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Prüfstand VII

Bauwerk in PeenemündeGeschichte (Peenemünde)Industriedenkmal in Mecklenburg-VorpommernKultur (Peenemünde)Raketenstartplatz
Technik (Deutsches Reich, 1933–1945)Technisches Denkmal in Mecklenburg-VorpommernV-Waffen-ProgrammVerkehrsbauwerk im Landkreis Vorpommern-GreifswaldVerkehrsbauwerk in Europa
Peenemunde 165515
Peenemunde 165515

Der Prüfstand VII war die wichtigste Entwicklungs-, Schulungs- und Startrampe für A4-Raketen (bekannter unter der Bezeichnung „V2“ („Vergeltungswaffe 2“) der Heeresversuchsanstalt (HVA) Peenemünde).

Auszug des Wikipedia-Artikels Prüfstand VII (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Prüfstand VII
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Prüfstand VII

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Peenemunde 165515
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In der Umgebung

Heeresversuchsanstalt Peenemünde
Heeresversuchsanstalt Peenemünde

Die Versuchsstelle des Heeres Peenemünde (kurz meist: Heeresversuchsanstalt Peenemünde, als solche HVP abgekürzt) war eine ab 1936 in Peenemünde-Ost errichtete Entwicklungs- und Versuchsstelle des Heeres, einer Teilstreitkraft der Wehrmacht. Unter dem Kommando von Walter Dornberger, seit Juli 1935 Chef der Raketenabteilung im Heereswaffenamt, und dem Technischen Leiter Wernher von Braun wurde in dem militärischen Sperrgebiet im Norden der Insel Usedom hauptsächlich die erste funktionsfähige Großrakete Aggregat 4 (A4, später ab November 1944 in der NS-Propaganda „Vergeltungswaffe V2“ genannt) entwickelt und getestet. Mit ihrem ersten erfolgreichen Flug am 3. Oktober 1942 war die ballistische Rakete das erste von Menschen gebaute Objekt, das in den Grenzbereich zum Weltraum eindrang. Allgemein gilt Peenemünde daher als „Wiege der Raumfahrt“.Die Heeresversuchsstelle Peenemünde („Werk Ost“) wurde ab 1938 ergänzt von den Anlagen in Peenemünde-West („Werk West“, später Versuchsstelle der Luftwaffe Karlshagen). Der Forschungsbereich wurde als Entwicklungswerk bezeichnet. Anfang 1942 wurde die HVP in Heeresanstalt Peenemünde (HAP) umbenannt, ab Mitte 1943 zur weiteren Tarnung in Heimat-Artillerie-Park 11 Karlshagen (HAP 11). Im Zuge der Umwandlung von HAP 11 in eine Privatfirma im Juli 1944 wurde das Entwicklungswerk in Elektromechanische Werke GmbH Karlshagen (EMW) umbenannt und der Leitung von Generaldirektor Paul Storch, einem Vorstandsmitglied der Siemens & Halske AG, unterstellt, weiterhin mit Wernher von Braun als Technischem Direktor. Die Elektromechanischen Werke GmbH war ein getarnter Betrieb des Reiches und wurde mit einem Stammkapital von 1.000.000 RM am 1. August 1944 beim Amtsgericht Wolgast unter Handelsregister-Abteilung B unter Nr. 31 bzw. unter der Nr. 0-0220-0057 im Zentral-Handelsregister eingetragen. Ab Juni 1943 befand sich auf dem Areal ein KZ-Außenlager. Die Produktion der A4-Rakete fand während der letzten beiden Jahre des Zweiten Weltkriegs im Mittelwerk in einer Stollenanlage im Kohnstein bei Niedersachswerfen mit dem angegliederten KZ Mittelbau-Dora statt.Das Historisch-Technische Museum Peenemünde informiert über die damaligen Geschehnisse und die Geschichte des Ortes.