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Gehrum (Boizenburg/Elbe)

Boizenburg/ElbeOrt im Landkreis Ludwigslust-Parchim

Gehrum ist ein Ortsteil der Stadt Boizenburg/Elbe im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Der Ort liegt nordwestlich des Hauptortes Boizenburg an der Kreisstraße K 2. Südlich verläuft die B 5, fließt die Elbe und verläuft die Landesgrenze zu Niedersachsen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gehrum (Boizenburg/Elbe) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Gehrum (Boizenburg/Elbe)
Gehrum, Boizenburg-Land

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.39923 ° E 10.67253 °
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Adresse

Gehrum 3
19258 Boizenburg-Land
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Kladrum (Schwanheide)
Kladrum (Schwanheide)

Kladrum (auch Cladrum, Kladrem, Kladram) ist der Name eines im Spätmittelalter eingegangenen Dorfes in der Gemeinde Schwanheide in Mecklenburg-Vorpommern. Der Name setzt sich aus den altslawischen Wortstämmen klaba für „Baum“ und rąb für „schneiden, fällen“ zusammen und bedeutet „Holzfällerort“.Die Dorfstelle befand sich ungefähr 1,5 km südlich von Schwanheide am rechten Ufer des hier zu einem Teich aufgestauten Mühlenbaches. 1444 wird das Dorf als Kladrem in einer Urkunde Heinrich des Dicken erstmals erwähnt. 1458 waren außer einem Mühlengehöft nebst Kathen noch zwei Bauernstellen vorhanden, 1459 bis 1468 wird neben dem Müller noch ein Bauer aufgeführt. Demgegenüber ist 1462 im benachbarten Zweedorf ein von Cladrem verzeichnet. Schließlich ist 1485 ist nur noch die Mühle selbst bewohnt. Diese sogenannte Claren-Mühle wurde 1625 im Zuge des Dreißigjährigen Krieges niedergebrannt, aber bereits 1648 wiederaufgebaut und fortan als Schwanheider Mühle bezeichnet. Hier waren die Bauern der Heidedörfer Bickhusen, Nostorf, Rensdorf und Zweedorf mahlpflichtig. In den 1960er Jahren kam es zur Einstellung des Mühlenbetriebes. Das verbliebene Gebäude wird nach einem Umbau nunmehr als Fledermaushabitat genutzt. Die Feldmark des Dorfes war vergleichsweise klein und grenzte im Süden an Nostorf und im Westen an Zweedorf. Entsprechend wurde sie 1538 von drei Bauern aus Nostorf und einem aus Zweedorf bewirtschaftet. 1660 wurde die Feldmark zum großherzoglichen Meiereihof in Schwanheide gelegt. In den 1890er Jahren wurde einige 100 m westlich der Dorfstelle im Rahmen des Kiesabbaus ein spätbronzezeitliches Urnengräberfeld gefunden.In der Schmettauschen Karte von 1788 ist angrenzend an die Dorfstelle die Flurbezeichnung Wende Bruch ausgewiesen, so dass in Verbindung mit dem Namen und der geringen Größe von Dorf und Flur von einem wendischen Dorf auszugehen ist.Die Besiedelung des Dorfes noch lange nach 1252 und die Umlegung der Feldmark zum Meierhof in Schwanheide sprechen gegen die verschiedentlich geäußerte Annahme, es habe eine namensstiftende Vereinigung mit einem anderen Dorf zum späteren Zweedorf stattgefunden.

Naturschutzgebiet Elbhang Vierwald
Naturschutzgebiet Elbhang Vierwald

Das Naturschutzgebiet Elbhang „Vierwald“ war ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern zwei Kilometer westlich des Boizenburger Ortsteils Vier. Es befand sich im Naturpark Mecklenburgisches Elbetal. Der Schutzzweck des 185 Hektar umfassenden Gebietes bestand im Erhalt eines ungedeichten Abschnittes der Elbe mit Brenndolden-Auwiesen und einem Hangmischwald. Heute liegt das Gebiet im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Mecklenburg-Vorpommern. Mit Verabschiedung des „Gesetzes über das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern“ vom 15. Januar 2015 wurde das Großschutzgebiet zur Umsetzung der nationalen Kriterien für die Anerkennung und Überprüfung von Biosphärenreservaten der UNESCO in Deutschland in Kern- und Pflege- und Entwicklungszonen gegliedert (§ 6 BRElbeG M-V). Gleichzeitig wurden mit Artikel 7 des Gesetzes „Aufhebung von Rechtsvorschriften“ die nationalen Schutzgebietsverordnungen und Beschlüsse unter anderem zu Landschafts- und Naturschutzgebieten sowie zum Naturpark „Mecklenburgisches Elbetal“ aufgehoben, so dass diese Schutzgebietskategorien innerhalb des Biosphärenreservates nicht mehr existieren. Die Flächen des Naturschutzgebietes sind in den Schutzstatus Pflegezone in das UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Mecklenburg-Vorpommern übergegangen. Nach EU-Recht ist das Gebiet auch Bestandteil eines FFH- und Vogelschutzgebiets.Der Gebietszustand wird als sehr gut eingestuft, da die Auenflächen der natürlichen Hochwasserdynamik unterliegen und die Wälder sich weitgehend ungestört entwickeln.

Boize
Boize

Die Boize ist ein 30 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Sude im Norden Deutschlands. Der Fluss entspringt westlich des Schaalsees und des Seedorfer Küchensees im Osten Schleswig-Holsteins nahe dem Ort Seedorf auf einem Höhenniveau von etwa 40 m ü. NHN in einem Waldstück namens Birkenort. Von hier an verläuft die Boize in südlicher Richtung anfangs noch sehr kurvenreich, bis sie auf einem Teilstück östlich von Gudow die Landesgrenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bildet. Auf mecklenburgischem Territorium unterquert die größtenteils begradigte Boize bei Lüttow-Valluhn die Bundesautobahn 24 und verläuft von hier an parallel zur Bundesstraße 195. In Boizenburg/Elbe speist die Boize ein ringförmiges Grabensystem um die Innenstadt mit Wallanlage. Die letzten Meter des Flusses sind als Hafenanlage ausgebaut, an der sich auch die alte Elbewerft Boizenburgs befand. Hier am nördlichen Zipfel des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Mecklenburg-Vorpommern mündet die Boize in die Sude, die selbst nach wenigen Metern rechtsseitig in die Elbe fließt. Die Mündung der Sude wurde etwa 1983 vom Ort Gothmann in die Boizenburger Hafeneinfahrt verlegt, so dass die Boize zum Nebenfluss der Sude wurde. Zuvor mündete die Boize direkt in die Elbe.Die Quelle der Boize liegt südlich der Nordsee-Ostsee-Wasserscheide, denn während das Wasser über Sude und Elbe in die Nordsee gelangt, entwässert der nur wenige Kilometer nördlich der Quelle gelegene Ratzeburger See über die Wakenitz in die Ostsee. Nebenflüsse der Boize sind unter anderem der Grenzgraben Klein-Zecher, der Gudower Grenzgraben, der Waldmoorbach, der Färbergraben und zahlreiche Entwässerungsgräben. Das Aktionsbündnis Pro Boize setzt sich für eine schonende Gewässerunterhaltung, Renaturierung und den Rückbau von Wehren ein, um Fischen den Aufstieg zu ermöglichen und den ökologischen Zustand des Gewässers zu verbessern.2010 erfolgte zwischen der Autobahn 24 und Greven eine ökologische Sanierung der Boize durch den Wasser- und Bodenverband Boize-Schaale-Sude mit Mitteln der EU. Im Februar 2014 wurde die starke Verkrautung der Boize in Höhe Gewerbegebiet an der Autobahn 24 beseitigt.