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Mühlenstraße 2 (Stralsund)

Altstädte von Stralsund und WismarBaudenkmal in StralsundBauwerk in StralsundMühlenstraße (Stralsund)
Stralsund, Mühlenstraße 2 (2012 04 07), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Mühlenstraße 2 (2012 04 07), by Klugschnacker in Wikipedia

Das Wohnhaus Mühlenstraße 2 in Stralsund ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in der Mühlenstraße. Das Giebelhaus wurde Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts errichtet. Der Giebel wurde um 1700 umgeformt; der Schweifgiebel weist mit den beiden kräftigen Pfeilervorlagen und den spitzbogigen Luken noch die ursprünglichen, gotischen Gliederungen auf.Das Haus im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“ ist in die Liste der Baudenkmale in Stralsund eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mühlenstraße 2 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mühlenstraße 2 (Stralsund)
Mühlenstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.31625 ° E 13.08935 °
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Adresse

Mühlenstraße 2
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund, Mühlenstraße 2 (2012 04 07), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Mühlenstraße 2 (2012 04 07), by Klugschnacker in Wikipedia
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In der Umgebung

Wulflamhaus
Wulflamhaus

Das Wulflamhaus ist ein aus dem 14. Jahrhundert stammendes Bürgerhaus am Alten Markt in Stralsund. Es ist der norddeutschen Backsteingotik zuzuordnen und ist eines der am besten erhaltenen Wohnhäuser der Spätgotik im norddeutschen Raum. Das Gebäude war ein Auftragswerk des damaligen Ratsherren und späteren Bürgermeisters Stralsunds Bertram Wulflam. Er ließ sich dieses Haus gegenüber dem Stralsunder Rathaus vor 1358 erbauen. Auffallend ist die für die norddeutsche Backsteingotik typische Schaufassade, die durch die insbesondere für Stralsund typische aufwändige Pfeilergiebelkonstruktion gekennzeichnet ist. Diese erfuhr mehrfache Veränderungen und wurde in der Zeit von 1988 bis 1991 umfassend rekonstruiert. Im Haus und auch im nahegelegenen Hof befinden sich neben einer Diele eine Galerie, mehrere Speicher sowie ein Brauhaus. Im Inneren des Hauses sind Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert erhalten geblieben. Ein weiteres bauliches Detail ist die Kemlade, ein rückwärtiger Flügelanbau in Fachwerk-Bauweise, der sich über zwei Geschosse erstreckt. Der Original-Hausbaum ist gut sichtbar. Vermutet wird, dass die beiden an der Front des Hauses sichtbaren Mauerdurchbrüche einst Träger für einen Balkon enthielten. Das Wulflamhaus beherbergt heute ein Restaurant und die Pressestelle der Stadtverwaltung Stralsund. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 7 eingetragen.

Artushof Stralsund
Artushof Stralsund

Der Artushof ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Hansestadt Stralsund. Das Gebäude an der Westseite des Alten Marktes an der Ecke zur Mühlenstraße ist 15 Meter breit und 17 Meter tief. Bereits 1316 wurde an dieser Stelle des Alten Marktes ein so genannter „Artushof“ errichtet. Die im 14. Jahrhundert entstandenen Artushöfe fand man vorrangig in den Städten der Hanse. Sie dienten den städtischen Oberschichten als gesellschaftlicher Treffpunkt. Namensgeber war angeblich König Artus. Der Artushof Stralsund diente der Ausrichtung offizieller Empfänge und Feste und wurde für die Unterbringung bedeutender Gäste der Stadt genutzt. Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1541 berichtet vom „Khonig Arendshoff“. Die dem Artushof zugehörige Gastwirtschaft wurde ausschließlich alteingesessenen und angesehenen Stralsunder Bürgern zur Bewirtschaftung verpachtet. Die Stralsundische Zeitung berichtet 1930 davon, dass im Jahr 1499 im Artushof 2020 Hektoliter Bier ausgeschenkt wurden. Das Haus beherbergte im Laufe der Jahrhunderte u. a. den Herzog Philipp I. von Pommern sowie den Schwedenkönig Gustav II. Adolf, der vom 10. Oktober 1630 hier für zwei Wochen Quartier bezog. 1678 wurde ein Fest zu Ehren des Großen Kurfürsten ausgerichtet, der die Stadt erobert hatte. Am 12. Juni 1680 wurde dieses Gebäude Opfer des großen Stadtbrandes. Erst 1702 wurde hier wieder gebaut, nämlich die schwedische Stadtwache. Es folgte eine militärische Nutzung des Gebäudes durch Schweden, Dänen, Franzosen und Sachsen und letztlich ab 1815 Preußen. Im Januar 1900 erwarb der Beauftragte des Berliner Wertheim-Konzerns, Drucker, das Gebäude. Die Stralsundische Zeitung schrieb am 14. Januar 1900 von den Plänen Georg Wertheims, der seinen Konzern einst in Stralsund begründet hatte, dass Wertheim „(…) nach Übernahme des Gebäudes ein großes, allen Anforderungen entsprechendes Geschäftshaus an dieser Stelle errichten will. Es sei noch berichtet, dass natürlich das alte, unmittelbar neben der Hauptwache liegende Geschäftshaus der Firma als solches bestehen bleibt und mit dem neu zu errichtenden Gebäude verbunden wird.“ Diese Pläne wurden jedoch nicht umgesetzt, dafür wurde nach dem Abriss im Jahr 1911 im darauf folgenden Jahr ein Hotel errichtet, das von Franz Klamm betrieben wurde. Als solches diente das noch heute zu sehende Gebäude bis 1942. In diesem Jahr zog die Städtische Sparkasse hier ein. Bis April 1945 unter diesem Namen fungierend wurde am 1. August an derselben Stelle die Filiale der Stadtbank Stralsund eröffnet. Nach verschiedenen Namenswechseln zog die Sparkasse im Februar 1956 in das schräg gegenüber liegende “Gewerkschaftshaus” (Alter Markt 4) ein. Der Artushof diente im Erdgeschoss nach der Nutzung durch die Pommersche Volksbank ab 2010 wieder im ursprünglichen genutzten Sinne als Gaststätte. Der Artushof liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 9 eingetragen.