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Casa della Venere in Bikini

Römisches Wohnhaus in Pompeji
Statuette 1abc3
Statuette 1abc3

Die Casa della Venere in Bikini (Haus der Venus im Bikini) ist ein Wohnhaus in Pompeji (I.11.6), das 1913 und dann von 1952 bis 1953 ausgegraben wurde. Das moderat große Haus erhielt seinen modernen Namen vom Fund einer Statuette der Venus.

Auszug des Wikipedia-Artikels Casa della Venere in Bikini (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Casa della Venere in Bikini
Via Plinio,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 40.751152 ° E 14.491027 °
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Adresse

Regio I

Via Plinio
80045
Kampanien, Italien
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Statuette 1abc3
Statuette 1abc3
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In der Umgebung

Casa dei Cubicoli floreali
Casa dei Cubicoli floreali

Die Casa dei Cubicoli floreali (deutsch Haus der mit Blumen ausgemalten Zimmer, auch Casa del frutteto, Haus des Obstgartens, auch Haus der Euplia) (I 9, 5-7) in Pompeji war beim Untergang der Stadt wohl bereits ein sehr altes Haus. Im ersten Cubiculum fanden sich Reste von Dekorationen des Ersten Stils und der Eingang ist mit Würfelkapitellen geschmückt. Das ganze Haus ist nicht sehr groß, besitzt ein Atrium und ein kleines Peristyl, wobei sich alle Räume nur auf einer Seite befinden und nicht um Atrium und Peristyl herum gruppiert sind. Am Eingang ist heute noch ein Abguss der ehemals hölzernen Türflügel erhalten. Das Herausragende an diesem Haus sind drei Räume, die im späten 3. Stil ausgemalt worden sind. Das zweite Cubiculum links vom Atrium ist mit einer Gartenlandschaft dekoriert. Man findet Oleander, Lorbeer, Myrten, Zitronen und Kirschbäume, wobei der Eindruck entsteht, dass man in einer weißen Pergola steht, von der man auf diesen Garten schaut. Vögel fliegen zwischen den Pflanzen umher. Kleine Bilder sind in die einzelnen Wandabschnitte eingefügt und zeigen dionysische, aber auch ägyptische Szenen. Zwischen den Pflanzen sind ägyptische Statuen aufgestellt. Im sogenannten schwarzen Cubiculum sind über dem Sockel Gefäße des Isis-Kultes dargestellt, wobei auch dieser Raum wie ein Obstgarten ausgemalt worden ist (siehe Bilder). Auf der Decke erscheint Dionysos auf einem Panther galoppierend. Auch das Triclinium ist schwarzgrundig ausgemalt, wobei der Raum durch gemalte Pfeiler gegliedert war und drei große Gemälde aufweist und mehrere kleine Bilder. Alle anderen Räume des Hauses sind nicht ausgemalt. Aus circa 100 Weinamphoren, die man im Haus fand, ist geschlossen worden, dass hier ein Weinhändler wohnte. Die reiche Bemalung mit ägyptisierenden Motiven hat dazu geführt, hier ein Heiligtum des Dionysos-Osiris zu sehen, doch ist es schwer auszumachen, ob diese Ausmalungen wirklich aus religiöser Überzeugung entstanden oder ob der Besitzer einfach eine Vorliebe für Exotisches hatte.

Schola Armaturarum
Schola Armaturarum

Die Schola Armaturarum (fälschlich einst Schola Iuventutis) (III 3, 6) war ein Versammlungshaus in Pompeji. Es wurde 1915 durch Vittorio Spinazzola ausgegraben. Der Bau bestand aus einem Saal und einigen dahinter liegenden Räumen, die noch von einem Vorgängerbau stammen, als hier ein Privathaus stand. Die Schola Armaturarum diente kurz vor dem Untergang der Stadt wahrscheinlich als Versammlungsort einer militärischen Organisation. Bei den Ausgrabungen fanden sich zahlreiche Waffen, die einst auf Regalen entlang der Wände untergebracht waren. Das Holz der Regale war bei den Ausgrabungen schon weitestgehend vergangen, doch waren auf einer Wand noch Löcher für die Regale zu sehen. Der weite Eingang war einst mit einem hölzernen Gitter versperrt, das aufgrund von Gipsabgüssen rekonstruiert werden konnte. Das Holz des Gitters war schon lange vergangen, hinterließ aber einen Hohlraum, der bei den Ausgrabungen mit Gips gefüllt wurde. Die Pfeiler auf beiden Seiten des Eingangs waren mit Trophäen und Waffen bemalt. Auch im Inneren des Saales fanden sich Wandmalereien mit militärischen Abzeichen und Kandelabern. 1943 wurde die Schola bei einem Bombenangriff zusammen mit benachbarten Gebäuden beschädigt. Bei der Nachkriegs-Restaurierung wurde sie mit einem Betondach versehen. Nach dem Einsturz am 6. November 2010 wurde das Gebäude restauriert und 2017 mit einer Schautafelausstellung wieder für die Besucher zugänglich gemacht.