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Christus am Kreuz (Hersbruck)

Baudenkmal in HersbruckGlasmalerei (14. Jahrhundert)Kirchenausstattung im Landkreis Nürnberger LandKirchenfenster in DeutschlandKreuzigungsfenster
Werk der Glasmalerei (Deutschland)
Hersbruck Stadtkirche Chorfenster 312
Hersbruck Stadtkirche Chorfenster 312

Die Glasmalerei Christus am Kreuz in der Kirche St. Maria in Hersbruck, einer Stadt im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land in Bayern, wurde im 14. Jahrhundert von einer unbekannten Werkstatt geschaffen. Die 79,5 cm hohe und 58 cm breite Scheibe im Chor trägt auf dem Schriftband der rechten Assistenzfigur in gotischer Majuskel die Inschrift „CENTTVRIVS“ (siehe Centurio). Der Kreuztitulus INRI ist erneuert. Das Bleinetz des Bleiglasfensters wurde ebenfalls im 19. Jahrhundert erneuert. Die Darstellung richtet sich nach Joh 19,33–34 und zeigt den gekreuzigten Christus mit den Soldaten, die ihn kreuzigten. Häufiger in der künstlerischen Darstellung der Kreuzigung sind die Motive aus Lk 23,32–33 , wonach Jesus zwischen zwei Schächern gekreuzigt wurde, und Jesus Christus, flankiert von Maria und Johannes (Joh 19,25–27 ). Dazu schreibt Hartmut Scholz (S. 235): „Im Unterschied zum klassischen Dreifigurentypus sind dem maßstäblich reduzierten Bild der Kreuzigung in Hersbruck die kleinen Gestalten des Hauptmanns und des Soldaten mit der Lanze beigefügt, die im Moment des Todes als Zeugen in Erscheinung treten. Ungewöhnlich ist die dekorative Form der Dornenkrone als flaches Zickzackband, für die sich kein Vergleich benennen läßt.“

Auszug des Wikipedia-Artikels Christus am Kreuz (Hersbruck) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Christus am Kreuz (Hersbruck)
Nikolaus-Selnecker-Platz,

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Stadtkirche St. Maria

Nikolaus-Selnecker-Platz 1
91217 , Altensittenbach
Bayern, Deutschland
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Hersbruck Stadtkirche Chorfenster 312
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Deutsches Hirtenmuseum
Deutsches Hirtenmuseum

Das Deutsche Hirtenmuseum der Stadt Hersbruck wurde im Jahr 1933 eröffnet. Es befindet sich in einem denkmalgeschützten Ensemble, bestehend aus Ackerbürgerhaus des 16. Jahrhunderts, Scheune und einem weiteren Gebäude mit großem Innenhof und Garten. Kleidung, Gerätschaften und kunsthandwerkliche Arbeiten von Hirten aus aller Welt geben im Haupthaus Einblicke in diesen alten Beruf. Die Dauerausstellung „Mensch – Tier“ im 2. Obergeschoss der sanierten Scheune des Deutschen Hirtenmuseums wurde am 6. Februar 2009 eröffnet. Sie bildet den Einstieg in das Museumsthema. Auf rund 230 Quadratmetern präsentiert sich eine unterhaltsame und informative Ausstellung, die den vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Nutztieren nachspürt. Sie erklärt, dass sich Menschen schon seit vorgeschichtlichen Zeiten Tiere halten für Arbeit und Transport, als Nahrungs- und Rohstofflieferanten und inszeniert Haltung und Fütterung der Rinder im Wandel der Zeit. An mehr als zehn Standorten innerhalb der Ausstellung werden kleine und große Besucher eingeladen, selbst aktiv zu werden und museale Geschichte mit allen Sinnen zu erleben. So können die Besucher zum Beispiel an einer lebensecht nachgebildeten Kuh das aufwendige Anspannen mit dem Stirnjoch üben um dann, sozusagen Aug in Aug mit der Kuh, die eigenen (kümmerlichen) Zugkräfte an einer hierzu entwickelten „Jochmaschine“ zu testen. Für Gruppen, Schulklassen wie Erwachsenengruppen, gibt es ein umfangreiches museumspädagogisches Begleitprogramm, bei dem das Konzept „mit allen Sinnen“ fortgeführt wird. Bei der Themenführung „Von der Kuh zur Butter“ stehen zum Beispiel Melken und Ausbuttern auf dem Programm, nach getaner Arbeit schmecken Buttermilch und ein Butterbrot. Jährlich gibt es drei bis vier Sonderausstellungen zu unterschiedlichsten Themen aus Kunst und Kultur. Traditionelle Feste wie Hirtentag am 6. Januar, Schaf-Fest im Mai, sardischer Abend im Juni und Handwerker-Markt im September oder Apfeltage mit Apfelsortenschau runden das Angebot eines lebendigen Museums ab.