place

Epitaph für Reichart von Lichtenstein

Baudenkmal in EbernEpitaph (16. Jahrhundert)Epitaph in BayernKirchenausstattung im Landkreis HaßbergeRenaissance-Epitaph
Skulptur (Bayern)
Ebern St. Laurentius Epitaph Reichart von Lichtenstein 559
Ebern St. Laurentius Epitaph Reichart von Lichtenstein 559

Das Epitaph für Reichart von Lichtenstein in der katholischen Pfarrkirche St. Laurentius in Ebern, einer Stadt im unterfränkischen Landkreis Haßberge in Bayern, wurde im 16. Jahrhundert geschaffen. Das Epitaph ist ein Teil der als Baudenkmal geschützten Kirchenausstattung. Die Figur des Reichart (Richard) von Lichtenstein († 1512) steht kampfbereit auf einem Löwen. Über dem Kettenhemd trägt er einen Panzer, auf dem man die Lanzenhaken erkennen kann. Seine Linke liegt auf dem Langschwert, an seiner Hüfte schaut der Griff des Dolches hervor. Mit der Rechten umfasst er seine Lanze. Den Kopf bedeckt eine Schaller mit langem Nackenschutz, wie sie von Rittern im späten 15. Jahrhundert getragen wurde. Vier Wappen seiner Vorfahren schmücken die Ecken des Epitaphs: Lichtenstein und Fuchs. Die Umschrift in gotischen Minuskeln verläuft von oben im Uhrzeigersinn.

Auszug des Wikipedia-Artikels Epitaph für Reichart von Lichtenstein (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Epitaph für Reichart von Lichtenstein
Pfarrgasse, Ebern (VGem)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Epitaph für Reichart von LichtensteinBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.09484444 ° E 10.79403611 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

St. Laurentius

Pfarrgasse
96106 Ebern (VGem), Sandhof
Bayern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Ebern St. Laurentius Epitaph Reichart von Lichtenstein 559
Ebern St. Laurentius Epitaph Reichart von Lichtenstein 559
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Heimatmuseum Ebern
Heimatmuseum Ebern

Das Heimatmuseum Ebern am so genannten Grauturm ist ein Heimatmuseum in Ebern.Das Museum geht auf eine im Jahr 1965 vom Bürgerverein Ebern begründete ortsgeschichtliche Sammlung zurück. Das Museum ist einem von der Stadt Ebern gestellten, ehemaligen Sparkassengebäude neben dem „Grauturm“ untergebracht. Nach mehreren Erweiterungen zeigt es in 18 Räumen etwa 3500 Exponate, darunter historische Bestände aus der Stadt und dem ehemaligen Landkreis Ebern. Neben Bodenfunden und einer kleinen naturkundlichen Sammlung sind dies vor allem Geräte aus den Bereichen Handwerk, Land- und Forstwirtschaft sowie Hausrat und bäuerliches Mobiliar. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1971 wurden aufgrund der von Bgm. Franz Hübl geführten Verhandlungen die drei Erdgeschossräume in der alten Sparkasse neben dem Grauturm, in der zuletzt die AOK-Geschäftsstelle untergebracht war, durch die Stadt Ebern angemietet und dem Bürgerverein für das „Stadtmuseum“ – den Namen „Heimatmuseum“ erhielt es erst später – zur Verfügung gestellt mit der Bitte, veranlassen zu wollen, dass die gemieteten Räume alsbald ihrer Zweckbestimmung zugeführt werden. Im Sommer 1977 konnten die ersten drei Räume des 1. Obergeschosses in das Museum einbezogen werden; außerdem entschloss man sich, den bis dahin als unbrauchbar gehaltenen Dachboden – eine kaum betretbare Rumpelkammer, in die der Himmel durch die Ritzen der Dachziegel hereinschaute – auszubauen. Herausgekommen ist der Raum für die landwirtschaftlichen Geräte, der vielleicht schönste und stilvollste Teil des Museums. Zwei Jahre später wurden die zwei noch im Haus befindlichen Wohnungen im 1. und 2. Obergeschoss frei und seitens der Stadt dem Verein zum weiteren Ausbau des Museums überlassen. Durch die Einbeziehung neuer Räume in den Museumsbereich war noch einmal eine völlige Umgestaltung des Hauses erforderlich. Dank Simon Hafenecker, zu dieser Zeit Museumsleiter, konnte das „Eberner Schatzkästlein“ – wie man es auch genannt hat – am letzten Juli-Sonntag des Jahres 1981 zum dritten Mal eröffnet werden. „40 Jahre Heimatmuseum“ feierte der Bürgerverein als Träger mit einem Kommers am Sonntag, 12. Januar 2014 – auf den Tag genau 40 Jahre nach der Eröffnungsfeier –, in der Frauengrundhalle in der „Alten Kaserne“ von Ebern. Die Homepage ist modern und attraktiv gestaltet, inzwischen gibt es Kindermuseumsführer, um auch den Jüngsten einen altersgerechten Zugang zu den Exponaten zu verschaffen, Sonderausstellungen finden überregional Anklang und mit Hilfe eines zeitgemäßen Programms namens „Vino“ werden die Bestände zurzeit wissenschaftlich inventarisiert. Das Heimatmuseum ist im 21. Jahrhundert angekommen und hat doch nichts von dem Charme verloren, den das Haus bei seiner Eröffnung Anfang des Jahres 1974 auszeichnete. „Es ist ein Museum mit Herz, in dem sich der Besucher wohlfühlt, in dem er die Dinge anfassen darf, wo sich Erwachsene und Kinder in die Schulbank setzen und laut freuen dürfen und wo man ständig Neues entdeckt“, schwärmt der heutige Museumsdirektor Ingo Hafenecker. Dass noch immer der Bürgerverein Träger dieses Kleinods unter den Museen in der Region betreibt, ist ein Glücksfall. Gerade der ehrenamtliche Einsatz der Mitglieder, die Verbundenheit mit Ebern und seinen historischen Schätzen und die Liebe zum Objekt hat diese Einrichtung über die Jahrzehnte geprägt und wohl auch vor allzu gleichmacherischen Zeitströmungen bewahrt.