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Zobersdorf

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Elbe-Elster)Ersterwähnung 1376Gemeindeauflösung 1993Geographie (Bad Liebenwerda)Ort im Landkreis Elbe-Elster
Karte Bad Liebenwerda Zobersdorf
Karte Bad Liebenwerda Zobersdorf

Zobersdorf ist ein Ortsteil der südbrandenburgischen Kurstadt Bad Liebenwerda. Er liegt mündungsnah nahe der von der Großen Röder zur Schwarzen Elster laufenden Kleinen Röder.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zobersdorf (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Zobersdorf
Dorfstraße, Liebenwerda

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.494444444444 ° E 13.405833333333 °
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Adresse

Dorfstraße 47
04924 Liebenwerda (Zobersdorf)
Brandenburg, Deutschland
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Karte Bad Liebenwerda Zobersdorf
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In der Umgebung

Liebenwerdaer-Wahrenbrücker-Binnengraben
Liebenwerdaer-Wahrenbrücker-Binnengraben

Der Liebenwerdaer-Wahrenbrücker-Binnengraben ist ein Meliorationsgraben und orographisch linker Zufluss der Schwarzen Elster im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg. Der Graben beginnt auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche, die sich südwestlich von Zobersdorf, einem Ortsteil der Stadt Bad Liebenwerda, befindet. Er entwässert die nördlich der Kleinen Röder liegenden Flächen. Der Graben fließt über mehrere Kilometer parallel zur östlich bzw. südlich gelegenen Kleinen Röder, die in diesem Bereich mit einem Deich eingebettet ist. Der Graben unterquert bei Zobersdorf die Landstraße 59 und verläuft in nordnordöstlicher Richtung, bis er schließlich die Bundesstraße 183 südlich von Bad Liebenwerda unterquert. Er erreicht das Stadtgebiet und wird dort über mehrere hundert Meter unterirdisch weitergeführt. An der westlichen Grenze der Wohnbebauung tritt er wieder an die Oberfläche. Dort führt von Süden kommend der Kleehorstgraben zu. Er fließt in nordwestlicher Richtung aus dem Stadtgebiet heraus und durchquert die Schilfhorstwiesen. Anschließend schwenkt er in nördlicher Richtung und erreicht das Stadtgebiet von Uebigau-Wahrenbrück. Dort durchquert er die Fluthorstwiesen und entwässert schließlich südöstlich des Ortsteils Wahrenbrück in die Schwarze Elster. Je nach Wasserstand kann auch ein zweiter Arm des Grabens genutzt werden. Dieser verläuft ringförmig um Wahrenbrück herum in den Krebsscherenaltarm um schließlich im Wohnplatz Neumühl in die Schwarze Elster zu entwässern.

Brikettfabrik Hohenzollern
Brikettfabrik Hohenzollern

Die Brikettfabrik „Hohenzollern“ befand sich im Nordosten der südbrandenburgischen Kurstadt Bad Liebenwerda. Sie entstand von 1889 bis 1890 unter Leitung des Unternehmers Carl Schwabach, der auch als einer der Begründer der regionalen Braunkohlenindustrie gilt. Die noch erhaltenen Gebäude glichen in ihrer Struktur und Anordnung denen der Brikettfabrik im wenige Kilometer entfernten Beutersitz. Im Mai 1890 wurde die Fabrik in Betrieb genommen. Bestückt wurde sie mit Braunkohle aus der Rothsteiner Tiefbaugrube „Daniel“ über eine etwa 6,5 Kilometer lange Drahtseilbahn, die durch eine 23 PS starke Dampfmaschine angetrieben wurde. Wie sich kurze Zeit später herausstellte war dieses Braunkohlefeld für den in Liebenwerda entstandenen Betrieb viel zu klein und das Unternehmen geriet bald in Zahlungsschwierigkeiten. Zudem sorgte der weite Transportweg der Kohle zur Fabrik besonders im Winter für weitere Schwierigkeiten und das Unternehmen ging schließlich in Konkurs. Der Betrieb dieser Fabrik wurde nach relativ kurzer Zeit 1899 eingestellt. Neben zahlreichen Gläubigern der Region verlor auch Schwabach sein in das Projekt investierte Kapital. Nach weiteren Tiefschlägen, wie der Stilllegung einer Tiefbaugrube in Maasdorf sowie dem Verlust seines gesamten Vermögens verstarb dieser 1908 völlig verarmt in Luckau. Nach 1900 war in den Gebäuden der Zeche eine Ofenfabrik ansässig, der später eine Keramikwerkstatt folgte. Da ein Lidl-Markt aus der Liebenwerdaer Waldstraße auf das Gelände der einstigen Brikettfabrik umziehen und das Unternehmen nicht in die Altbausubstanz investieren wollte, waren die denkmalgeschützten Gebäude vom Abriss bedroht. Noch 2010 sollte hier mit dem Bau eines 790 Quadratmeter großen Einkaufsmarktes begonnen werden. Die Abrissarbeiten begannen letztendlich im Ende Oktober 2010. Der 36 Meter hohe Schornstein wurde am 19. November 2010 gesprengt.Am 15. August 2011 wurde auf dem Grundstück an der Dresdner Straße der neu fertiggestellte Lidl-Einkaufsmarkt eröffnet. Gleichzeitig wurde dabei als Erinnerung an die ehemalige Ofenbude bzw. Brikettfabrik Hohenzollern am Eingang zum Grundstück, als ein Art „Denkmal“, eine alte Ofenklappe eingefasst mit Ziegeln aus dem abgerissenen Bauwerk sowie versehen mit einer Informationstafel, aufgestellt und eingeweiht.