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Erftmadonna

Bildstock in Nordrhein-WestfalenErbaut in den 1980er JahrenHeiligenhäuschenKleindenkmal in DeutschlandKultur (Euskirchen)
Marienstatue in DeutschlandSakralbau in Euskirchen
RestoredErftmadonnaShrineKreuzweingarten2022 153113
RestoredErftmadonnaShrineKreuzweingarten2022 153113

Die Erftmadonna (auch: Madonna an der Erft) ist eine Marienstatue in einem 1982 errichteten Heiligenhäuschen neben der Erftbrücke von Kreuzweingarten in Nordrhein-Westfalen. Bei der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2021 wurde das Heiligenhäuschen zerstört und die hölzerne Marienfigur von den Fluten mitgerissen, nach zwei Tagen jedoch in der flussabwärts gelegenen Erftaue unversehrt aufgefunden. 2022 wurde der Bildstock wieder aufgebaut.

Auszug des Wikipedia-Artikels Erftmadonna (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Erftmadonna
Hubertusstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.61324 ° E 6.79358 °
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Adresse

Hubertusstraße
53881 (Kreuzweingarten-Rheder)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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RestoredErftmadonnaShrineKreuzweingarten2022 153113
RestoredErftmadonnaShrineKreuzweingarten2022 153113
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In der Umgebung

Belgica vicus

Der Belgica vicus bei Euskirchen-Billig ist eine der am besten erforschten römischen vici im Rheinland. Er befindet sich an einem Römerstraße Marmagen–Wesseling genannten Abzweig der antiken Fernstraße von Trier nach Köln, der Römerstraße Trier–Köln, und wird nach dem Itinerarium Antonini mit dem dort erwähnten Belgica vicus in Deckung gebracht. Die Römerstraße Marmagen-Wesseling führte vom Siedlungsbezirk des Vicus Marcomagus aus, der unweit des heutigen Marmagens lag, über den Vicus von Billig weiter nach Wesseling. Im Bereich des Vicus wird eine Querung mit einer römischen Lokalstraße nach Zülpich angenommen; außerdem zweigte innerhalb des Vicus Belgica eine Straße ab, die wahrscheinlich nach Bonn führte und der Siedlung ihren dreieckigen Grundriss gab. Der Vicus von Billig wurde schon in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts von Auf´m Weerth ergraben. Insgesamt konnten bis heute ca. 1/5 der Siedlung archäologisch erfasst werden. Dabei wurden die Grundrisse von 20 Streifenhäusern erfasst. Auffallend ist, dass keines dieser Häuser hypokaustiert gewesen zu sein scheint. Das ist möglicherweise ein Hinweis auf mangelnden Wohlstand in diesem Ort. Die Fundamentierung des südlichsten Hauses deutet auf einen mehrstöckigen Bau hin. Möglicherweise stand hier ein mansio oder eine Benefiziarier- Station. Funde von Matronenweihesteinen aus der Umgebung des vicus belegen nach Harald von Petrikovits das Vorhandensein einer solchen Benefiziarier-Station. In einem der Streifenhäuser wurden Reste landwirtschaftlicher Geräte aufgefunden. Vielleicht standen die Bewohner dieses Gebäudes in Zusammenhang mit der Versorgung der villae rusticae in der Umgebung von Billig. Für den Belgica vicus wird eine Gründung nach dem Bataveraufstand, also nach 69/70 n. Chr., angenommen. Wie bei den anderen rheinländischen vici handelt es sich um eine konzipierte Aufsiedlung durch germanische Ubier, ohne dass eine keltische Vorgängersiedlung nachgewiesen werden konnte. Anders als in anderen niedergermanischen vici wie beispielsweise Jülich (Iuliacum) oder Jünkerath (Icorigium) wurde diese Siedlung in der Spätantike nicht befestigt. Münzfunde sprechen jedoch ebenfalls für eine Belegung bis ins 5. Jahrhundert. Der Bereich des Belgica vicus ist ein Bodendenkmal nach dem Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande Nordrhein-Westfalen (Denkmalschutzgesetz - DSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde sind an die Denkmalbehörden zu melden.