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Zeche Brockhauser Tiefbau

Route der Industriekultur (Bochum)Stillgelegte Kohlenzeche in Bochum
Zeche Brockhauser Tiefbau01
Zeche Brockhauser Tiefbau01

Die Zeche Brockhauser Tiefbau ist ein ehemaliges Steinkohlebergwerk im Bochumer Stadtteil Sundern. Im Grubenfeld wurde schon seit Zeiten Kohle gegraben und es waren im 18. Jahrhundert Stollenzechen angelegt worden. Im 19. Jahrhundert hatten einige bereits einen eigenen Tiefbauschacht angelegt. Durch die Konsolidation der nachstehenden Zechen im Jahre 1873 sollte ein neuer gemeinsamer Tiefbauschacht angelegt werden: Ignatius Friedrich Preußischer Zepter Ver. Treue & Amsterdamm Diebitsch GlückswinkelsburgÜber dem Schacht entstand 1874/75 ein Malakowturm. Das Mauerwerk besteht aus Bruchstein, die Mauerecken aus Quadern von Ruhrsandstein. Die Fensterbögen wurden mit Ziegeln betont. Der Schacht erreichte die 3. Sohle bei ca. 200 m Teufe. Die maximale Förderung betrug 42920 t/a bei 185 Beschäftigten. 1886 wurde die Grube von der Zeche Carl Friedrichs Erbstollen übernommen. Der Schacht diente nur noch als Wetterschacht, wurde jedoch im Jahre 1898 noch mit einem Lüfter ausgestattet. 1904 war der Abbau im Grubenfeld beendet und der Schacht wurde 1912 verfüllt. Heute ist der als Ruine erhaltene Malakowturm über die Straße Am Bliestollen zugänglich.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zeche Brockhauser Tiefbau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Zeche Brockhauser Tiefbau
Am Bliestollen, Bochum Stiepel

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Breitengrad Längengrad
N 51.431333333333 ° E 7.2047222222222 °
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Adresse

Malakowturm

Am Bliestollen 39
44797 Bochum, Stiepel
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Zeche Brockhauser Tiefbau01
Zeche Brockhauser Tiefbau01
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In der Umgebung

Jörgenstein
Jörgenstein

Der Jörgenstein ist ein Denkmal im Bochumer Forst „Weitmarer Holz“. Der Stein – ein rund sechs Tonnen schwerer eiszeitlicher Findling aus Syenit – befindet sich neben einer Lichtung im Weitmarer Holz in unmittelbarer Nähe des Weges zwischen der Blankensteiner Straße und dem Malakow-Turm der ehem. Zeche Brockhauser Tiefbau am Bliestollen. Der Stein trägt die Inschrift: „Zur Erinnerung an den Bochumer Heimatschriftsteller Georg Breuker. Er beschrieb in seiner Romanfigur „Jörgen der Bergmann“ die Arbeitswelt der Menschen an der Ruhr.“ Er erinnert an den Bochumer Heimatdichter Georg Breuker (1876–1964) und an seine Romanfigur Jörgen. Breuker beschreibt in seinem sozialkritischen Roman „Jörgen der Bergmann“ die Arbeitswelt der Bergleute im 18./19. Jahrhundert und entwirft ein Modell wie Bergleute ihre Betriebe als Anteilseigner selbst verwalten für eine gerechtere Verteilung der Gewinne. Dieses Thema greift Breuker auch in einem weiteren Roman „Der kleine Robinson“ auf, welcher auf junge Leser zugeschnitten ist. In beiden Romanen entdeckt Jörgen, dass die im Ruhrtal offen rumliegenden schwarzen Steine – die Steinkohlen – brennen. Dieses dient zwar als Aufhänger für die Handlung, wird aber als Vorgang nur kurz beschrieben. In dem 350 Seiten starken Buch nimmt die Entdeckung der Steinkohle nicht einmal eine Seite in Anspruch. In der Vorstellung der Bevölkerung steht der Jörgenstein allerdings für die Entdeckung der Steinkohle an sich. Sagen und Legenden ranken sich um dieses Thema. Geschichtlich belegen lassen sich diese aber nicht. In allen Bergbauregionen der Erde gibt es ähnliche Sagen. Mit Georg Breuker haben sie alle nichts zu tun.