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Joinville-le-Pont

Gemeinde im Département Val-de-MarneJoinville-le-PontOrt an der MarneOrt in der Île-de-FranceStadt in Frankreich
Pont de Joinville
Pont de Joinville

Joinville-le-Pont (kurz Joinville genannt) ist eine französische Stadt mit 19.652 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Val-de-Marne in der Region Île-de-France. Die Einwohner werden Joinvillais genannt. Joinville-le-Pont grenzt südöstlich an Paris. Weitere benachbarte Gemeinden sind Nogent-sur-Marne, Champigny-sur-Marne, Saint-Maur-des-Fossés, Maisons-Alfort und Saint-Maurice. Die Marne teilt die Stadt in Ober- und Unterstadt (Haute Joinville und Bas Joinville), wobei das eigentliche Zentrum in der Oberstadt liegt. Durchquert wird Joinville von der Nationalstraße 4.

Auszug des Wikipedia-Artikels Joinville-le-Pont (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Joinville-le-Pont
Avenue Guy Môquet, Nogent-sur-Marne

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.821388888889 ° E 2.4727777777778 °
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Adresse

Avenue Guy Môquet 13
94340 Nogent-sur-Marne, Polangis
Île-de-France, Frankreich
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Pont de Joinville
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In der Umgebung

Schloss Beauté-sur-Marne
Schloss Beauté-sur-Marne

Das Schloss Beauté-sur-Marne (auch Beauté-lez-Paris genannt) war ein königliches Landschloss bei Vincennes. Heute gehört das Gelände zur Stadt Nogent-sur-Marne. König Karl V. der Weise – er regierte von 1364 bis 1380 – ließ auf der Suche nach Ruhe und Erholung abseits des Hofes von Vincennes das Gebäude restaurieren. Wenn man die Zugbrücke und die Umfassungsmauer hinter sich gelassen hatte, trat man in einen Garten mit einer Quelle. Das Landschloss selbst bestand aus einem großen Turm, in dem jedes Stockwerk einem Zimmer entsprach. In der ersten Etage befand sich die Chambre des Évangelistes, in welcher der König schlief. Hier hatte er auch seine Bibliothek untergebracht. In der zweiten Etage stand ein Altar, an dem die Messe gelesen werden konnte. Das Schloss Beauté war nicht dazu gedacht, die Königin Jeanne de Bourbon zu empfangen, für die Karl V. 1375 das Manoir de Plaisance von seinem Bruder Philipp dem Kühnen, dem Herzog von Burgund, erwarb und nach dem die Stadt Neuilly-Plaisance ihren Namen hat. Ludwig I., der Herzog von Anjou, ein anderer Bruder des Königs, baute sich ebenfalls ein Herrenhaus in der Nähe, von dem jedoch keine Spur mehr zu finden ist. Im Jahr 1378 kam Kaiser Karl IV. zu Besuch nach Frankreich; in einer Zeit, als die Engländer die Feindseligkeiten wieder aufgenommen hatten und die Christenheit sich zwei Päpsten gegenübersah. Es war eine diplomatische Mission als Versuch, die Beziehungen zwischen den beiden Monarchen zu festigen. Ein Manuskript, das sich in der Bibliothèque nationale de France befindet, zeigt Karl V., wie er den Kaiser und dessen Sohn Wenzel, König von Böhmen, empfängt. Der Kaiser residierte vom 12. bis zum 16. Januar im Schloss Beauté-sur-Marne, wo Karl V. ihn von Vincennes aus jeden Tag aufsuchte. Christine de Pizan schreibt: „À beauté fu l’Empereur plusieurs jours et le Roy chascun jour l’aloit visiter et en secret parloient longuement.“ (deutsch: „In Beauté blieb der Kaiser mehrere Tage, und der König kam ihn jeden Tag besuchen, um lange im Geheimen mit ihm zu sprechen.“) Am 16. Januar reisten der Kaiser und der französische König zum Manoir de Plaisance weiter. König Karl V. starb im Schloss Beauté am 16. September 1380. Danach fiel das Gebäude der Vergessenheit anheim. Erst als Karl VII. es 1448 seiner Mätresse Agnès Sorel zum Geschenk und sie damit zur Dame de Beauté machte, war erneut die Rede von den Gebäuden. Enguerrand de Monstrelet schreibt: „Et comme entre les belles estoit tenue pour la plus belle du monde fut appelée damoyselle de Beauté tant pour cette cause que pour ce que le roy lui avait donné à sa vie la maison de Beaulté lez Paris.“ (deutsch: „Und da sie unter den Schönen für die Schönste der Welt gehalten und deswegen Mademoiselle de Beauté genannt wurde, aber auch, weil der König ihr auf Lebenszeit das Haus Beauté bei Paris gegeben hatte“.) Ein Stich aus dem Jahr 1610 zeigt noch den Turm von Beauté, den Richelieu 1626 schließlich abreißen ließ. Beim Bau einer Eisenbahnstrecke wurden 62 Kacheln aus dem Schloss gefunden, die ein künstlerisches Ensemble darstellen und sich heute im Musée Carnavalet in Paris befinden.

