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Hamburger Volksoper

Abgegangenes Bauwerk in HamburgEhemaliges Kulturdenkmal in HamburgErbaut in den 1910er JahrenTheatergebäude in HamburgTheatername (Hamburg)
Zerstört im Zweiten Weltkrieg

Die Hamburger Volksoper war ein Theater in Hamburg-St. Pauli. Es stand am Anfang der Reeperbahn am Millerntor und wurde bei den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieges so stark beschädigt, dass es in den 1950er Jahren vollständig abgebrochen werden musste. An der Stelle war 1887 das Ballhaus Ludwig eröffnet worden, was dann kurze Zeit später einen großen Konzertsaal und weitere Nebensäle erhielt und in Concerthaus Ludwig umbenannt wurde. 1910 erfolgte der Umbau in ein repräsentatives Theater. Die Namen des Theaters wechselten in schneller Folge – zuerst hieß es Deutsches Operettentheater, dann Hamburger Operettentheater. In der Spielzeit 1913/14 wurden die Operetten durch Spielopern ersetzt und das Theater wurde zur Neuen Oper. Der Erste Weltkrieg stürzte die Neue Oper in den Ruin und das Opernpersonal gründete in der schwierigen Situation die Hamburger Volksoper. Carl Richter übernahm 1917 die Leitung und schaffte es, dass das Theater zum ersten Mal wirtschaftlichen Erfolg hatte. Nach dem Abbruch der Weltkriegsruine wurde an dem Standort in den 1960er das Millerntorhochhaus gebaut. Heute steht dort ein Geschäftshaus mit Restaurants, Spielcasino und Parkhaus, nachdem das Millerntorhochhaus wegen Asbestverseuchung in 1990er abgerissen werden musste.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hamburger Volksoper (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hamburger Volksoper
Reeperbahn, Hamburg St. Pauli

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Reeperbahn
20359 Hamburg, St. Pauli
Deutschland
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Millerntor
Millerntor

Das Millerntor (auch Mildradistor, Mildertor, Ellerntor, Düstertor oder Altonaertor) war das westliche der früheren Hamburger Stadttore. Es wies zur Vorstadt St. Pauli und der Nachbarstadt Altona/Elbe (heute Hamburg-Altona-Altstadt). Die Reeperbahn führt vom Millerntor zum Altonaer Nobistor. Das erste Millerntor lag nördlich des Rödingsmarkts, etwa bei der Kreuzung Alter Wall/Graskeller. Bei der Anlage des Neuen Walls im 16. Jahrhundert wurde es etwa 200 Meter nach Nordwesten verlegt, in die Nähe der heutigen Ellerntorsbrücke. 1621 wurde das Tor im Zuge des Baus des Wallringes um die heutige Neustadt dann noch weiter nach Westen an den heutigen Millerntorplatz verlegt. Ausgeführt wurde der Bau dieses Millerntores 1623 bis 1627 von dem Hamburger Steinbildhauer Zacharias Hübener († 1650). Zeitweise durften Juden die Stadt Hamburg ausschließlich durch das Millerntor betreten. Die jüdische Gemeinde musste einen Torwächter stellen, der Juden am Tor kontrollierte. 1806 wurde das Tor unter der französischen Besatzung abgerissen und 1819–1820 von Carl Ludwig Wimmel eine neue Toranlage gebaut. Wimmels klassizistischer Neubau bestand aus zwei größeren Gebäuden und zwei kleineren Torhäuschen, zwischen denen sich fünf vier Meter hohe Steinpfosten und ein Metallzaun befanden. Die Zauntore wurden bis 1860 während der nächtlichen Torsperre geschlossen. Heute bezeichnet man in Hamburg mit Millerntor den Bereich um den Millerntorplatz. Der Ausdruck wird auch als Kurzwort für das nahe gelegene Millerntor-Stadion verwendet. Von 1912 bis 1935 war Millerntor auch der Name des unter dem Millerntorplatz gelegenen U-Bahnhofes St. Pauli.