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Fossillagerstätte Willershausen

Fossillagerstätte in DeutschlandGeographie (Kalefeld)
Willershausen Tongrube Fernblick
Willershausen Tongrube Fernblick

Die Fossillagerstätte Willershausen befindet sich in der Tongrube einer ehemaligen Ziegelei in Willershausen in Niedersachsen. Die Fossillagerstätte aus dem Pliozän entstand vor über drei Millionen Jahren vor den Eiszeiten. In der Tongrube wurden über 50.000 Fossilien von ungefähr 500 Arten gefunden, darunter auch von größeren Säugetieren wie Tapire, Hirschen und einem Waldelefanten. Die Tongrube ist für ihre gute Erhaltung bekannt und wird den Konservatlagerstätten zugeordnet. Sie ist eine der bedeutendsten und artenreichsten Fossillagerstätten des Tertiärs in Europa. Die Tongrube ist ein Naturdenkmal und eine Landmarke im Geopark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen. Bei Führungen kann sie besichtigt werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fossillagerstätte Willershausen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fossillagerstätte Willershausen
Hinter den Höfen,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.78255 ° E 10.11177 °
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Adresse

Geotop-Station Tongrube Willershausen

Hinter den Höfen 8
37589
Niedersachsen, Deutschland
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Willershausen Tongrube Fernblick
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In der Umgebung

Harzhornereignis
Harzhornereignis

Unter dem Begriff Harzhornereignis werden mehrere zusammenhängende Kampfhandlungen zusammengefasst, die zwischen mehreren tausend römischen Legionären und deren Hilfstruppen sowie einer unbekannten Anzahl Germanen um das Jahr 235/236 n. Chr. am Westrand des Harzes auf der Erhebung Harzhorn stattfanden und ein vergleichsweise spätes Beispiel für die militärische Präsenz der Römer in Germanien darstellen. Die archäologischen Fundplätze befinden sich nahe dem Kalefelder Ortsteil Wiershausen am Nordrand des niedersächsischen Landkreises Northeim und erstreckten sich anfänglich über eine Fläche von 2,0 × 0,5 Kilometern (Stand April 2009). Ende 2010 wurde in etwa drei Kilometern Entfernung ein weiteres umfangreiches Fundareal entdeckt. Beide Fundorte werden von den mit den Untersuchungen beauftragten Wissenschaftlern als spektakuläre Entdeckung von außerordentlicher wissenschaftlicher Bedeutung bewertet: Es sei, neben der Fundregion Kalkriese, das am besten erhaltene antike Schlachtfeld in Europa. Dort ergibt sich die einzigartige Möglichkeit, archäologische Hinterlassenschaften einer im Gefecht befindlichen römischen Armee zu untersuchen.Bisher wurden rund 1700 Artefakte der Kampfhandlungen gefunden (Stand Sommer 2013). Neben dem Römerlager Hedemünden, dem Fundplatz Bentumersiel, dem Römischen Marschlager von Wilkenburg sowie der Fundregion Kalkriese handelt es sich bei den Fundplätzen rund um das Harzhorn um eine der großen Fundstellen römischer Militaria im norddeutschen Raum. Bedeutend ist dieser Fund auch aufgrund der Einordnung in die historischen Ereignisse zu Beginn der sogenannten Reichskrise des 3. Jahrhunderts. Zuvor wurden in der historischen Forschung derart weiträumige militärische Operationen der Römer für diese Zeit und in diesem Raum nicht für möglich gehalten. Nach aktuellem Stand gilt es dabei als so gut wie gesichert, dass das Gefecht in den Kontext der Germanenkriege des Kaisers Maximinus Thrax in den Jahren 235 und 236 n. Chr. gehört.