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Hl. Drei Könige (Großkayna)

Architektur im NationalsozialismusBauwerk in BraunsbedraDreikönigskircheErbaut in den 1930er JahrenKirchengebäude im Saalekreis
Kirchengebäude in EuropaKulturdenkmal in BraunsbedraProfaniertes Kirchengebäude im Bistum MagdeburgProfaniertes Kirchengebäude in Sachsen-AnhaltVeranstaltungsstätte in Sachsen-Anhalt
2011 07 Großkayna 16
2011 07 Großkayna 16

Die Kirche Heilige Drei Könige war die katholische Kirche in Großkayna, einem Ortsteil von Braunsbedra im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Das nach den Heiligen Drei Königen benannte Gotteshaus gehörte zuletzt zur Pfarrei St. Norbert mit Sitz in Merseburg, im Dekanat Merseburg des Bistums Magdeburg. Das Gebäude wird im Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt unter der Erfassungsnummer 094 20746 als Baudenkmal verzeichnet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hl. Drei Könige (Großkayna) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hl. Drei Könige (Großkayna)
Am Kindergarten,

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Breitengrad Längengrad
N 51.292337 ° E 11.931556 °
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Adresse

Gruppenhaus Großkayna

Am Kindergarten
06242
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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2011 07 Großkayna 16
2011 07 Großkayna 16
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In der Umgebung

Bronzehort von Frankleben
Bronzehort von Frankleben

Der Bronzehort von Frankleben ist einer der größten Funde (42 kg) bronzener Sicheln. Er wurde 1946 beim Braunkohletagebau am (ehemaligen) Flüsschen Leiha, südwestlich von Frankleben bei Merseburg gemacht. Frankleben ist ein Ortsteil von Braunsbedra im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Am Übergang von der mittleren zur späten Bronzezeit (1500–1250 v. Chr.) kam es zum Wandel der Bestattungssitten. Man ging mehrheitlich von Körper- zur Feuerbestattung über und setzte den Leichenbrand in Urnen bei. Ursache dafür war ein beinahe europaweiter Wandel der religiösen Vorstellungen. Teil der materiellen Veränderungen war das massenhafte Auftreten von in Größe und Gewicht genormten bronzenen Knopfsicheln als ein Phänomen der Urnenfelderkultur. Der Hortfund besteht aus drei Depots, die im Abstand von etwa einem Meter in großen Keramikgefäßen deponiert worden sind. Ein Bagger zerstörte den südlichsten der Töpfe und zerriss dessen Inhalt (Depot I). Der Baggerführer barg aber noch 17 Sicheln. Einen Monat später stieß der Bagger einen Meter nördlich von Depot I erneut auf Metall (Depot II – hat 93 Sicheln und zwei Beile erhalten). Er grub nach und entdeckte das Depot III, das in Gänze geborgen werden konnte. Der fast unversehrte, mit vier Steinplatten verschlossene Tontopf enthielt 132 Sichelklingen und 14 Lappenbeile aus Bronze. Die Sicheln lagen in dem runden Topf dicht gepackt fächerförmig übereinander, mit der Spitze nach außen und bildeten eine Art Wirbelrad. Darüber lagen die Beile. Da die beiden ersten Horte von ähnlicher Größe und Gestalt waren, kann angenommen werden, dass es sich ursprünglich um mehr als 300 Sicheln und mehr als 16 Beile gehandelt hat. Während einige der Bronzen im privaten Besitz verblieben, kam das Gros ins Landesmuseum in Halle. Dort hat Wilhelm Albert von Brunn den Fund untersucht und im Jahre 1958 veröffentlicht. Die Prüfung der 237 scheinbar gleichen, durchweg gut erhaltenen Knopfsicheln ergab 91 verschiedene Typen, die aus 182 Gussformen stammten. Ihre Verteilung auf die drei Depots spricht für eine Gleichzeitigkeit der Niederlegung. 179 Klingen zeigten Gebrauchsspuren. Auf den Sicheln finden sich eingegossene Muster und Zeichen in Form von Rippen, Strichen und Winkeln. Diese in die Gussform eingebrachten Sichelmarken wurden von W. A. von Brunn als Merkzeichen (Piktogramme) der Metallgießer gedeutet. Christoph Sommerfeld interpretiert die Marken dagegen – ausgehend vom Mondmonat – als Begriffswerte, die Zahlen zwischen Null und 30 darstellen. Der lunare Monat hat 29,5 Tage. Auch die Form der Sicheln weist auf den Erdtrabanten. Bronzesicheln sind (neben Axt, Beil und Hammer) ein Beispiel für eine Symbiose von Arbeitsgerät und Symbolgut, die zuletzt der Kommunismus aufgriff.

