Militärstädtchen Nr. 7
Das Militärstädtchen Nr. 7 (russ. военный городок № 7, Wojennyj gorodok № 7) war eine regionale Außenstelle des sowjetischen Auslandsgeheimdienstes KGB in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Hier befand sich gleichzeitig die Westeuropazentrale des sowjetischen Geheimdienst GRU. Das 16 ha große Gelände umfasste etwa 110 Gebäude und war mit hohen Mauern, Wachtürmen sowie Stacheldraht und Alarmanlagen gesichert. Es befand sich im Bereich „Große Weinmeisterstraße“, der Straße „Am neuen Garten“, der „Leistikowstraße“ und „Grüne Straße“ in Potsdam und war das größte von ehemals 26 in Potsdam eingerichteten Militärstädtchen. Im Zentrum befand sich das zentrale Untersuchungsgefängnis in der Leistikowstraße 1. Im Militärstädtchen wurde jeder Art von auslandsgeheimdienstlicher Tätigkeit nachgegangen. Beim Abzug der sowjetischen Streitkräfte vom Gebiet der ehemaligen DDR war das Militärstädtchen Nr. 7 einer der letzten Standorte, der am 15. August 1994 aufgegeben wurde. Die Gebäude wurden an ihre vorherigen Eigentümer zurückübertragen und beherbergen seitdem wieder unterschiedlichste Einrichtungen wie Kindertagesstätten etc. Seit 2014 erschließt der Geschichtspfad „Sowjetische Geheimdienststadt“ deren ehemalige Geschichte.
Auszug des Wikipedia-Artikels Militärstädtchen Nr. 7 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Militärstädtchen Nr. 7
Leistikowstraße, Potsdam Nauener Vorstadt
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 52.416472 ° | E 13.064417 ° |
Adresse
Leistikowstraße 1
14469 Potsdam, Nauener Vorstadt
Brandenburg, Deutschland
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