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Braunes Haus (Magdeburg)

Abgegangenes Bauwerk in MagdeburgZerstört im Zweiten Weltkrieg
Braunes Haus in Magdeburg
Braunes Haus in Magdeburg

Das Braune Haus war ein Gebäude in Magdeburg im heutigen Sachsen-Anhalt. In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich im Gebäude der Sitz der Staatspolizeileitstelle Magdeburg der Gestapo. Im Haus wurden auch Gegner des NS-Regimes gefoltert. Eine Gedenktafel erinnert an die Opfer. Das Gebäude selbst wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und später nicht wieder aufgebaut.

Auszug des Wikipedia-Artikels Braunes Haus (Magdeburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Braunes Haus (Magdeburg)
Regierungsstraße, Magdeburg Altstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.12701 ° E 11.63648 °
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Adresse

Regierungsstraße
39104 Magdeburg, Altstadt
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Braunes Haus in Magdeburg
Braunes Haus in Magdeburg
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In der Umgebung

Konzerthalle Georg Philipp Telemann
Konzerthalle Georg Philipp Telemann

Die Konzerthalle Georg Philipp Telemann in Magdeburg entstand 1977 durch Profanierung der Kirche Unser Lieben Frauen des 1017/18 gegründeten, seit 1129 den Prämonstratensern angehörenden, seit 1591 evangelischen und seit 1832/34 säkularisierten gleichnamigen Kollegiatstifts. Die Errichtung der heutigen romanische Kreuzbasilika begann unter Erzbischof Werner von Steußlingen (1063–1078), der schon in der Kirche beigesetzt wurde. Unter Erzbischof Norbert von Xanten (1126–1134), der 1120 den Prämonstratenserorden gegründet hatte, wurde das Westwerk fertiggestellt. Es besteht aus einem niedrigen quadratischen Mittelturm mit Satteldach in Richtung der Kirchachse, flankiert von zwei etwas höheren Rundtürmen in den Winkeln zwischen diesem und den Seitenschiffen. Nach einem Brand im Jahr 1188 kam es zu einigen Umbauten, die Säulen der Arkaden wurden durch Pfeiler ersetzt. Im Winkel zwischen Chor und Nordquerhaus entstand die sogenannte hochsäulige Kapelle. Nach dem Brand des ottonischen Magdeburger Doms diente Unser Lieben Frauen bis 1363 als Kathedrale des Erzbistums Magdeburg. Die bedeutendste architektonische Neuerung in dieser Zeit war der Einbau von Gewölben 1221–1222 (d). Mittelschiff und Querhaus erhielten frühgotische Kreuzrippengewölbe, die Seitenschiffe jedoch spitzbogige Kreuzgratgewölbe, wie im Burgund schon Ende des 11. Jahrhunderts aufgekommen (Cluny III ab 1188), aber in Seitenschiffen von Zisterzienser- und manchen anderen Ordenskirchen auch in der Frühgotik verbreitet. Den beidseits je neun Jochen der Seitenschiffe entsprechen im Mittelschiff vier sechsfeldrige Doppeljoche (nach dem Muster der Kathedrale von Sens mit dem ältesten gotischen Mittelschiff) und ganz im Westen ein vierfeldriges Joch. Zur Schaffung von Laufgängen wurden hinter den Wandvorlagen der Mittelschiffsgewölbe aus den romanischen Hochschiffswänden Übergänge von Joch zu Joch herausgemeißelt – im Unterschied zum Bremer Dom, der ab 1224 neue, dünnere Hochschiffswände erhielt. Der Chor erhielt 1500 neue Gewölbe und Spitzbogenfenster, jedoch stürzten diese Gewölbe und die Südwand des Chors 1652 ein. Die Wiederherstellung wurde erst zwischen 1696 und 1700 abgeschlossen. Nach erneutem Verlust der Chorgewölbe im Zweiten Weltkrieg hat dieser Bereich heute eine flache Decke. Seit der Umgestaltung zum Konzertsaal befindet sich im Chorraum statt eines Altars die Orgel. Die nördlich anschließenden Konventsgebäude bilden heute das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg.