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Stock-im-Eisen (Wien)

Innere Stadt (Wien)Kulturdenkmal (Wien)Sage aus Wien
Wien Stock im Eisen
Wien Stock im Eisen

Der Stock-im-Eisen ist der mittlere Teil einer zweiwipfeligen Zwiesel­fichte aus dem Mittelalter, die über und über mit Nägeln beschlagen wurde. Man nennt solche Stämme auch Nagelbäume. Der Wiener Stock-im-Eisen ist der älteste noch erhaltene Nagelbaum, die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1533. Das Original steht heute noch in Wien, am Stock-im-Eisen-Platz 3, am Eck zwischen Graben und Kärntner Straße, dem sogenannten Palais Equitable. Der Stamm ist 2,19 m hoch und steht auf einem Sockel aus böhmischem Hornblende-Granit. Die urkundliche Erwähnung von 1533 bezeichnet ihn als „Stock der im Eisen liegt“. Dies bezieht sich auf ein breites Eisenband in mittlerer Höhe mit der Attrappe eines Vorhängeschlosses. Das eingravierte „HB“ stammt vermutlich vom Hausbesitzer Hans Buettinger, der das Band 1575 erneuern ließ.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stock-im-Eisen (Wien) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stock-im-Eisen (Wien)
Stock-im-Eisen-Platz, Wien

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Breitengrad Längengrad
N 48.208055555556 ° E 16.371666666667 °
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Ginza Point

Stock-im-Eisen-Platz
1010 Wien (Innere Stadt)
Österreich
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Wien Stock im Eisen
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In der Umgebung

Palais Equitable
Palais Equitable

Das Palais Equitable ist ein Palais im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt auf dem Stock-im-Eisen-Platz 3. Ursprünglich befanden sich hier seit dem Mittelalter fünf kleine Häuser, die zwischen 1856 und 1886 abgebrochen wurden, teilweise, um eine Verbreiterung der Kärntner Straße zu ermöglichen. 1887 bis 1891 ließ hier die New Yorker Lebensversicherungsanstalt The Equitable Life Assurance Society of the United States, die seit 1991 Teil der französischen Axa Gruppe ist, vom Architekten Andreas Streit eines der eindrucksvollsten Palais Wiens errichten. Es ist eines der wenigen Wiener „Palais“, die so genannt werden, obwohl sie nie Adelssitz waren. In einer Nische an der Ecke zur Kärntner Straße ist der Stock im Eisen aufgestellt. Die Fassade des Palais ist reichlich geschmückt und auf dem Giebel befindet sich – passend zum Auftraggeber – ein amerikanischer Adler. Auf dem Dach befindet sich ein Segelschiff, das symbolisch die weltumspannende Tätigkeit der amerikanischen Versicherung darstellen soll. Die ursprüngliche Takelage des Schiffes ist nach einer Restaurierung nicht mehr angebracht worden. Die Bronzereliefs auf der Eingangstüre stellen die Sage vom Stock im Eisen dar und wurden von Rudolf Weyr geschaffen, die sonstigen Plastiken stammen von Viktor Tilgner und Johann Schindler. Das Palais ist auch im Inneren sehr eindrucksvoll gestaltet, für das prächtige Stiegenhaus und das Vestibül wurde Marmor aus Hallein und Granit aus Sachsen verwendet. Der Innenhof ist vollständig mit Fliesen und Majolika verkleidet. Im Vorraum befindet sich ein Deckengemälde, das ebenso wie die Stuckverzierung im ersten Stock von Julius Victor Berger stammt. Der k.u.k. Hoflieferant Wilhelm Beck & Söhne hatte in dem Gebäude sein Geschäft. Das Palais wurde im Februar 1944 bei einem Luftangriff schwer beschädigt und musste evakuiert werden. 1949 wurde das Gebäude wieder instand gesetzt, der Eingangsbereich wurde 1997 von Rüdiger Lainer neu gestaltet. Heute ist das Palais Equitable Sitz verschiedener Firmen und Organisationen.