.Die kurz vor der Erbauung des Dillinger Saardomes errichtete Martinskirche in Saaralben wird zur Unterscheidung im Volksmund als „Saarkathedrale“ (Cathédrale de la Sarre) bezeichnet. Die Pfarrei gehört zur Pfarreiengemeinschaft Hl. Sakrament, St. Johann in Dillingen, St. Josef in Diefflen, St. Maximin in Pachten, sowie Maria Trost auf der Pachtener Heide. Die Kirche ist dem Bistum Trier zugeordnet. Patroziniumstag ist das Hochfest Fronleichnam.

Auszug des Wikipedia-Artikels Saardom (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.356388888889 ° E 6.7261111111111 °
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Adresse

Katholische Pfarrkirche Heilig Sakrament (Saardom)

Saarstraße
66763 (Dillingen)
Saarland, Deutschland
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Dillingen Saardom (2492384938)
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Defrance-Gruft
Defrance-Gruft

Die Defrance-Gruft ist ein um 1900 erbautes, denkmalgeschütztes Grabmal in Kapellenform auf dem Friedhof Sankt Johann in Dillingen. In der Gruft befanden sich mehrere Gräber. Auf an den Innenseiten der Gruft angebrachten Gedenktafeln steht: Marie-Hélène-Émélie Peaucellier, née Defrance le 17 Juin 1843, décedée le 21 Février 1872 Léonie Defrance, née Jaunez, née le 1 Septembre 1848, décedée le 5 Juin 1888Marie-Hélène-Émélie Peaucellier war eine der drei Frauen von Charles-Nicolas Peaucellier, der zunächst von Paris in die Gruft umgebettet wurde. Die Umbettung erfolgte 1919 kurz nach dem Ersten Weltkrieg in die damalige französische Besatzungszone für den Grand-Officier de la Légion d’honneur mit allen militärischen Ehren. 1929 fand eine weitere Umbettung in die Peaucellier-Gruft nach Wallerfangen statt. Seine Frau Marie-Hélène-Emélie wurde ebenfalls nach Wallerfangen umgebettet. Da nur Todesfälle offiziell dokumentiert wurden, sind die Quellen spärlich. Sie beruhen auf Aussagen von Henry Villeroy de Galhau und Jean Cazal Direktor der Fayenceries de Sarreguemines und des bei der Umbettung anwesenden letzten offiziellen Dillinger Totengräbers Johann Thomaser. Auf der zweiten Tafel steht: Jean Louis Piette, né le 29 Juin 1767, décedé le 23 Mars 1833 Marie-Georges Jules Piette, né le 2 Septembre 1815, décédé le 9 Août 1847 Anne-Gabrielle Piette, née Wurmser, née le 6 Janvier 1779, décédée le 15 Janvier 1851Die Piettes waren mit der Familie Defrance verwandt und wurden 1872 vom alten Friedhof in die Gruft umgebettet. Auf Initiative des Heimatforschers Aloys Lehnert sollten Nachforschungen in den 1960er Jahren den tatsächlichen Belegungszustand ermitteln. Mit Unterstützung des Compte de Bonneville, des damaligen Generalsekretärs der Dillinger Hütte, wurde die Gruft am 28. Januar 1966 geöffnet. Auf der linken Seite fand man nur leere Nischen und einen Sarggriff. Der Inhalt der rechten Seite wurde nicht ermittelt, da sie gänzlich zugemauert war. Von den Verwüstungen des Friedhofs im Zweiten Weltkrieg war die Gruft kaum betroffen. 2006 wurde die Gruft in Absprache mit dem Landeskonservatoramt restauriert. 2009 wurde das Engagement der Stadt Dillingen mit dem saarländischen Denkmalpflegepreis in der Gruppe Öffentliche Eigentümer gewürdigt.