École Du Breuil

BW Die École Du Breuil, oder École d’Horticulture et d’Aménagement Paysager de la Ville de Paris (deutsch Schule für Gartenbau und Landschaftsgärtnerei der Stadt Paris) ist eine im Jahr 1867 auf Initiative des Präfekten Haussmann gegründete Gartenbauschule der Stadt Paris. Ziel war es, Gärtner für die im Zuge der Stadtsanierung geplante Begrünung von Paris auszubilden. Die Bildungseinrichtung nimmt Schüler der Sekundarstufe zur Vorbereitung auf verschiedene Prüfungen (BEPA, Bac professionnel) auf, bereitet Abiturienten auf die Prüfung zum BTS aménagement paysager vor und bietet Gartenkurse für Privatpersonen an. Sie verfügt über eine umfangreiche Bibliothek mit Werken zum Thema Gartenbau. Die zunächst aufgrund ihres Standortes in der Paris benachbarten Gemeinde Saint-Mandé École municipale d’arboriculture de Saint-Mandé oder kurz École de Saint-Mandé genannte Schule musste im Jahr 1931 einen Teil ihres an der Porte Daumesnil gelegenen Geländes für den Bau des Musée des Colonies (später Musée océanographique bzw. Musée de l’art africain et de l’Océanie) abtreten. Im Jahr 1936 wurde sie in den südöstlichen Teil des Bois de Vincennes auf das Gelände der ehemaligen Fasanenzucht oder Ferme de la Faisanderie aus der Zeit Napoléons III. verlegt, wo sie sich noch heute befindet. Die Schule nahm bei diesem Anlass den Namen ihres Mitbegründers und ersten Direktors Alphonse Du Breuil an. Das Arboretum de l’École Du Breuil ⊙ ist bekannt für die große Sammlung an Koniferen aus allen Kontinenten. Sie umfasst etwa 2000 Exemplare 800 verschiedener Arten. Die Schule gehört zum Botanischen Garten der Stadt Paris.

Stade Pershing
Stade Pershing

Das Stade Pershing war ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage im Bois de Vincennes der französischen Hauptstadt Paris. In den 1920er Jahren fanden dort bedeutende Wettkämpfe statt. Das Stade Pershing wurde im Juni 1919 eröffnet. Es war von der US-amerikanischen Armee in Zusammenarbeit mit dem YMCA gebaut worden. Sein Namenspatron, der General John J. Pershing, Kommandeur des US-amerikanischen Expeditionskorps 1917/18, hatte den Bau als ein „Geschenk an das verbündete französische Volk“ veranlasst. Die auf aufgeschütteten Erdwällen angelegten Zuschauerränge waren in umlaufenden, befestigten Stufen ausgeführt, auf denen die Besucher sitzen oder stehen konnten. Der Zugang wurde durch mehrere Tunnels auf Geländeniveau ermöglicht, von denen aus man innen auf die Wälle gelangen konnte. Eine Tribüne erhielt bereits während der Bauphase eine Überdachung. Das Stadion besaß eine Kapazität von 29.000 Plätzen und war damit zeitweilig das größte Stadion Frankreichs. Der Ausbau des Stade de Colombes zum Stade Olympique Yves-du-Manoir im benachbarten Colombes (1924) und des Pariser Parc des Princes (1932) liefen ihm jedoch diesen Rang bald ab.Im Sommer 1919 fanden dort die Jeux inter-alliés bzw. Inter-allied games statt, ein internationaler Sportwettbewerb der Siegerstaaten des Ersten Weltkrieges. Von 1921 bis 1924 wurden im Stade Pershing die Endspiele des Französischen Fußballpokals ausgetragen. Auch die Französische Fußballnationalmannschaft bestritt dort zwischen 1921 und 1926 sieben Länderspiele. Bei Frankreichs noch heute als „historisch“ geltendem 2:1-Sieg über das „Mutterland des Fußballs“ am 5. Mai 1921 – Napoléons 100. Todestag – drängten sich 30.000 oder 35.000 Zuschauer; Tausende standen unmittelbar am Spielfeldrand und teilweise auch auf dem Rasen. Der französische Fußballverband erzielte dabei die damalige Rekordeinnahme von 110.000 Francs. In ihrer Ausgabe vom 7. Mai forderte daraufhin die Zeitschrift L’Auto, der Vorgänger von L’Équipe: „Das Stade Pershing ist schon zu klein geworden! Wann bekommen wir ein Stadion, das 50.000 Zuschauer zu fassen vermag?“Am 20. August 1922 wurden dort die ersten Frauen-Weltspiele ausgetragen; damals wurden an einem einzigen Tag achtzehn Leichtathletik-Weltrekorde aufgestellt. Das Stadion war des Weiteren Schauplatz von vier Begegnungen des olympischen Fußballturniers 1924. Am 31. Dezember 1933 fand dort die erste Partie Dreizehner-Rugby auf französischem Boden statt; der konkurrierende Verband sperrte das Stadion daraufhin im Januar 1934 für Fünfzehner-Rugby-Spiele. Als erste große Veranstaltung, an der sich Sozialdemokraten wie Kommunisten beteiligten, fand im Stade Pershing im August 1934 ein internationales Arbeitersportlertreffen statt, in dessen Rahmen ein als Arbeiterfussball-Weltmeisterschaft deklariertes Turnier ausgetragen wurde, das sich als Gegenveranstaltung zur Weltmeisterschaft im faschistischen Italien verstand. Ab 1960 wurde das Stade Pershing zurückgebaut. Seitdem befindet sich dort eine Sportanlage, die ein Fußballfeld mit sechs Laufbahnen, ein Basketballfeld, ein Volleyballfeld, zwei Handballfelder, zwei Baseballfelder und ein Softballfeld umfasst.