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Leuchtenburg (Südtirol)

Baudenkmal in PfattenBurg in EuropaBurgruine in SüdtirolHöhenburg in Italien
Leuchtenburg as seen from the Rosszähne
Leuchtenburg as seen from the Rosszähne

Die Leuchtenburg ist die Ruine einer Höhenburg oberhalb des Kalterer Sees in Südtirol. Sie befindet sich auf einer 576 m s.l.m. hohen Erhebung im Süden des Mitterbergs auf dem Gebiet der Gemeinde Pfatten und überblickt im weiten Umkreis das Etschtal im Bereich von Überetsch und Unterland. Etwas nördlich unterhalb der Burgruine liegt der Übergang des Kreiter Sattels, der von der nahen Laimburg bewacht wird. Die Leuchtenburg wird durch eine riesenhafte Schildmauer respektive einen hohen Mantel geprägt. Dieser geht über das rein fortifikatorische Moment hinaus, da die Burg an ohnehin gut geschützter Stelle liegt. Die Kernburg selbst besteht aus dem ovalen, hohen Mantel und einigen Wohnbauten im Inneren. Zudem weist die Leuchtenburg zwei später entstandene Vorburgen auf. Die genaue Datierung der Erbauung ist unsicher, häufig wird der Zeitraum zwischen 1200 und 1250 genannt; das Südtiroler Burgeninstitut geht sogar von einer Entstehung vor 1200 aus. Jüngere Datierungsversuche schlagen die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts vor. Seit 1610 ist die Leuchtenburg unbewohnt und verfiel allmählich. Im 20. Jahrhundert wurde das Mauerwerk konserviert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leuchtenburg (Südtirol) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Leuchtenburg (Südtirol)
LS/SP162, Überetsch-Unterland

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.378929 ° E 11.279873 °
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Adresse

Castel Chiaro - Leuchtenburg

LS/SP162
39051 Überetsch-Unterland
Trentino-Südtirol, Italien
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Leuchtenburg as seen from the Rosszähne
Leuchtenburg as seen from the Rosszähne
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In der Umgebung

Kreiter Sattel
Kreiter Sattel

Der Kreiter Sattel (auch Kreither Sattel, im Volksmund auch Kojotenpass; italienisch Varco Kreit, Passo del Much oder Novale al Varco) ist ein 382 m hoher Bergsattel in Südtirol, der den südlichen Mitterberg zwischen Pfatten, auf dessen Gemeindegebiet der Übergang gelegen ist, und Kaltern überwindet. Der Übergang verbindet, östlich ausgehend von der Örtlichkeit Stadlhof mit dem Versuchszentrum Laimburg, die Sohle des Etschtals bzw. das Unterland mit dem Überetsch auf der Höhe des Kalterer Sees bei der Ortschaft Klughammer. Die maximale Steigung auf der partiell gut ausgebauten und wenig befahrenen Straße beträgt 19 Prozent; sie ist ganzjährig geöffnet. Das Umfeld des Kreiter Sattels ist geschichtlich bedeutsam. Auf dem nordseitig aufragenden Hohenbühl/Hohenbühel (690 m) und dem vorgelagerten Falzig befinden sich Reste von Wallburgen; Grabungen brachten am östlichen Fuß des Übergangs das spätbronze- bis eisenzeitliche Gräberfeld Stadlhof zu Tage. Landschaftsprägend sind die mittelalterlichen Geschichtszeugnisse: Auf der sich südlich oberhalb des Kreiter Sattels erhebenden Anhöhe (576 m) befindet sich die Leuchtenburg, östlich knapp unterhalb der Passhöhe die Laimburg. Seinen Namen führt der Bergsattel vom westlich, unmittelbar unterhalb des Übergangs gelegenen mittelalterlichen Weinhof Kreit. Die italienische Bezeichnung wurde erst mit Ettore Tolomeis Prontuario dei nomi locali dell’Alto Adige im frühen 20. Jahrhundert geschaffen und vom italienischen Faschismus im Zuge seiner Italianisierungsbemühungen eingeführt.

Gmund (Pfatten)
Gmund (Pfatten)

Gmund (italienisch Monte) ist ein Weiler der Gemeinde Pfatten im Unterland in Südtirol. Die Kleinsiedlung befindet sich am Südende des Mitterbergs, eines markanten, in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Bergrückens in der Mitte des Etschtales. Oberhalb Gmunds bildet der Gmundner Kopf die südlichste Erhebung des Mitterbergs auf, auf der 1943 vorgeschichtliche Funde getätigt werden konnten. Historisch gehörte Gmund zum Gericht Laimburg, laut dem Grundsteuerkataster von 1749 zu dessen Unterviertl, das kirchlich der Pfarre Kaltern im Überetsch unterstand. Der Ortsname ist bereits 1291 als „ad Munt“ urkundlich bezeugt. Noch im Jahr 1408 wird der Ort als „Munt“ bezeichnet. Erst im Atlas Tyrolensis von 1760/70 erscheint der Ort als „Gemunt“. Die Namensbelege lassen vermuten, dass vom Grundwort mons (Berg) auszugehen ist, wiewohl auch die Annahme einer namengebenden Mündung des Tillgrabens in die Etsch nicht ausgeschlossen werden kann. Gmund ist als Namensbestandteil des Flussregulierungsverbandes Bonifizierungskonsortium Gmund-Salurn bekannt. Dieser kümmert sich seit dem 19. Jahrhundert, als der Flusslauf künstlich begradigt und befestigt wurde, um die Regulierung der Etsch im südlichen Unterland und die Verhinderung der einstmals häufigen Überschwemmungen der Talsohle. Die Etschbrücke bei Gmund ist seit dem frühen 15. Jahrhundert bezeugt und ein wichtiger Übergang zwischen den beiden Talseiten. Durch den Ostrand von Gmund verlaufen die Brennerbahn und die Brennerautobahn.