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Gippe

ElsterbergOrt im Vogtlandkreis
StadtgliederungElsterberg
StadtgliederungElsterberg

Gippe ist ein Ortsteil von Elsterberg im sächsischen Vogtlandkreis. 1992 wurde Gippe nach Sachsen rückgegliedert, bevor es 2011 als offizieller Ortsteil gestrichen wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gippe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.598088 ° E 12.162732 °
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Adresse

Gippe 6
07985 Elsterberg
Sachsen, Deutschland
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StadtgliederungElsterberg
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Burgruine Elsterberg
Burgruine Elsterberg

Die Burgruine Elsterberg in einem Bogen der Weißen Elster und am Nordrand der Altstadt von Elsterberg gelegen, ist die größte Ruine einer Burg im Vogtland in Sachsen. Vorausgegangen war ihr eine andere Burg, etwa 400 Meter von der jetzigen Ruine entfernt, über der Mündung des Tremnitzbachs in die Elster, genannt „das Alte Haus“. In der Zeit von 1200 bis 1225 errichteten die Herren von Lobdeburg eine neue Burganlage, die mit 1,5 Hektar bebautem Areal eine der größten Festungen in Sachsen war. Der Legende nach sollen die beiden Burgen über unterirdische Gänge und eine lederne Brücke (Leiterbrücke) miteinander verbunden gewesen sein. Die Burg wurde im Vogtländischen Krieg 1354 zerstört und danach bis 1366 wieder aufgebaut. Sie besitzt eine doppelte Ringmauer von beachtlicher Stärke sowie fünf Wachtürme und war Mittelpunkt der Herrschaft Elsterberg. Drei der Türme sind in guter Erhaltung. Das ehemalige Hauptgebäude hatte einen weit überwölbten Rittersaal mit einer Freitreppe. Ein 1932 freigelegter und einstmals angeblich 26 Meter tiefer Burgbrunnen versorgte die Schlossbewohner mit Wasser. Im Jahre 1395 erwarben die Markgrafen von Meißen die Burganlage, verpfändeten sie aber schon 1402 an die Familie von Wolframsdorf. Schließlich kam die Burg 1437 in den Besitz der Familie von Bünau. Die Herren von Bünau verkauften sie 1636 zusammen mit der Stadt an den mit ihnen verwandten Carol Bose. Da sie unter den nachfolgenden Besitzern seit 1698 nicht mehr bewohnt wurde, verfiel sie im Laufe der Zeit. Am 25. Mai 1909 wurde sie für 13.000 Mark an die Stadtgemeinde Elsterberg verkauft, die sich fortan um den weiteren Erhalt des Bauwerks bemühte. Das Burggelände ist frei zugänglich. Die sanierten Kellergewölbe werden alljährlich für Festlichkeiten genützt, insbesondere für die seit 1883 gefeierten Heimatfeste. In einem der beiden erhaltenen Rundtürme befindet sich die Heimatstube.