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Museumsinsel (Berlin)

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Berlin Museumsinsel Fernsehturm
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Die Museumsinsel ist ein aus fünf Museen bestehendes Bauensemble im nördlichen Teil der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Sie gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt und zu den bedeutendsten Museumskomplexen Europas. In den Jahren von 1830 bis 1930 im Auftrag der preußischen Könige nach Plänen von fünf Architekten entstanden, wurde sie 1999 als Gesamtanlage in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die Museumsinsel besteht aus dem Alten Museum, dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Bode-Museum und dem Pergamonmuseum. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands wird sie im Rahmen des Masterplans Museumsinsel saniert und erweitert. Am 12. Juli 2019 eröffnete die James-Simon-Galerie als neues Besucherzentrum. Ebenfalls im nördlichen Teil der Spreeinsel steht der Berliner Dom am Lustgarten, sowie das museal und kulturell genutzte Humboldt Forum, das bis 2021 in den Formen des Berliner Schlosses errichtet wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Museumsinsel (Berlin) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Museumsinsel (Berlin)
Am Zeughaus, Berlin Mitte

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N 52.52066 ° E 13.39748 °
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Adresse

Museumsinsel

Am Zeughaus
10117 Berlin, Mitte
Berlin, Deutschland
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museumsinsel-berlin.de

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Berlin Museumsinsel Fernsehturm
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Torlöwen aus Sam'al
Torlöwen aus Sam'al

Die Torlöwen aus Sam'al sind vier Tierstatuen in Löwenform, die sich heute im Vorderasiatischen Museum Berlin (Pergamonmuseum) befinden. Die Löwenstatuen stammen aus Sam'al, dem heutigen Zincirli, und werden in die Zeit um das 10. bis 8. Jahrhundert v. Chr. datiert. Sie gehörten wohl zum inneren Burgtor der Ostseite, doch wurden sie in sekundärer Fundlage entdeckt. Alle vier unterscheiden sich in einigen Merkmalen voneinander. Die Unterschiede sind so groß, dass die Forschung heute davon ausgeht, dass die äußeren Löwen ins 10. vorchristliche Jahrhundert datiert werden müssen, die inneren Statuen ins 8. Jahrhundert v. Chr. Beide Statuen stehen nahezu rechtwinklig zueinander. Die Seitenansicht ist nur flach reliefiert. Die jüngeren Löwenstatuen sind durch Umarbeitung älterer Statuen entstanden. Sie sind weiter aus der Mauer herausgearbeitet, als die Älteren, und auch in anderen Details wie Mähne und Extremitäten stärker ausgearbeitet. Zudem ist das Maul weiter aufgerissen und erzeugt somit eine eindrucksvollere Drohverhalten:Drohgebärde. Die Körper wirken wie Orthostaten und waren sowohl plastischer Schmuck als auch konstruktives Element. Die Torlöwen sind im Pergamonmuseum im Saal 2, Syrien und Kleinasien, aufgestellt. Sie bilden mit anderen Teilen des Burgtores von Sam'al ein Ensemble und befindet sich am dem Ischtar-Tor gegenüberliegenden Ende der Prozessionsstraße von Babylon. Die Statuen aus Dolerit wurden bei Ausgrabungen des Orient-Comités 1890/91 gefunden und im Rahmen der damals üblichen Fundteilung nach Berlin gebracht. Sie sind 1,90 Meter hoch, 2,90 beziehungsweise 3,05 Meter lang und 0,90 beziehungsweise 0,85 Meter breit. Die Figuren haben die Inventarnummern VAG 1042, VA 2719, VA 2718 und VA 3001. Drei der Löwen sind Originale, einer der Löwen ist eine Gipsabformung. Zwei weitere zugehörige Löwenfiguren befinden sich heute im Altorientalischen Museum Istanbul.

Relief mit der Darstellung eines römischen Legionärs (Berlin SK 887)
Relief mit der Darstellung eines römischen Legionärs (Berlin SK 887)

Ein Relief mit der Darstellung eines römischen Legionärs befindet sich im Pergamonmuseum und gehört zur Antikensammlung Berlin. Das Relief, das an das Ende des ersten Jahrhunderts n. Chr. datiert wird, wurde um 1800 in Pozzuoli gefunden. Auf dem 159 cm hohen und 86 cm breiten Relief aus graubläulich-weißem Marmor ist ein römischer Prätorianer, also ein Angehöriger der römischen Elitetruppe und Leibwache des Kaisers, abgebildet. Er trägt eine Tunika und darüber die Paenula, einen trichterförmig genähten Umhang, der aus Leinen oder Wolle gefertigt wurde. Durch Untergürtung (cingulum) ist die Tunika bis über die Knie hochgezogen, das Ende der Gürtung schaut noch vorn unter der Paenula hervor. Unter dem linken Arm trägt er einen kleinen parma genannten Schild, über der Schulter auf der anderen Seite hängt sein Schwert. In der Hand hält der Soldat einen kurzen Wurfspieß. Die Prätorianerfigur ist aus dem eingewölbten Reliefgrund in der Form eines Hochreliefs herausgearbeitet. Der linke Rand musste ergänzt werden, der rechte und der obere Rand sind im Original erhalten. Wahrscheinlich gehörte die Reliefplatte zu einer dreiseitigen Basis. Teile der anderen beiden Seiten werden im University Museum of Philadelphia vermutet. Auf einer Platte wird ein weiterer Prätorianer gezeigt, auf der dritten Platte zwei Legionäre nördlicher Auxiliartruppen. Es wird vermutet, dass die Basis zunächst zu einem Reiterstandbild des Domitian gehörte, dessen Reliefplatten und eine dazugehörige Inschriftenplatte nach dem Tod Domitians und seiner damnatio memoriae für einen Ehrenbogen des Trajan in Puteoli umgearbeitet wurden. Dort wurde das Relief um 1800 entdeckt und 1830 in Rom für Berlin erworben.