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Borntal, Feuchtgebiet und Heide bei Allstedt

FFH-Gebiet in Sachsen-AnhaltGeographie (Allstedt)Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaWaldschutzgebiet in Sachsen-Anhalt
Aerial image of the Allstedt airfield
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Borntal, Feuchtgebiet und Heide bei Allstedt bezeichnet ein FFH-Gebiet in der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Borntal, Feuchtgebiet und Heide bei Allstedt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Borntal, Feuchtgebiet und Heide bei Allstedt
Waschgrube,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.37666667 ° E 11.42388889 °
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Adresse

Waschgrube
06542
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Borntal
Borntal

Das Borntal ist ein Naturschutzgebiet in der Stadt Allstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0107 ist 87,85 Hektar groß. Es ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Borntal, Feuchtgebiet und Heide bei Allstedt“. und wird vom Landschaftsschutzgebiet „Unstrut-Triasland“ umgeben. Es steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich von Allstedt am Rand des Ziegelrodaer Forst. Es stellt vielfältige, naturnahe Waldgesellschaften im Übergangsbereich vom Harz zum Mitteldeutschen Trockengebiet unter Schutz. Die Waldgesellschaften sind auf schattigen Oberhängen als Hainsimsen-Rotbuchenwald ausgebildet. Die Krautschicht wird von Schmalblättriger Hainsimse, Waldreitgras, Echtem Wurmfarn, Frauenfarn und Waldsauerklee charakterisiert. An feuchten Standorten ist außerdem Waldrispengras zu finden. Auf mageren Standorten stocken zusätzlich Traubeneichen. An besonnten Oberhängen gehen die Waldgesellschaften in Waldlabkraut-Traubeneichen-Hainbuchenwald über. Hier wird die Krautschicht von Waldreitgras, Zweiblättriger Schattenblume und Hainsimsenarten dominiert. An den Unterhängen stockt krautreicher Waldlabkraut-Traubeneichen-Hainbuchenwald mit Geflecktem Lungenkraut, Waldziest, Gewöhnlicher Haselwurz und Geflecktem Aronstab, an feuchten Hangfüßen kleinflächig auch Moschuskraut-Bergahornwald mit Hohlem Lerchensporn, Einbeere, Märzenbecher und Gelbem Eisenhut. In Tallagen des Borntals stockt Winkelseggen-Eschenwald. Das Naturschutzgebiet ist u. a. Lebensraum verschiedener Vögel. So sind hier Mittel-, Grau-, Klein- und Schwarzspecht anzutreffen, die alle auch hier brüten. Weiterhin finden z. B. Hohltaube, Kolkrabe, Rotmilan und Wespenbussard geeignete Lebensbedingungen. Das Naturschutzgebiet ist nahezu vollständig von weiteren Waldflächen umgeben. Im Norden grenzt es an landwirtschaftliche Nutzflächen.

Kaliwerk Gewerkschaft Thüringen
Kaliwerk Gewerkschaft Thüringen

Zum stillgelegten Kaliwerk Gewerkschaft Thüringen in Heygendorf, einem Ortsteil der Stadt Artern im thüringischen Kyffhäuserkreis, gehören die Schächte Thüringen I und II. Schacht Thüringen I liegt etwa einen Kilometer östlich der Straße Heygendorf-Mönchpfiffel. Das Abbaufeld liegt im unmittelbaren Bereich der nahen Hornburger Tiefenstörung an der Nordostflanke des Roßlebener Sattels. Der Ansatzpunkt des Schachtes Thüringen II liegt zirka 1,4 km östlich vom Schacht I und etwa 200 m südlich des früheren Vorwerkes Heygendorf (siehe Lageplan folgend). Das Abbaufeld erstreckt sich in östlicher Richtung von Schacht Thüringen I auf eine Entfernung von zirka 1400 m bei einer Breite von rund 600 m. Teufbeginn von Schacht Thüringen I war am 25. April 1905, der des Schachtes Thüringen II am 13. Januar 1913. Die Gewinnung von Carnallitit und Hartsalz erfolgte ab 1908. Abbaumethode war das Kammerbau-Verfahren. Das Kaliflöz Staßfurt hatte eine Mächtigkeit zwischen 8 m und stellenweise bis 34 m. Die Grubenbaue befinden sich nur unweit der südlichen Abbaufelder des einstigen kupferschieferbauenden Bernard-Koenen-Schachtes Niederröblingen. Die Verarbeitung der geförderten Salze geschah in werkseigenen Fabrikanlagen, von denen Ruinen heute noch erhalten sind (siehe Fotos untenstehend). Insgesamt wurden Kalisalze im Umfang von 94820 teff K2O gewonnen und weiterverarbeitet. Am 20. September 1921 wurde die Förderung eingestellt und die Schächte gemäß §§ 83a und 83e der Stilllegungsverordnung stillgelegt (nähere Erläuterungen zu den betreffenden Rechtsvorschriften: siehe unter Abschnitt „Stilllegung des Kaliwerkes“).