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Doppelgrab von Oberkassel

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Doppelgrab von Oberkassel skeletons
Doppelgrab von Oberkassel skeletons

Das Doppelgrab von Oberkassel wurde 1914 von Steinbrucharbeitern im heutigen Bonner Stadtteil Oberkassel entdeckt. Unter flachen Basaltblöcken und eingehüllt von einer spärlichen Lage durch Rötel gefärbten Lehms lagen die Skelette eines etwa 50 Jahre alten Mannes, einer 20- bis 25-jährigen Frau, die Überreste eines Hundes, weitere Tierreste und bearbeitete Tierknochen. Die gut erhaltenen Skelette aus der Zeit der späteiszeitlichen Federmesser-Gruppen sind gemäß verschiedener 14C-Daten zwischen 13.300 und 14.000 Jahre alt. Damit sind es – nach dem Grab in der Klausenhöhle in Bayern – die zweitältesten Bestattungen des anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) in Deutschland. Die Skelette, die Grabbeigaben und ein Teil des Hundegebisses sind im LVR-Landesmuseum Bonn zu sehen. Anlässlich des 100-jährigen Fundjubiläums zeigte das Museum vom 23. Oktober 2014 bis zum 28. Juni 2015 die Ausstellung Eiszeitjäger – Leben im Paradies. Für diese Ausstellung wurden die Gesichter der beiden Bestatteten rekonstruiert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Doppelgrab von Oberkassel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Doppelgrab von Oberkassel
Franz-Kissel-Weg, Bonn Oberkassel (Bonn-Beuel)

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N 50.714363888889 ° E 7.1746416666667 °
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Adresse

Fundort Oberkasseler Menschen (Doppelgrab)

Franz-Kissel-Weg
53227 Bonn, Oberkassel (Bonn-Beuel)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Doppelgrab von Oberkassel skeletons
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In der Umgebung

Königswinterer Straße 803 (Bonn)
Königswinterer Straße 803 (Bonn)

Das historische Gebäudeensemble an der Königswinterer Straße 803 in Oberkassel, einem Ortsteil des Bonner Stadtbezirks Beuel, besteht aus dem ehemaligen Wasserwerk sowie dem dahinterliegenden, ehemaligen Gefängnis der Gemeinde. Die an der Ecke Königswinterer Straße und Röckesbergstraße stehenden Gebäude werden heute zu Wohnzwecken genutzt und sind denkmalgeschützt. Beide Gebäude sind durch einen Innenhof verbunden. Das ehemalige Wasserwerk an der Königswinterer Straße ist heute ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit Erdgeschoss-Anbauten, zu denen das frühere Pumpenhaus gehört, in dem es noch heute einen Brunnen gibt. Das Objekt ist unverputzt und verfügt über 5 Fensterachsen. Die Gebäudeteile entstanden von 1894 bis 1912.Das ehemalige Gefängnis (auch: Arresthaus) liegt hinter dem Wasserwerk an der Röckesbergstraße. Es handelt sich um einen Ziegelbau mit Fachwerk und wurde um 1900 errichtet. Das Gefängnis wurde bis in die 1950er Jahre betrieben. Auch die Feuerwehr nutzte das Gebäude – zum Unterstellen der Spritze; das dazu benötigte, große Tor im Gebäude wurde im Rahmen der 2015er-Sanierung durch ein Fenster ersetzt. Seit November 1984 wurde das Bauwerk als Zeughaus der Karnevalsgesellschaft Kaasseler Jonge Grün-Weiß Oberkassel genutzt, die es selbst sanierte und instand hielt.Der Eigentümer des Gesamtensembles, die Bonner Stadtwerke, versuchten seit dem Jahr 2010, die Gebäude zu veräußern. 2015 kam es dann zum Verkauf, nach einer Grundsanierung werden beide Objekte heute als Wohnraum genutzt.