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Şeyx-İbrahim-Moschee

Bauwerk in BakuErbaut in den 1410er JahrenMoschee in Aserbaidschan
Şeyx İbrahim məscidi
Şeyx İbrahim məscidi

Die Şeyx-İbrahim-Moschee wurde zwischen 1415 und 1416 (838 des Hijri-Kalenders) in der heutigen Asaf-Zeynalli-Straße in der İçəri Şəhər erbaut. Die Inschrift auf der Moschee weist darauf hin, dass sie von Hadschi Amirschah ibn Yagub in Auftrag gegeben und während der Herrschaft von Schirwanschah I. Ibrahim erbaut wurde. Die Moschee ist, wie die Inschrift besagt, nach Sultan Scheich Ibrahim benannt. Die Inschrift lautet: Zur Zeit von Sultan Scheich Ibrahim ibn Sultan ordnete der verstorbene Haji Yaqub, das Ehrenoberhaupt von Haji Amir Shah, im Jahr 818 den Bau dieser Moschee an. Einer anderen Inschrift zufolge wurde die Moschee von Agha Gafar Haji Murad oghlu restauriert. In Aserbaidschan begann nach der sowjetischen Besatzung im Jahr 1928 ein offizieller Kampf gegen die Religion. Im Dezember desselben Jahres übergab das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Aserbaidschans zahlreiche Moscheen, Kirchen und Synagogen zu Bildungszwecken an die übrigen Vereine. Gab es 1917 in Aserbaidschan noch 3000 Moscheen, sank diese Zahl im Jahr 1927 auf 1700 und im Jahr 1933 auf 17. Auch die Scheich-Ibrahim-Moschee stellte nach der sowjetischen Besatzung ihren Betrieb ein. Nachdem Aserbaidschan seine Unabhängigkeit wiederhergestellt hatte, wurde die Moschee mit dem Dekret Nr. 132 des Ministerkabinetts der Republik Aserbaidschan vom 2. August 2001 in die Liste der national bedeutenden unbeweglichen historischen und kulturellen Denkmäler aufgenommen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Şeyx-İbrahim-Moschee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Şeyx-İbrahim-Moschee
Boyuk Gala, Baku

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Adresse

İçəri şəhər

Boyuk Gala
1095 Baku (Stadtbezirk Sabail)
Aserbaidschan
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Şeyx İbrahim məscidi
Şeyx İbrahim məscidi
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In der Umgebung

Kirche der Heiligen Muttergottes (Baku)
Kirche der Heiligen Muttergottes (Baku)

Die Kirche der Heiligen Muttergottes (armenisch Սուրբ Աստվածածին եկեղեցի, russisch Церковь Святой Богоматери, церковь Аствацацин, aserbaidschanisch Surp Astvatsatsin Erməni Kilsəsi) war eine armenisch-apostolische Kirche in der Altstadt (İçərişəhər) von Baku (Aserbaidschan) aus dem 18. Jahrhundert, die 1992 abgerissen wurde. Sie befand sich an der Südseite des Jungfrauenturms an einer Kurve des Neftjanik-Prospekts („Ölarbeiter-Allee“, Проспект Нефтяников, Neftçilər Prospekti) zwischen Karawanserei (heute Mugam Club Baku, bis 1996 Musikmuseum), Barbarastraße (Варваринская улица, ab 1939 Wiaczesław-Mienżynski-Straße Улица Вячеслава Менжинского, seit 1992 Həqiqət Rzayeva küçəsi) und der seit 1939 nach Asaf Zeynally benannten Großen Minarettstraße (Большая Минаретская улица, seit 1939 Улица Асафа Зейналлы, Asəf Zeynallı küçəsi). Da es in der Altstadt im Vergleich zum Rest Bakus nur wenige Armenier gab, hatte die Kirche nur eine kleine Gemeinde. Deswegen und weil ihre Erinnerung aus dem kollektiven Gedächtnis in Baku gelöscht wurde, ist über sie nur noch wenig bekannt, und einige Aussagen über sie sind widersprüchlich. Laut Leonid Semjonowitsch Bretanitzki wurde die Kirche neben einer armenischen Karawanserei unter dem Jungfrauenturm errichtet. Benjamin Arustamjan behauptet, dass möglicherweise bereits Hamdallah Mustaufi (ca. 1281–1344) eine Kirche in Baku erwähnte und dass eine Kirche der Heiligen Muttergottes (Surp Astvatsatsin) 1799 – also unter der persischen Herrschaft der Kadscharen – am Fuße des Jungfrauenturms innerhalb der Festung Baku gebaut und in den 1930er Jahren zerstört wurde. Die Kirche stand allerdings noch bis zum Bergkarabachkonflikt, wie man auch auf mehreren Fotos sehen kann. Tatsächlich abgerissen wurde in Baku unter Josef Stalin dagegen die armenische Sankt-Thaddäus-und-Bartholomäus-Kathedrale. Ende des 19. Jahrhunderts stellte der armenische Priester Markar Barchudarjanz fest, dass die Armenier in Baku zwei steinerne Kirchen hatten: die große Kirche Gregor des Erleuchters und die kleine Kirche der Heiligen Muttergottes, welche er als besonders alt beschrieb, wie auch an den inneren und äußeren Formen der Architektur erkennbar sei. Thomas de Waal führt den Augenzeugenbericht eines 1992 in Baku tätigen Diplomaten auf, der die Zerstörung der Kirche auf dem Höhepunkt des Bergkarabachkonflikts beobachtete. Auf dem ehemaligen Kirchenstandort am Jungfrauenturm blieb eine Freifläche zurück.