Mauerkammergrab im Janushügel
Mauerkammergrab im Janushügel

Das Mauerkammergrab im Janushügel von Reichardtswerben, einem Ortsteil von Weißenfels im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt, wurde im Jahr 1959 von Ursula Schlenther (1919–1979) ausgegraben. Das West-Ost orientierte Mauerkammergrab lag am östlichen Rand des mehrschichtigen Janushügels mit einer zentralen Bestattung der Baalberger Kultur. Gefunden wurde als unterste Schicht ein ebenerdiges etwa sieben Meter langes Pflaster aus hellen Kalksteinplatten mit intensiven Brandspuren. Auf diesem lagen teils kalzinierte, teils unverbrannte Skelettreste eines Mannes und eines Kindes. Als Beigaben fanden sich Kupferspiralen, die Scherben einer Schnuramphore und durchbohrte Tierzähne. Darüber befand sich eine Schicht aus rotem Sandstein, von einer Plattenlage bedeckt. Darauf lagen die Überreste zweier Erwachsene und eines Kindes. Die Reste eines Erwachsenenskeletts waren angekohlt. Als Beigaben fanden sich der Rest eines Holzgefäßes, reichlich durchbohrte Hundezähne und ein Schleifstein. Dieser Komplex war von einer weiteren Plattenschicht abgedeckt, auf der sich eine Baumsargbestattung befand. Als Beigaben wurden eine unverzierte Scherbe und durchbohrte Hundezähne gefunden. Außerdem wurden in der Grabanlage eine Pfeilspitze aus Feuerstein, verstreuter Leichenbrand, Scherben und Kupferreste festgestellt. Die Befundbeurteilung wird durch starke Störungen erschwert. Ursula Schlenther (1962 S. 66 ff.), glaubt die Anlage der Schnurkeramik zuschreiben zu müssen, da die Scherben auf der mehrschichtigen Pflasterung schnurkeramisch sind. Sie sieht in den spärlichen Walternienburg-Bernburger Resten am Ostrand ein zerstörtes Walternienburg-Bernburger Grab. Waldemar Mathias (1982 S. 137) nimmt an, dass es sich um ein von der Schnurkeramik nachgenutztes Walternienburg-Bernburger Primärgrab handelt. Diese Ansicht stützen der Grabbau, der Grabbrand, die Kupferreste und die vielen durchbohrten Tierzähne. Die Scherbenanhäufung im Osten, wo man den ehemaligen Zugang vermuten kann, stellt folglich ausgeräumte Walternienburg-Bernburger Reste dar. Von der zusammengestürzten Dachabdeckung kann die oberste Plattenschicht stammen. Die darauf liegende Baumsargbestattung wäre als letzte Nachbestattung zu sehen. Das Grab scheint einen Hügel gehabt zu haben, der schließlich mit dem Baalberger Hügel verschmolz. Die geringe Scherbenmenge lässt keine Aufteilung zwischen Walternienburg und Bernburg zu, aber das Gebäude weist mehr zur Bernburger Kultur. Als Nachbestattung im Baalberger Hügel angesehen werden darf die zwischen dem Baalberger Grab und der Walternienburg-Bernburger Grabanlage liegende Salzmünder Bestattung, die in ihrem Grabbau bereits Bernburger Formen vorwegnimmt (mutmaßlicher Holzbau und Pflaster mit Steineinfassung). Im Ort liegt der Bauernstein Reichardtswerben.