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Theaterkubus (Weimar)

Abgegangenes Bauwerk in WeimarBauwerk aus HolzErbaut in den 1990er JahrenTheatergebäude in ThüringenZerstört in den 2000er Jahren
Theater Kubus im Ilmpark Weimar
Theater Kubus im Ilmpark Weimar

Der Theaterkubus oder Theater-Kubus war eine temporäre Theaterinstallation im Ilmpark von Weimar, die für das Kulturstadtjahr 1999 am sog. Stern im Ilmpark zum Kunstfest als Spielbühne aufgestellt wurde. Diese Bühne war ein schwarzer großer Kubus. Er war eine der größten temporären Installationen Weimars. Diese Installation rief nicht nur positive Reaktionen hervor. Sie hatte auch Anschläge über sich ergehen lassen müssen. Der aus Holz gebaute Theaterkubus wurde 2002 abgerissen. Realisiert wurde das Projekt durch die Bauhaus-Universität Weimar. Zunächst wurde er 1993 im Schlosshof des Weimarer Stadtschlosses aufgestellt, bevor er 1996 in den Ilmpark umgesetzt wurde.Zum Todestag Friedrich Nietzsches hatte der Philosoph Peter Sloterdijk 2000 einen Vortrag mit dem Titel „Über die Verbesserung der Guten Nachricht – Nietzsches Überhumanismus“ dort gehalten. Der Theaterkubus verschwand zwar nach wenigen Jahren aus dem Stadtbild Weimars, nicht aber aus dem Bewusstsein der Weimarer Bevölkerung. Bemerkenswert ist auch, dass gegenüber am Stern sich zeitweise seit 1999 die Statue des Carl-August-Denkmals auf einem Betonsockel befand.

Auszug des Wikipedia-Artikels Theaterkubus (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Theaterkubus (Weimar)
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Theater Kubus im Ilmpark Weimar
Theater Kubus im Ilmpark Weimar
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In der Umgebung

Stadtturm (Weimar)
Stadtturm (Weimar)

Der Stadtturm ist ein Magazinturm der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar und befindet sich eigentlich bereits im Park an der Ilm. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Alexander-Puschkin-Denkmal. Ursprünglich war er Teil der Weimarer Stadtbefestigung aus dem Mittelalter erbaut 1453 (laut Angaben der Klassikstiftung Weimar) in der Funktion eines Geschützturms, von deren Türmen nur noch er selbst und der Kasseturm übrig geblieben sind. Da diese aus festem Material in ihrer ursprünglichen Funktion befindlichen Teile einer Stadtbefestigung bestehen mussten, bestehen sowohl Kasseturm als auch Bibliotheksturm aus Kalkstein des oberen Muschelkalks. Türen und Fenstergewänder bestehen hingegen aus Sandstein. Von der Stadtmauer sind ebenfalls nur Reste erhalten geblieben. Der mittelalterliche Turm ist ein Rundturm. Der von Steiner unter Coudrays Leitung realisierte Aufbau hingegen ist polygonal. Der Aufbau ist sowohl vom Dach als auch an den Seiten im oberen Abschnitt mit Schiefer bedeckt. Jede der zwölf Seiten hat im oberen Abschnitt ein rechteckiges Fenster. Der Turm selbst ist ockerfarben verputzt. Die Kragsteine am oberen Rand des Turms unter der Laterne sind in Beige gehalten.Der Turm wurde unter Clemens Wenzeslaus Coudray 1821–1825 zum Magazingebäude für die Bibliothek ausgebaut. Die Bauleitung lag bei Carl Friedrich Christian Steiner, der diesen Turm aufstockte um die Militärbibliothek und die Kartensammlung unterzubringen. Er bediente sich hierbei des neogotischen Formenrepertoires bei der Gestaltung des Anbaus, der die Verbindung zwischen dem Erweiterungsbau von Heinrich Gentz 1802 und dem bisher freistehenden Turm bildete. Der wiederum besteht aus rotem unverputzten Sandstein. Mitten im Turm befindet sich eine Wendeltreppe mit einer Höhe von 16 Metern aus dem Jahre 1671, die aus der Osterburg in Weida ausgebaut und hier eingebaut wurde. Großherzog Carl August hatte 1818 hierzu die Order gegeben, zumal sie am ursprünglichen Ort ohnehin entbehrlich gewesen war. Die schwere Eichentreppe wurde mit einem neugotischen Geländer versehen. Der Turm gehört letztlich zum sog. Grünen Schloss oder Französischen Schloss, das 1761 bis 1766 unter Herzogin Anna Amalia zur Bibliothek umgewandelt wurde.Von 1990 bis 1992 erfolgte eine Sanierung des Turms. Beim Brand der Bibliothek 2004 blieb er weitgehend unversehrt. Er steht wie die gesamte Bibliothek auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar.

Ackerwand
Ackerwand

Die Ackerwand ist in der Weimarer Altstadt ein Straßenzug, der vom Wielandplatz, benannt nach dem Dichter Christoph Martin Wieland, am Torhaus am Frauenplan bzw. am Garten von Goethes Wohnhaus vorbei bis hinunter an das Haus der Frau von Stein mit dem davor befindlichen Brunnen führt. Es ist die südliche Bebauungsgrenze der Frauenvorstadt. Ihr gegenüber beginnt der Park an der Ilm. Bevor der Park zu dem wurde, befanden sich hier Äcker, Lust- und Nutzgärten, wovon dieser Straßenzug seinen Namen hat, aus denen schließlich der genannte Park an der Ilm wurde. Einer der Gärten war der sog. Welsche Garten. Er stieß an die ehemalige Stadtbefestigung, wovon der dem Haus der Frau von Stein gegenüber befindliche Stadtturm, der zur Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek gehört, ein Überbleibsel ist. Außerdem führt die Seifengasse vom Frauenplan, wo sich Goethes Wohnhaus befindet, zum Haus der Frau von Stein an der Ackerwand. Der Bereich der Altstadt insgesamt und damit die Ackerwand steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). In dieser um 1800 angelegten Straße sind mehrere Gebäude außer dem genannten Haus der Frau von Stein beziehungsweise dem Torhaus am Frauenplan/Ecke Ackerwand hervorzuheben: Nr. 9 das Haus des herzoglichen Mundkochs Le Goullon; die Doppelhäuser Nr. 15/17 von dem Baumeister Carl Ludwig Eduard Graf (1797–1853) von 1845/47 als typische Beispiele des spätklassizistischen Wohnungsbaus in Weimar. Für die Anlage der Straße, besser gesagt für die Bebauung des Areals mit Wohnhäusern, hatte Goethe selbst 1798 die Anregung gegeben, indem er sie Carl August empfahl. Das Haus des Mundkochs Le Goullon ist das älteste der Straße, errichtet 1803 auf dem ursprünglich zur Seifengasse gehörigen Grundstück. Goethes Wunsch nach Bebauung der Ackerwand ging zögerlich in Erfüllung, da nicht viele wohlhabende Bürger in Weimar vorhanden waren, die das erforderliche Kapital besessen hätten. Auch 14 Jahre nach Errichtung des Hauses von Le Goullon war die Ackerwand noch ein unbefestigter Weg. Dieser erhielt 1817 seine Pflasterung.Hinweis: Es gibt u. a. auch in Apolda eine Straße, die Ackerwand heißt. Diese hat aber gewiss nicht eine vergleichbare kulturgeschichtliche Bedeutung wie diese in Weimar.