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Niemtsch

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)Ersterwähnung 1496Gemeindeauflösung 1974Gemeindeauflösung 2001Gemeindegründung 1990
Geographie (Senftenberg)Ort im Landkreis Oberspreewald-LausitzOrt im sorbischen SiedlungsgebietOrt in der Oberlausitz
Wappen niemtsch
Wappen niemtsch

Niemtsch, niedersorbisch Nimješk, ist ein Ortsteil der brandenburgischen Kreisstadt Senftenberg im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Er liegt in der nördlichen Oberlausitz direkt am Senftenberger See sowie an der Schwarzen Elster.

Auszug des Wikipedia-Artikels Niemtsch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.493333333333 ° E 13.980833333333 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Dorfstraße 59c
01968 , Brieske
Brandenburg, Deutschland
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Wappen niemtsch
Wappen niemtsch
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Gedenkstätte für die Gefallenen der Roten Armee in Senftenberg
Gedenkstätte für die Gefallenen der Roten Armee in Senftenberg

Die Gedenkstätte für die Gefallenen der Roten Armee ist ein von Ernst Sauer geschaffenes Denkmal in der Stadt Senftenberg. Es befindet sich an der Briesker Straße westlich des Neuen Friedhofs. Es ist denkmalgeschützt. Das Ehrenmal erinnert an die gefallenen sowjetischen Soldaten der 1. Ukrainischen Front unter General Konew, die Senftenberg vom 19. bis 20. April 1945 befreiten. In unmittelbarer Nähe zum Ehrenmal befindet sich der Ehrenfriedhof für die gefallenen Soldaten. Zum 30. Jahrestag der Befreiung wurde beschlossen, die Begräbnisstätte der im April 1945 gefallenen Soldaten umzugestalten. Beauftragt wurde der Senftenberger Bildhauer Ernst Sauer. Das Ehrenmal wurde am 8. Mai 1975 eingeweiht, anwesend war dabei unter anderem der erste Kommandant der Sowjetischen Kreiskommandatur Gardeoberst a. D. Iwan Soldatow. Bei dieser Umgestaltung wurden die Grabsteine der über 120 Soldaten entfernt. Im Jahr 2015 wurde das Denkmal saniert und am 1. September 2015 eröffnet. Bei dieser Sanierung wurden Tafeln mit den Namen der gefallenen Soldaten in kyrillischer Schrift angebracht. Im Eingangsbereich informieren Stelen über das Denkmal und die Kriegsgeschehnisse.Das Ehrenmal besteht aus zwei räumlich leicht getrennten Teilen. Eine stilisierte metallene Blume wächst von drei 6,5 Meter hohen Bajonetten flankiert und soll zur Wachsamkeit mahnen. Ein mit einem dunklen magmatischen Gestein verkleideter Quader trägt in deutscher und russischer Sprache auf der Vorderseite die Aufschrift Ruhm und Ehre den gefallenen Helden der Sowjetarmee im Großen Vaterländischen Krieg 1941–45 und auf der Rückseite Die Menschheit wird niemals die millionen Helden vergessen die den Völkern vieler Länder die Freiheit brachten.

Lutherkirche (Senftenberg)
Lutherkirche (Senftenberg)

Die Lutherkirche oder Altlutherische Kirche in Senftenberg ist das Kirchgebäude der früheren altlutherischen Kirche beziehungsweise deren Nachfolgerin der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). Die denkmalgeschützte Kirche befindet sich unweit des Dorfangers des seit 1923 nach Senftenberg eingemeindeten Dorfes Jüttendorf zwischen Briesker Straße, Wehrstraße und Niemtscher Weg. Die Kirche gehört zum Kirchenbezirk Lausitz der SELK. Ende des 19. Jahrhunderts stieg in Senftenberg aufgrund des Zuzugs von Arbeitern, die im Braunkohlebergbau tätig waren, der Anteil von altkonfessionellen Lutheranern. Am 10. April 1894 stellte Oberpostschaffner Franz Conrad beim Superintendenten Fengler einen Antrag auf Einrichtung eines Predigtortes. Nach der Bestätigung wurde am 14. Oktober 1894 ein Haus in der Weststraße 7 geweiht. Da die Zahl der Gemeindeglieder weiter stieg, musste ein eigenes Gotteshaus errichtet werden. Die Gemeinde und Bürgermeister Karl Ziehm waren für die Kapelle auf dem Alten Friedhof. Der unierte Oberpfarrer Hintersatz war jedoch gegen diesen Plan. So kaufte die Gemeinde als Baugrund ein abgebranntes Scheunengrundstück für 2000 Reichsmark unweit des Alten Friedhofs. Durch die Ilse Bergbau AG wurde der Bau finanziell unterstützt. Das Gebäude wurde vom Berliner Baumeister Gustav Götze entworfen. Der Senftenberger Maurermeister John übernahm die Bauausführung. Die Grundsteinlegung des Backsteinbaus aus roten Ziegeln fand am 2. April 1900 statt, die Kirchweihe am 2. Dezember 1900. Während der Novemberpogrome 1938 konnte die Zerstörung der Kirche, in der eine Synagoge vermutet wurde, abgewendet werden. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde in der Kirche Munition gelagert. Zu DDR-Zeiten wurden um die Kirche Plattenbauten errichtet. Die Ausstattung – Altar, Altarbild, Empore, Kanzel, Gestühl, Taufstein sowie die bleiverglasten Fenster – ist noch im Originalzustand. Die Orgel aus dem Jahr 1826 wurde 1901 aus der Kirche aus Sorno überführt. Sie wurde von Johann Christoph Schröther dem Jüngeren geschaffen.