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FFH-Gebiet Küstenlandschaft Bottsand - Marzkamp u. vorgelagerte Flachgründe

FFH-Gebiet in Schleswig-HolsteinNatura-2000-GebietSchwartbuckStakendorfStein (Probstei)
Wendtorf
Naturschutzgebiet Bottsand
Naturschutzgebiet Bottsand

Das FFH-Gebiet Küstenlandschaft Bottsand - Marzkamp u. vorgelagerte Flachgründe ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Plön in den Gemeinden Stein, Wendtorf, Stakendorf und Schwartbuck. Es liegt im Naturraum Probstei und Selenter See-Gebiet (Landschafts-ID 70203), in der Haupteinheit Ostholsteinisches Hügelland. Diese ist wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) rechnet das FFH-Gebiet in seinem Landschaftssteckbrief zur Landschaft Schleswig-Holsteinische Ostseeküste. Es hat eine Größe von 5483 Hektar und besteht zu 98,36 Prozent aus Meeresfläche. Die größte Ausdehnung des FFH-Gebietes liegt mit 16,5 Kilometer in Ostwestrichtung. Es reicht von den Sandbänken vor Laboe im Westen bis zum kleinen Binnensee vor dem Strandwall in der Gemeinde Schwartbuck im Osten. Die höchste Erhebung des FFH-Gebietes liegt mit 5 Meter über Normalhöhennull (NHN) am Ostrand des FFH-Gebietes, siehe Karte 1. Es reicht nach Norden bis 4 Kilometer vor die Küste bei der Gemeinde Wisch. Das FFH-Gebiet besteht laut NATURA 2000-Standard-Datenbogen (SDB) vom Mai 2019 fast vollständig aus der FFH-Lebensraumklasse Meeresgebiete und -arme, siehe Diagramm 1.

Auszug des Wikipedia-Artikels FFH-Gebiet Küstenlandschaft Bottsand - Marzkamp u. vorgelagerte Flachgründe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

FFH-Gebiet Küstenlandschaft Bottsand - Marzkamp u. vorgelagerte Flachgründe
Probstei

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Breitengrad Längengrad
N 54.4408 ° E 10.3514 °
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Heidkate


24217 Probstei
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Naturschutzgebiet Bottsand
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In der Umgebung

Barsbeker See und Umgebung
Barsbeker See und Umgebung

Der Barsbeker See und Umgebung ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Barsbek und Wendtorf im Kreis Plön. Das rund 146 Hektar große Naturschutzgebiet ist mit der Nummer 116 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1982 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 14. September 1982). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Plön. Das Naturschutzgebiet ist zu einem großen Teil vom Landschaftsschutzgebiet „Probsteier Salzwiesen und Umgebung“ umgeben. Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Kiel in der Probstei. Es stellt den Barsbeker See, eine ehemalige Bucht der Ostsee, sowie die ihn umgebenen Niederungsbereiche und Verlandungszonen unter Schutz. Das Naturschutzgebiet ist seit Anfang der 1880er-Jahre durch einen Deich von der Ostsee abgetrennt. Seither bleiben die vorher regelmäßigen Überflutungen durch Ostseewasser aus, der Brackwasser­see und die Umgebung versüßte zunehmend. Die Uferzonen des langsam verlandenden Barsbeker Sees und daran anschließende Flächen zeichnen sich durch ausgedehnte Röhrichtzonen mit großen Schilfbeständen sowie Hochstaudenrieden aus. Stellenweise stocken Erlen- und Weidengebüsche. Insbesondere nördlich des Sees schließen sich an die Röhrichtzonen Grünlandbereiche unterschiedlicher Feuchtegrade an. Hier siedeln verschiedene Orchideen, darunter Breitblättriges Knabenkraut und Fleischfarbenes Knabenkraut. Letzteres hat hier sein größtes bekanntes Vorkommen in Schleswig-Holstein. Stellenweise ist noch salzbeeinflusstes Grünland zu finden. Im See leben Hecht, Plötze, Brasse, Schleie, Rotfeder, Flussbarsch, Moderlieschen, Güster, Giebel und Zwergstichling. Weiterhin ist er Lebensraum für Flusskrebse und Großmuscheln wie die Teichmuschel. Auch die beiden invasiven Arten Kamberkrebs und Chinesische Wollhandkrabbe sind hier anzutreffen. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für Rohrweihe, Bartmeise, Rohrschwirl, Dorngrasmücke und Sprosser. Auch Feldlerche, Wiesenpieper und Schafstelze sind heimisch. Die einstige Funktion als Brut- und Rastgebiet für Wiesen- und Watvögel hat das Gebiet durch Wasserstandsabsenkungen jedoch weitgehend verloren. Während des Vogelzugs dient das Naturschutzgebiet als Rastgebiet u. a. für Kiebitz, Goldregenpfeifer, Brand-, Fluss- und Küstenseeschwalbe sowie Sumpfohreule und verschiedene Kleinvögel. Der Seeadler nutzt das Gebiet zur Nahrungssuche. Libellen sind z. B. durch die Blaugrüne Mosaikjungfer und die Blutrote Heidelibelle vertreten. Auch der Braune Waldvogel ist anzutreffen. Amphibien sind z. B. durch Moorfrosch und Erdkröte vertreten.Die Grünlandflächen im Naturschutzgebiet werden zur Pflege gemäht sowie, ebenso wie die Deiche, mit Rindern und Schafen beweidet. Das Naturschutzgebiet wird vom Landesjagdverband Schleswig-Holstein betreut. Es grenzt nach Nordwesten an den Deich zur Ostsee sowie im Osten an den ehemaligen Barsbeker Deich. Über die Deiche sowie entlang der südlichen Grenze des Naturschutzgebietes verlaufen Wanderwege. An mehreren Stellen sind Informationstafeln zu finden. Das Naturschutzgebiet ist nahezu vollständig von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben.