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Stadtgrabenbrücke

Brücke in EuropaBrücke in LübeckErbaut in den 2020er JahrenFußgängerbrücke in Schleswig-Holstein
WP Stadtgrabenbrücke 2024 09 06
WP Stadtgrabenbrücke 2024 09 06

Die Stadtgrabenbrücke ist eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke in Lübeck.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stadtgrabenbrücke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stadtgrabenbrücke
Stadtgrabenbrücke, Lübeck Innenstadt (Innenstadt)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.86845 ° E 10.67594 °
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Adresse

Stadtgrabenbrücke

Stadtgrabenbrücke
23554 Lübeck, Innenstadt (Innenstadt)
Schleswig-Holstein, Deutschland
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WP Stadtgrabenbrücke 2024 09 06
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In der Umgebung

Blauer Turm (Lübeck)
Blauer Turm (Lübeck)

Der Blaue Turm bzw. Beckergrubenturm (Hausnummer: 277 MMQ.) war ein Turm der mittelalterlichen Lübecker Stadtbefestigung. Der Geschützturm befand sich an den Travekais (heute An der Untertrave) am westlichen Ende der Beckergrube, von der er auch seinen ursprünglichen Namen erhalten hatte. Er wurde 1452 vom Ratsbaumeister Johann Rodewold errichtet und diente der Sicherung der Hafenanlagen. Wie alle im 15. Jahrhundert erbauten Lübecker Befestigungstürme wurde auch der Beckergrubenturm kostenaufwendig mit farbig glasierten Ziegeln verblendet, was dem Bauwerk ein repräsentatives Aussehen verlieh. Die Grundfläche des vier Geschosse hohen Turms betrug 10 × 9,35 Meter; die Höhe bis zur Dachtraufe war 22,5 Meter. Bereits nach zehn Jahren zeigten sich Schäden an den Fundamenten, die 1463 unter Leitung des neuen Ratsbaumeisters Hinrich Helmstede erneuert werden mussten. 1793 war der Beckergrubenturm baufällig und erfüllte keinerlei Verteidigungszwecke mehr, nahm aber den Häusern der unteren Beckergrube durch seine Höhe das Tageslicht. Es wurde erwogen, den Turm um zwei Stockwerke zu kürzen; letztlich entschied man sich jedoch für die Instandsetzung. Im Rahmen der Renovierung erhielt der Beckergrubenturm 1794 das blaue Schieferdach des kurz zuvor abgebrochenen Hexenturms. Durch die Farbe des Daches bürgerte sich für den Beckergrubenturm der neue Name Blauer Turm ein. Am 21. August 1844 wandten sich die Besitzer der umliegenden Häuser mit einer Petition an den Lübecker Senat, in der sie den Abriss des unansehnlich gewordenen und lichtraubenden Turms forderten. Ein daraufhin von Stadtbaumeister Anton Spetzler angefertigtes Gutachten stellte fest, dass der Turm bis auf die stark verwitterte Fassade keine nennenswerten Schäden aufwies und sich auch nicht geneigt hatte. Dennoch wurde 1853 beschlossen, den Blauen Turm abzureißen. Wegen der hohen Abbruchkosten wurde der Turm der Eisenbahngesellschaft unentgeltlich überlassen, weil diese einen Schienenstrang am rechten Traveufer verlegen wollte.

Kiosk (Lübeck)
Kiosk (Lübeck)

Der Kiosk am Holstentorplatz in Lübeck (Holstentorplatz 7) ist ein unter Denkmalschutz stehendes Ladengeschäft, das seit 2017 als Imbissstand betrieben wird. Der Kiosk befindet sich neben dem Wahrzeichen der Stadt, dem Holstentor. In unmittelbarer Nachbarschaft stehen weitere denkmalgeschützte Gebäude wie die Salzspeicher und die Holstentorhalle. Der Kiosk wurde in den 1950er Jahren aus Backstein errichtet. Bauliche Besonderheiten sind der sechseckige Grundriss und das runde Flachdach. Das Gebäude gehört der Hansestadt Lübeck. Es war verpachtet und sollte wegen baulicher Mängel abgerissen werden. Die Stadt wartete dafür auf das Auslaufen des Mietvertrags im Oktober 2016. Nachdem der letzte Mieter im Oktober 2015 in Insolvenz gegangen war, sollte der Abriss vorgezogen werden. Pläne für die Neugestaltung der Fläche gab es nicht. Die letzte Inhaberin hatte in dem Kiosk seit 2000 Postkarten, Zigaretten, Süßigkeiten und Zeitschriften verkauft. Zum Abriss des Kiosks kam es nicht, weil die Denkmalschutzbehörde das Gebäude kurz vor dem geplanten Termin unter Schutz stellte. Ein Lübecker Unternehmer aus der Textilbranche pachtete das Gebäude mit einem langfristigen Vertrag von der Stadt Lübeck. In Absprache mit der Denkmalpflege ließ er es aufwendig umbauen. Die Kosten betrugen 130.000 Euro, doppelt so viel wie veranschlagt. Im Juli 2017 eröffneten der Unternehmer und seine Familie den Kiosk als Imbissstand. Angeboten werden Hotdogs und weitere Produkte aus der Region.

Niederwaage
Niederwaage

Die Niederwaage, auch niedere Waage, Niederstadtwaage und Unterwaage genannt, war neben der Oberwaage eine von zwei städtischen Waagen in Lübeck. Es ist nicht dokumentiert, wann sie eingerichtet wurde, doch sie wurde bereits im Jahre 1262 im Verzeichnis der städtischen Einnahmen aufgeführt. Von da an erscheint sie durchgehend in den Kämmereibüchern zusammen mit den Einkünften aus ihrer Verpachtung an die jeweiligen Betreiber. Vom Beginn des 14. Jahrhunderts an ist durch Einträge im Oberstadtbuch ihr Standort dokumentiert, an dem sie bis zu ihrer Aufhebung verblieb: Am Kai des Handelshafens an der Untertrave, zwischen den Einmündungen von Alfstraße und Mengstraße, gegenüber vom heutigen Gebäude An der Untertrave 96. Über ihre frühe bauliche Gestalt liegen keine Angaben vor. 1548 wurde sie up de welsche manner als sechsgiebliger Renaissancebau mit Obergeschoss neu errichtet. Ab 1550 ist der Lübecker Bergenfahrer und Chronist Hans Regkmann als Waagemeister der Niederwaage und Nutzer der Wohnung im Obergeschoss belegt. Nach seinem Tod wurde der Bau bereits 1564 durch einen Brand vernichtet. Über den anschließenden Wiederaufbau finden sich keine Aufzeichnungen. Ab 1567 ist der Buchführer Paul Knufflock als Wägemeister und Nutzer der Wohnung belegt. Vom 18. Jahrhundert an zeigen Pläne und bildliche Darstellungen das Gebäude der Niederwaage als einfaches, eingeschossiges Fachwerkhaus. 1873 wurde die Niederwaage aufgehoben und das Gebäude von der Stadt der Kaufmannschaft überlassen, die es als Warenschuppen verwendete. Der Abriss erfolgte wenig später.