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Johanngeorgenstadt

Bergstadt (Sachsen)Ehemalige kreisfreie Stadt in SachsenExulantenstadtGegründet 1654Gemeinde in Sachsen
Johann Georg I. (Sachsen)JohanngeorgenstadtOrt im ErzgebirgskreisStadt in Sachsen
DEU Johanngeorgenstadt COA
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Johanngeorgenstadt ist eine Bergstadt im sächsischen Erzgebirgskreis. Sie liegt im Westerzgebirge unmittelbar an der Grenze zu Tschechien. Die Stadt entstand 1654 als Exulantensiedlung böhmischer Protestanten und hat eine lange Bergbautradition, die mit dem Abbau von Eisen und Zinn begann. Martin Heinrich Klaproth erhielt von hier Proben von Pechblende, in denen er 1789 erstmals das Element Uran isolieren konnte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde zwischen 1946 und 1958 durch die Wismut AG ein intensiver und teilweise rücksichtsloser Bergbau betrieben, der das Stadtbild nachhaltig prägte. So zogen Bergschäden den angeordneten Abriss fast der gesamten Altstadt nach sich. Der Ort trägt aus touristischen Gesichtspunkten die Bezeichnung „Stadt des Schwibbogens“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Johanngeorgenstadt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Johanngeorgenstadt
Fischergasse,

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Breitengrad Längengrad
N 50.431111111111 ° E 12.723888888889 °
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Adresse

Fischergasse

Fischergasse
08349 , Altstadt
Sachsen, Deutschland
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DEU Johanngeorgenstadt COA
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Rosengarten Stolln
Rosengarten Stolln

Der Rosengarten Stolln ist eine ehemalige bergmännische Anlage in Johanngeorgenstadt, Erzgebirgskreis, Sachsen. Das Mundloch des Stollns befindet sich westlich des Eleonorenweges, der früher auch den Namen Hohegenister Weg trug, da er vom Zentrum der Bergstadt Johanngeorgenstadt zur Grube Hohes Genist bzw. Himmelfahrt Christi führte. Das Mundloch des bei 757,14 m NN liegenden Stollns wurde 1799 ausgemauert, woran heute noch die entsprechende Jahreszahl und die Buchstaben „C.F.R.G. Stolln“ (= Chur Fürstlicher Rosen Garten Stolln) erinnern. Die gekreuzten Kurschwerter geben den Hinweis, dass der Stolln 1799 in kurfürstlichen Besitz überging. Gleichzeitig mit diesem Stolln wurde 1799 auch der 1777 stillgelegte Gegenglück Stolln im Lehmergrund wieder in Betrieb genommen. Allerdings erfüllten sich die hohen Erwartungen in den Rosengarten Stolln nicht. Im Jahr 1862 ließ sich die Stadt einen Teil des Stollnwassers zur Wasserversorgung verleihen. 1864 erfolgte die Lossagung als königlicher Stolln. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente er ab dem 1. März 1948 dem Bergbau durch die Wismut AG und erhielt die Bezeichnung Schacht 161, woran zuletzt die heute nicht mehr vorhandene Jahreszahl 1960 erinnerte. Nach der Einstellung des Bergbaues wurde das Stollnmundloch mit Erdreich verfüllt und erst Ende der 1980er-Jahre auf Anregung eines ortsansässigen Geschichtsstudenten wieder freigelegt und zu Beginn der 2000er-Jahre fachmännisch saniert.