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Friedhof Kreuzweingarten

Friedhof in EuropaFriedhof in Euskirchen
KWG Friedhof 006
KWG Friedhof 006

Der Friedhof von Kreuzweingarten (seit 1969 ein Stadtteil von Euskirchen) schließt sich in Hanglage unmittelbar an die Heilig Kreuz Kirche in Kreuzweingarten an. Der Begräbnisplatz bestand wohl schon vor dem Bau der Kirche. Das älteste Monument, eine romanische Grabplatte, wird in die Zeit zwischen 1100 und 1299 datiert. Die ältesten Grabkreuze sind gegenüber der Kirche entlang der Friedhofsmauer aufgestellt, von denen zwei aus dem Jahre 1598 stammen, 16 weitere aus dem Zeitraum von 1658 bis 1758. Das steinerne Friedhofskreuz stammt aus dem Jahre 1782. Der Tuchfabrikant Bernhard Becker stiftete nach dem Ersten Weltkrieg ein Ehrenmal für die Kriegsopfer aus Kreuzweingarten und Rheder, das nach einem Entwurf von Georg Grasegger als kleine Kapelle mit Dreiecksgiebel entstand und 1922 eingeweiht wurde. Zunächst war es mit einem Fresko des Künstlers Walter Corde geschmückt. Es wurde 1936 durch ein Mosaik des Dominikanerpaters Wolfram Plotzke ersetzt, das den auferstandenen Christus darstellt. In die beiden Seitenwände, unterhalb der Tafeln mit den Gefallenen, sind zwei Keramikarbeiten von Plotzke eingelassen. Ein weiteres Mosaik aus seinen Händen schmückt den Brunnen des Friedhofs.

Auszug des Wikipedia-Artikels Friedhof Kreuzweingarten (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Friedhof Kreuzweingarten
Ardennenstraße,

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KWG Friedhof 006
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Belgica vicus

Der Belgica vicus bei Euskirchen-Billig ist eine der am besten erforschten römischen vici im Rheinland. Er befindet sich an einem Römerstraße Marmagen–Wesseling genannten Abzweig der antiken Fernstraße von Trier nach Köln, der Römerstraße Trier–Köln, und wird nach dem Itinerarium Antonini mit dem dort erwähnten Belgica vicus in Deckung gebracht. Die Römerstraße Marmagen-Wesseling führte vom Siedlungsbezirk des Vicus Marcomagus aus, der unweit des heutigen Marmagens lag, über den Vicus von Billig weiter nach Wesseling. Im Bereich des Vicus wird eine Querung mit einer römischen Lokalstraße nach Zülpich angenommen; außerdem zweigte innerhalb des Vicus Belgica eine Straße ab, die wahrscheinlich nach Bonn führte und der Siedlung ihren dreieckigen Grundriss gab. Der Vicus von Billig wurde schon in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts von Auf´m Weerth ergraben. Insgesamt konnten bis heute ca. 1/5 der Siedlung archäologisch erfasst werden. Dabei wurden die Grundrisse von 20 Streifenhäusern erfasst. Auffallend ist, dass keines dieser Häuser hypokaustiert gewesen zu sein scheint. Das ist möglicherweise ein Hinweis auf mangelnden Wohlstand in diesem Ort. Die Fundamentierung des südlichsten Hauses deutet auf einen mehrstöckigen Bau hin. Möglicherweise stand hier ein mansio oder eine Benefiziarier- Station. Funde von Matronenweihesteinen aus der Umgebung des vicus belegen nach Harald von Petrikovits das Vorhandensein einer solchen Benefiziarier-Station. In einem der Streifenhäuser wurden Reste landwirtschaftlicher Geräte aufgefunden. Vielleicht standen die Bewohner dieses Gebäudes in Zusammenhang mit der Versorgung der villae rusticae in der Umgebung von Billig. Für den Belgica vicus wird eine Gründung nach dem Bataveraufstand, also nach 69/70 n. Chr., angenommen. Wie bei den anderen rheinländischen vici handelt es sich um eine konzipierte Aufsiedlung durch germanische Ubier, ohne dass eine keltische Vorgängersiedlung nachgewiesen werden konnte. Anders als in anderen niedergermanischen vici wie beispielsweise Jülich (Iuliacum) oder Jünkerath (Icorigium) wurde diese Siedlung in der Spätantike nicht befestigt. Münzfunde sprechen jedoch ebenfalls für eine Belegung bis ins 5. Jahrhundert. Der Bereich des Belgica vicus ist ein Bodendenkmal nach dem Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande Nordrhein-Westfalen (Denkmalschutzgesetz - DSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde sind an die Denkmalbehörden zu melden.